Deutschfamiliensprachige Kinder im zeitgenössischen Rumänien

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Elsam
schrieb am 19.03.2013, 18:32 Uhr
nur damit sie später evtl bessere Chancen haben ...


Erzähl das Brombeer, vielleicht ergreift sie auch die Chance.

Apropos, ist "Brombeer" Deutsch?
pedimed
schrieb am 19.03.2013, 18:36 Uhr
an lucky: Ich habe auch erst mit 5 Jahren rumänisch gelernt von einer Tochter einer Familie aus Constanţa, die bei uns zwangseingemietet wurden. Wie ich schon in DE war hat sie in Mediasch mit den SbbS auch deutsch gesprochen!
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 18:39 Uhr
Meine ältere Tochter, die ja seit fast 10 Jahren in Deutschland lebt, macht übrigens gerade ein "Internship" (Studienpraktikum) bei einer Internationalen Anwaltsfirma, in Bukarest. Ich bin etwas überrascht, dass es ihr ganz gut gefällt. Sie hat das so gewollt. Und dass sie noch fliessend Rumänisch spricht, kommt ihr sehr zugute.

Die Jüngere überlegt gerade, nach ihrem Abi in Deutschland ein Freiwilliges Soziales Jahr in Rumänien zu machen. Evtl auch hier (Klausenburg) Pharmazie oder Medizin zu studieren. Warum denn nicht?
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 18:39 Uhr (am 19.03.2013, 19:05 Uhr geändert).
@ Frechmund schrieb:

Ich sagte ausdrücklich, dass mein Beitrag allein meine unverfärbte und unkalkulierte Meinung darstellt, die sich nebenbei bemerkt u.a. aus einem Germanistikstudium und vor allem auch einer großen Liebe und Hingabe zur deutschen Hochsprache ergaben/ergeben.

Tja, löblich und auch wiederum nicht (betreffend Ihre Präferenz des Schriftdeutschen) löblich ...

Persönlich neige ich zum Standpunkt, dass Deutsch die Summe aller deutschen Dialekte darstellt. Das Verschwinden eines deutschen Dialekts schwächt somit das Deutsche als Gesamtes ...

Das geschriebene Deutsch ist ein bloßes Hilfsmittel um eine problemlose und vor allem "exakte" Kommunkation unter den Sprechern der verschiedenen deutschen Dialekte zu ermöglichen.

Selbst spreche ich am liebsten einen leider bereits im Absterben befindlichen mittelbairischen Dialekt ...

Mit dem Siebenbürgischen kann ich Ihnen leider kaum dienlich sein. Ich kenne siebenbürgische Dialekte auch nur von vor Jahrzehnten stattgefundenen Besuchen in siebenbürgersächsischen Ortschaften. Spätestens seit 1990/91 hat sich´s dort weitgehendst - von ein paar "Steinalten" mal abgesehen - was damit ...

Siebenbürgersächsisch sprechende Kinder sind mir danach in Rumänien nur mehr ganz vereinzelt untergekommen. Z.B. 2005 ein damals 12 oder 13 Jahre altes Mädchen mit siebenbürgersächsischem Vater und rumänischethnischer Mutter in Malmkrog. Das Kind vermochte gut den lokalen siebenbürgersächsischen Dialekt des Tales zu sprechen. Es besuchte die Bergschule in Schäßburg. Das Schriftdeutsch des Kindes war einwandfrei. Sein Rumänisch übrigens ausgezeichnet. Ungarisch, die einst wichtigste siebenbürgische Landessprache, beherrschte es nicht. Allerdings kam bei näherem Nachstoßen heraus, dass dieses Mädchen außer mit dem Vater - anscheinend ein bescheidener nicht mit großen Gütern gesegneter Handwerker, die Mutter dürfte von Aushilfsarbeiten gelebt haben - und allenfalls noch gelegentlich mit einigen noch im Lande verbliebenen älteren siebenbürgersächsischen Verwandten mit niemandem mehr seine Vatersprache gesprochen hat. An der Bergschule wurde nach der Aussage des Kindes komplett NULL auf Sächsisch gemacht ...

