Berichte aus Siebenbürgen

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Harald815
schrieb am 03.09.2014, 20:17 Uhr
Ein genialer Vorschlag!
Wenn das so ist, hat er keine Chance.
lucky_271065
schrieb am 22.09.2014, 10:59 Uhr
După un timp, au cumpărat casa şi au restaurarat-o cu tehnici tradiţionale locale. Arhitectura este săsească, iar oamenii din sat i-au ajutat la procesul de restaurare păstrând trăsăturile specifice zonei. „Ne-a plăcut mult satul acesta pentru că era foarte bine păstrat din punct de vedere arhitectonic şi era drum închis, se termină aici, nu are trafic, doar trafic din sat. E o atmosferă magică aici care ne-a atras, nu ştiu ce“, spune Giovanna Bassetti.

Minunile Giovannei Bassetti. Cum a înviat o italiancă un cătun uitat de lume din judeţul Sibiu
Ortwin Bonfert
schrieb am 26.09.2014, 11:57 Uhr (am 26.09.2014, 12:12 Uhr geändert).
Festrede von Benjamin Jósza, Geschäftsführer des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, auf dem Treffen der Siebenbürger Sachsen in Mühlbach am 20. September 2014

Festreden haben bekanntlich den faden Beigeschmack der Schönfärberei. Etwas Zweckoptimismus gehört verständlicher Weise auch dazu. Benjamin Jozsa sprach beim Sachsentreffen nicht nur als Hauptredner, sondern auch als früherer Gastgeber. Er fügt der trotzig anmutenden Aussage "Wir sind hier" eine zeitliche Komponente hinzu, in dem er den erreichten Punkt in der langjährigen Geschichte der Sachsen festhält, verbunden mit der Richtungsfrage, wie/wohin es weitergehen könne. Die zum Teil gekonnt pointierte Ansprache des Vertreters der tragenden, mittleren Generation, wirbt für DAS Sachsentreffen in Siebenbürgen, und nicht nur dafür.

Sachsentreffen also zu Pfingsten in Dinkelsbühl, mit Bussen von Teilnehmern aus Siebenbürgen und eines Mitte September in Siebenbürgen, mit Bussen von Teilnehmern aus Deutschland? Warum nicht? Viele HOGs treffen sich vermehrt im Sommer in Siebenbürgen; einige im Wechsel mal in Deutschland, im Folgejahr im Heimatort, andere tun das im 3-Jahresrhythmus, andere sind noch am Abwägen...

Meiner Meinung nach ist das keine entweder/oder-Frage...
seberg
schrieb am 26.09.2014, 23:59 Uhr
Das Thema "Wir" könnte eines jener angenehmeren / interessanteren Themen sein, denen sich die Forenteilnehmer wieder in Ruhe widmen können.
Es ist aber auch kein leichtes Thema! Wie gut, dass jede/r Einzelne dem enthusiastischen Werben für Gruppentreffen egal welcher Art und zu welchem Zweck folgen kann oder eben auch nicht...diese Freiheit hatten wir (wir! ) ja nicht immer und überall.
_grumpes
schrieb am 27.09.2014, 00:27 Uhr
Das Thema "Wir" könnte eines jener angenehmeren / interessanteren Themen sein, denen sich die Forenteilnehmer wieder in Ruhe widmen können.
Ortwin Bonfert
schrieb am 27.09.2014, 00:38 Uhr
Es ist aber auch kein leichtes Thema...
Robert (Administrator)
schrieb am 27.09.2014, 23:04 Uhr (am 27.09.2014, 23:12 Uhr geändert).
Siebenbürger-Sachse-Sein: „hier steh ich und kann nicht anders“ (Luther)
"Wenn wir heute von den Deutschen Siebenbürgens sprechen, so meinen wir zwar wie bisher die Sachsen und die Landler, daneben auch Halbsachsen und Viertellandler. Durlacher und Hanauer selbstverständlich auch. Alle, die das dicke „l“ und gerollte „r“ in ihrer Muttersprache führen. Alle diejenigen, die „dortzus“ sagen, „die Knoche“ oder „du machst mich ganz katholisch“. Und in Siebenbürgen leben. Und in Siebenbürgen leben?"


