Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 16.12.2012, 09:57 Uhr
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nach: fotocommunity.com
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 09:59 Uhr
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Seitenarm (nach: amazonasportal.de)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 10:02 Uhr
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Abenddämmerung am Fluss (nach: google.com)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 13:01 Uhr
Arend: Bist du vielleicht Hellseher? Schon seit über einer Woche beschäftige ich mich mit dieser wunderbaren Insel im Indik, weil ich zu Ostern oder Pfingsten eine Rundreise in diese Gefilde plane. Bleibt nur noch, dass meine Frau nicht erfährt, dass der Piton de la Fournaise zu den aktivsten Vulkanen gehört...
kranich
schrieb am 16.12.2012, 14:01 Uhr (am 16.12.2012, 14:01 Uhr geändert).
Yanomami

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Verbreitungsgebiet (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 14:35 Uhr
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Siedlungsgebiet (nach: proregenwald.de)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 14:37 Uhr
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Siedlungsgebiet (nach: intercontinentalcry.org)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 14:52 Uhr (am 16.12.2012, 15:17 Uhr geändert).
Von den heute bekannten indigenen Völkern Südamerikas, deren Zahl auf etwa 300 geschätzt wird, sind die Yanomamis das bevölkerungsreichste (ca. 30.000). Sie bewohnen ein Gebiet von der Fläche Österreichs zwischen Venezuela und Brasilien.
Anders als die meisten Indios, leben sie nicht an Flüssen, sondern im tiefen Regenwald in Shabonos, Rundhütten, in die bis zu 300 Mitglieder hinein passen. Nach ihrer Auffassung sollen diese das Zentrum der Welt symbolisieren. Meist befinden sich diese am Rand einer Waldlichtung, auf der sich noch ein großer Platz erstreckt, auf dem die Kleinen spielen, aber auch Tanze und andere Rituale stattfinden.

Obwohl sie gute Jäger sind, werden auch Pflanzen angebaut, von denen Maniok das Hauptnahrungsmittel darstellt. Dafür wird Brandrodungsfeldanbau betrieben, der darin besteht, dass verschiedene Waldflächen hierfür gerodet werden und auf ihnen einige Jahre Pflanzen angebaut werden. Da der Boden in diesen Breiten nährstoffarm ist, muss die Prozedur in ziemlich geringen Zeitabständen wiederholt werden. Auf dem nicht mehr bebauten Gebiet entwickelt sich anschließend der sogenannte Sekundärwald.

Die Menschen, wie sie sich selber nennen, pflegen bis in unsere Tage eine kriegerische Kultur. Schon die Kleinen werden in diesem Sinn trainiert. Nicht selten werden "Expeditionen" in die Nachbardörfer unternommen, die u.a. dazu dienen, etwas gegen Inzest zu tun...

Die Mädchen werden bei ihrer ersten Menstruation für vier Wochen isoliert, wobei sie in der ersten keine Nahrung zu sich nehmen dürfen. Nach Ablauf dieser Zeit kommen sie in die Gemeinschaft zurück und werden wie Erwachsene behandelt.

Heiraten in unserem Sinn gibt es nicht. Der Zukünftige verbringt einige Wochen in der Sippe der Zukünftigen und darf die Auserwählte danach als seine Ehegattin bezeichnen. Will sich diese scheiden lassen, braucht sie nur ihre Matte neben die des Liebhabers stellen. Oft kommt es dann zum offenen Kampf zwischen ihm und dem Ehemaligen.

Die Toten werden verbrannt, die Reste klein gestampft und in einer Kalebasse aufbewahrt. In regelmäßigen Zeitabständen werden ihnen zu Ehren Feste organisiert, wobei ihnen auch Essen dargereicht wird.

Die Entdeckung von Edelmetallen in diesem Gebiet hat zu einer starken Bedrohung der Yanomamis geführt. Die Goldsucher haben u.a. Krankheiten eingeschleppt, gegen die das Urvolk nicht immun war und es so zu Massensterben kam. Heute kümmert sich die FUNAI, die brasilianische Indianerschutzbehörde, um ihre Belange, anscheinend mit Erfolg.

In den 90-ger Jahren wurde vielen der Yanomamis Blut abgenommen, um die Gene in einem internationalen Zusammenhang zu erforschen. Als die Yanomamis nachher den wahren Sinn dieses Vorgangs vernahmen, haben sie dagegen bis auf höchste Ebenen geklagt.

Durch den Bau einer Straße durch das Yanomami-Gebiet ist ein regelmäßiger Kontakt zur Außenwelt eingeleitet worden. Ob dies für sie von Vorteil war/ist, wird sich in Zukunft herausstellen.
kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:21 Uhr (am 16.12.2012, 15:21 Uhr geändert).
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Ein Shabono (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:23 Uhr
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Nachwuchs (nach: faszination-regenwald.de)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:25 Uhr
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Schmuck einer jungen Urwaldschönen (nach: fis.edu)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:26 Uhr
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Bei der Arbeit (nach: faszination-regenwald.de)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:28 Uhr
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Geschlossener Shabono
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:30 Uhr
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Ob das was taugt... (nach: allpostersimages.com)
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kranich
schrieb am 16.12.2012, 15:32 Uhr
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Männerschmuck... (nach: shamangroups.com)
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