Elsam
schrieb am 19.03.2013, 18:40 Uhr
Meine ältere Tochter, die ja seit fast 10 Jahren in Deutschland lebt, macht übrigens gerade ein "Internship" (Studienpraktikum) bei einer Internationalen Anwaltsfirma, in Bukarest. Ich bin etwas überrascht, dass es ihr ganz gut gefällt. Sie hat das so gewollt. Und dass sie noch fliessend Rumänisch spricht, kommt ihr sehr zugute.

Die Jüngere überlegt gerade, nach ihrem Abi in Deutschland ein Freiwilliges Soziales Jahr in Rumänien zu machen. Evtl auch hier (Klausenburg) Pharmazie oder Medizin zu studieren. Warum denn nicht?


Dafür werden dich manche hier noch mehr hassen. Ich frage mich auch warum.
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 18:43 Uhr (am 19.03.2013, 18:44 Uhr geändert).
Ihr Problem!

Schliesslich gab es schon zu meiner Zeit (Studienbeginn "vor der Wende") nicht wenige Studenten auch aus Deutschland, die in Rumänien studierten. Speziell Medizin. Manche davon waren ausgewanderte Sachsen bzw. Schwaben.
@ grumpes
schrieb am 19.03.2013, 18:47 Uhr (am 19.03.2013, 18:47 Uhr geändert).
Ihr Problem!
In der Tat, ein riesen Problem .
(geht uns gerade am Allerwertesten vorbei)
Elsam
schrieb am 19.03.2013, 18:54 Uhr
Grumpes
geht uns gerade am Allerwertesten vorbei)

Wenn du dein Gesäß als Allerwertesten bezeichnest, bleibt nicht mehr viel (wertes) übrig. Verstehst du diese Idee oder brauchst du nocht mehr Erklärungen?
@ grumpes
schrieb am 19.03.2013, 18:55 Uhr
Diene Ideen waren schon immer genial.
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 18:59 Uhr
@lucky_271065 schrieb:

Schliesslich gab es schon zu meiner Zeit (Studienbeginn "vor der Wende") nicht wenige Studenten auch aus Deutschland, die in Rumänien studierten. Speziell Medizin. MAnche davon waren ausgewanderte Sachsen bzw. Schwaben.

Hmm, ganz so war das nicht ...

Rumänien und Ungarn haben bereits zur Zeit des alten Regimes deutsche Studenten, die wegen des numerus clausus´keinen Studienplatz in Deutschland bekommen haben, an ihren Universitäten aufgenommen. Damals konnte man in Rumänien jedenfalls in Temeschburg und in Bukarest auf Deutsch ein Medizinstudium beginnen. Nach 2 Jahren mussten die Studenten ausreichend Rumänisch beherrschen um ihr Studium fortzusetzen und vor allem auch abzuschließen imstande zu sein.

Der Sinn der Aktion war vor allem einmal "Geldbeschaffung", da diese Studenten relativ hohe Studiengebühren zu zahlen hatten und auch sonst Geld ins Land gebracht haben. Ein weiterer durchaus logischer Sinn lag darin, dass man so versuchte für die damalige rumänische Pharmaindustrie Absatzmärkte im Westen zu schaffen. Heute gibt es weder mehr eine rumänische Pharmaindustrie noch eine sonstige "rumänische" Industrie ...

Gleiches machten übrigens auch die Ungarn an der Ignaz Semmelweiß Universität in Ofenpesth. Auch dort konnte man auf Deutsch Medizin zu studieren beginnen.

Heute hat sich´s was mit Deutsch als Sprache des Medizinstudiums sowohl in Ungarn als auch in Rumänien. Es geht allerdings sowohl in Ungarn als auch in Rumänien ein Medizinstudium auf Englisch zu beginnen. Konkret weiß es es in Ungarn von Ofenpesth und von Debrezin. In Rumänien von Temeschburg und von Klausenburg. Der Sohn einer mir bekannten Dame studiert in Klausenburg auf Englisch im 3. Semester Medizin. Sie war ihn erst vor 2 Wochen besuchen. Angeblich kostet das derzeit pro Semester € 5.000,-- Studiengebühren.