Braucht man eine bestimmte Kulisse um etwas sein zu können?
Hier im Netz kann man auch ein guter Siebenbürger Sachse sein!
Heutzutage ist Siebenbürgen für die meisten Siebenbürger Sachsen vor allem eine Sehnsuchtslandschaft. „Siebenbürgen, süße Heimat“ drückt heute ein Lebensgefühl aus.
Auch ein in Siebenbürgen lebender Sachse ist, und war wohl auch noch nie, ein Rund-um-die-Uhr-Siebenbürger-Sachse.
Gibt es in Siebenbürgen heute noch die siebenbürgisch-sächsische Dorf- oder Stadtgemeinschaft, die wie früher ihre Bräuche, ihre Sitten und ihren Dialekt pflegt?
Es ist nicht selten, dass die in Siebenbürgen verbliebenen Landsleute sich dort heute nicht zu Hause fühlen.
Siebenbürger-Sachse-Sein kann man in einer lebendigen Gemeinschaft, zusammen mit anderen lieben Menschen. In der Familie, Nachbarschaft, unter Freunden. Sowohl beim Heimattag in Dinkelsbühl als auch beim Sachsentreffen in Siebenbürgen oder beim Heimattreffen sonstwo auf dieser Welt.
Wo, wann, in welchem Umfeld leben wir sonst noch das "Siebenbürger-Sachse-Sein"?
- Beim Mundart sprechen
- Beim Tracht tragen
- Beim Hanklich backen/riechen
- Wenn wir uns ein gute Brodelawend schmecken lassen.
- Beim Gottesdienst nach siebenbürgischer Liturgie
- ...
gerri
schrieb am 28.09.2014, 08:47 Uhr
@ Ja Robert, das Alles kombinieren wir mit unseren noch wachen Erinnerungen von Siebenbürgen,dann klappt es noch gut.
Den Hiergeborenen,unseren Kindern und Enkeln sollten wir behilflich sein hier ihr Nest zu bauen die Sicherheit,gepaart mit dem Märchen was wir ihnen erzählen,von einem frührigen Daheim.
Henny
schrieb am 28.09.2014, 09:11 Uhr
Es ist nicht selten, dass die in Siebenbürgen verbliebenen Landsleute sich dort heute nicht zu Hause fühlen.
Heute??
Selbst wenn manche im Irrglauben leben und ihn auch verbreiten, die Sachsen seien nur aus wirtschaflichen Gründen gegangen, denke ich, viele von uns haben sich damals schon nicht zu Hause gefühlt, deswegen sind sie ausgewandert.


"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
(Jean Paul)


...unsere Kinder und Enkelkinder werden ihre eigenen Erinnerungen sammeln, doch wir dürfen nicht versäumen ihnen von "unserem" Paradies zu erzählen.
Henny
schrieb am 28.09.2014, 10:17 Uhr
oh... ich muss dringend was klarstellen.

Mit "manche im Irrglauben leben und ihn auch verbreiten" meine ich damit nicht Robert!!!
Es gibt aber in der Tat viele User in diesem Forum, die anderer Meinung zur Auswanderung der Sachsen sind. Denen gilt diese Bemerkung!


Ortwin Bonfert
schrieb am 28.09.2014, 11:29 Uhr (am 28.09.2014, 11:33 Uhr geändert).
Bereits in der Vorkriegszeit - und damit meine ich in der Tat den 1. WK - wanderten viele Sachsen in die USA aus. Ich habe einige Einträge mit dem Namen "Bonfert" in der Datenbank von Ellis Island gefunden, der Herkunftsort der Auswanderer varierte zwischen Nagydisznod und Heltau. Heimat war damals bereits auch ein Politikum... Heute noch sind in einigen siebenbürgischen ev. Kirchen Aufschriften zu lesen, wonach das Kirchengestühl oder auch Kirchenglocken von den nach Amerika Ausgewanderten gestiftet worden sind. Dass Siebenbürger Sachsen ihre Heimat verlassen haben und ihr dabei verbunden geblieben sind, ist nichts Neues oder Aussergewöhnliches.