Sicher interessant, aber leider nichts zu unserem Thema "deutschsprachige Kinder im zeitgenössischen Rumänien" beitragend ...
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 19:08 Uhr (am 19.03.2013, 19:14 Uhr geändert).
@Magyar Ember

Direkt zum Thema hatte ich vorher beigetragen:

Ich lebe in Rumänien und kenne eine Reihe von Familien, wo mit den Kindern Deutsch oder auch Sächsisch gesprochen wird. Selbst im Falle von Mischehen wird meist Wert darauf gelegt, dass die Kinder ordentlich Deutsch lernen.
Und ich kenne sogar eine Familie, wo die Elern beide Rumänen sind, deutsche Schulen besucht haben und mit ihrer kleinen Tochter nur Deutsch sprechen. Ich war da etwas ... schockiert. Aber die Eltern meinen, Rumänisch wird sie ja sowieso lernen...


Was das Medizinstudium für Ausländer vor der Wende betrifft, gab es das "zu meiner Zeit" nur auf Rumänisch. Die "Ausländer" (darunter nicht wenige ehem. rumänische Staatsbürger, ob nun deutscher, rumänischer, jüdischer etc. Abstammung) machten vor den eigentlichen Studienbeginn wenn nötig ein "An pregatitor" zur Erlernung der rum. Sprache. Ob nun Kurden aus Berlin, Amis, Griechen, Araber, Afrikaner...

P.S. Von Klausenburg wurde mir neulich von ca 5.000 Euro Studiengebühren pro Jahr berichtet. Aber wenn man aus der EU kommt und die Aufnahmeprüfung schafft, kann es angebl. auch bedeutend billiger sein. Muss das noch überprüfen.
Elsam
schrieb am 19.03.2013, 19:11 Uhr
Der Sinn der Aktion war vor allem einmal "Geldbeschaffung", da diese Studenten relativ hohe Studiengebühren zu zahlen hatten

Der Sinn dieser Aktion war, zumindest für die ausländischen Studenten, dass sie eine Chance zum Studieren bekamen, die sonst zuhause nicht hatten (da si sich nicht dafür qualifizierten) auch wenn es Geld kostete, Trinkgeld für manche.
Frechmund
schrieb am 19.03.2013, 19:11 Uhr
Ich versteh euer Hickhack nicht, grumpes.
Was ist daran verwerflich an dem, was Lucky schreibt, was seine Töchter vorhaben?
Warum diese Missgunst?
Dieser Hass geradezu?
Das erschreckt einen wirklich.
Wie kann man sich immer wieder nur so schlechtreden - zumal als Landsleute!
Das ist mir unbegreiflich.
Dass ich hier von einigen Zerfressenen pausenlos gehackt und diffamiert werde, da mag man noch "verständnisvoll" meinen - die gehört ja nicht zu uns, wobei es ein beschämendes Treiben und Mobben bleibt, aber dass ihr euch untereinander so zerfleischt ...
Und komm mir jetzt nicht wieder wie schon einmal in billiger Arroganz : Du verstehst nichts davon. Halt dich raus!
Solch ein generelles miskreditierendes Verhalten anderen Menschen gegenüber, die der eigenen, hochnäsigen Nase nicht passen, das erkennt man und weiß es einzuordnen, weil es etwas mit der inneren Einstellung zu tun hat, die einen ganz großen Sprung in der Optik hat!

Das ist meine Meinung dazu, auch wenn sie keinen interessiert, was für mich nicht von Relevanz ist, wenn es sich dabei um Ewiggestrige, Neider, Missgönner und von Haus aus "faule Nüsse" handelt.
@ grumpes
schrieb am 19.03.2013, 19:18 Uhr (am 19.03.2013, 19:19 Uhr geändert).
Was ist daran verwerflich an dem, was Lucky schreibt, was seine Töchter vorhaben?
Warum diese Missgunst?
Dieser Hass geradezu?


Verwerflich ist das gar nicht, nur dass uns ein Problem damit eingeredet wird, das ist verwerflich.

Missgunst ?

Um Gottes willen, warum denn ?

Hass ?
Nein, nur das "Problem" lass ich mir nicht "aufschwatzten".

Okay ?

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