Glücklicher Weise haben wir heute die freie Wahl zu entscheiden, wo wir leben möchten - das war in der Tat nicht immer so. Glücklicher Weise, haben viele der Ausgewanderten ihr Lebensgefühl beibehalten - egal ob in Deutschland, Österreich, Siebenürgen oder - wie ich letztens in der SbZtg las - in Neuseeland.

Da sich für alle - in Deutschland wie auch für jene in Siebenbürgen - das frühere Verständnis von Heimat gewandelt hat, ist es meiner Meinung überflüssig zu fragen, ob man entweder im Ausland weiter lebt, oder nach Siebenbürgen zurück wandert, ob man entweder in Siebenbürgen weiter lebt, oder auswandert. Diese entweder-oder-Frage wirkt zudem polarisierend und zieht einen künstlichen Graben. In einem zusammenwachsenden Europa muss man sich zum Glück nicht mehr zwischen Siebenbürgen oder Deutschland entscheiden - es geht doch beides mit unterschiedlicher Gewichtung, jedem, wie es ihm beliebt.

Slash
schrieb am 01.10.2014, 11:32 Uhr (am 01.10.2014, 11:32 Uhr geändert).
Henny: denke ich, viele von uns haben sich damals schon nicht zu Hause gefühlt, deswegen sind sie ausgewandert.
Richtig Henny, empfinde das ähnlich wie Du!

_grumpes erwähnte im Deutschland Threat Hans-Dietrich Genschers wichtigsten Satz seines politischen Lebens in Prag, der unbeendet und im Jubel der DDR-Flüchtlinge unterging...
Diese beeindruckende Szene kann man in der Reportage "Zug der Freiheit" die gestern Abend auf ARTE lief ab Minute 28:40 sehen!

Obwohl meine Ausreise 4 Jahre vor diesem Ereignis und die Zugfahrt minder spektakulär stattfand, hat mich schon lange keine Reportage emotional so sehr an den Sessel gefesselt, so daß ich das Gefühl hatte, mittendrin zwischen all den bangenden Reisenden zu sein. Insbesondere die Erleichterung bei der Ankunft in der Freiheit ließ sich noch einmal so greifbar nahe nachempfinden. Es war gestern ein irre aufwühlendes Gefühl und ich fragte mich, ob sich die Aufnahme der Wiederholung am Freitag lohne, um sie meinen bald erwachsenen Söhnen zu zeigen? Doch kann das jemand so nachempfinden, der in Freiheit geboren und schon immer in Freiheit gelebt hat? Jemand dem das Gefühl sich eingeschränkt und eingesperrt zu fühlen völlig fremd ist? Hm, sicherlich nicht auf diese Art und Weise...
Wie auch immer, ich finde diese Reportage sehr empfehlenswert - nicht nur für die "Warum sind wir hier-Zweifler-Fraktion"

... und wer Freitag keine Zeit für die Wiederholung hat, kann den Film gerne auch online verfolgen:

www.arte.tv/guide/de/048730-000/zug-in-die-freiheit?autoplay=1
ClamoInvano
schrieb am 01.10.2014, 11:47 Uhr
@Henny@Slash
Bin Eurer Meinung; habe mich dort nie zu Hause gefühlt. Schon als Kind haben ältere Schüler aus rumänischen Klassen "Faschistin" nach mir gerufen; war gerade mal in der zweiten Klasse, wusste nicht, was das war, aber empfand es als etwas Schlimmes.
Somit gibt es für mich auch keine schönen Kindheitserinnerungen und diese Kränkungen ( nur eine von vielen) bleiben und weder Verdrängen noch Aufarbeiten können mich diese negativen Erfahrungen vergessen lassen.
Euch allen einen schönen Tag.
TAFKA"P_C"
schrieb am 01.10.2014, 12:02 Uhr
"Warum sind wir hier-Zweifler-Fraktion"
Zweifel sind nur allzu menschlich und somit auch verständlich. Schlimmer sind die, aus der „zu gut gehen, aber trotzdem ständig meckern“-Fraktion. Die haben wohl Einiges vergessen!

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