Deutschfamiliensprachige Kinder im zeitgenössischen Rumänien

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getkiss
schrieb am 19.03.2013, 20:07 Uhr
Das ist doch weder Fisch noch Fleisch, was Sie hier wie in anderen Threads von sich geben, Entschuldigung.

Seit wann mus eine gut vorbereitete Germanistin, für die Feststellung einer offensichtlichen Tatsache, sich entschuldigen?
Wahrheit hat keine Schuld. Wird leider öfters in Haftung genommen, ja sogar "gepfändet"...
Auch "deutschfamiliensprachig"
Frechmund
schrieb am 19.03.2013, 20:11 Uhr (am 19.03.2013, 20:30 Uhr geändert).
Natürlich hast du zum Thema gesprochen. Letztlich ist ja, wenn der Threadtitel überhaupt einen logischen Sinn machen sollte, was sich mir jedoch noch immer nicht erschließt, weil der Themenaufhänger ja fehlt, die Grundsubstanz, so, wie er das formuliert, solle man Kinder beschreiben, in dieses unmögliche, falsche Adjektiv gekleidete und dann auch nur im zeitgenössischen Rumänien... Ich will wirklich nicht harkeln, mein Gott, aber man wird ja wohl fragen dürfen, wenn etwas derart nebulös und völlig inhaltslos als Thema hingestellt wird: Erzähle von, beschreibe .... Kinder im ...
Was bitte soll das?
Wenn es einen Aufhänger gibt, dann den generell der Sprache, der deutschen Sprache und insofern sind fast alle Beiträge völlig themenbezogen.
Also, nichts für ungut.
Hab dich schon verstanden und seh´ das genau so wie du.
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 20:15 Uhr
Ob zum Thema oder nicht:

Fasching an der Brukenthalschule 2013 - Die Lehrer

Die Atmosphäre scheint zu stimmen!

P.S. Selbstverständlich ist auch die Lehrerschaft schon längst "gemischt". Deutsch, Rumänisch, Ungarisch ... Siebenbürgisch, halt.
getkiss
schrieb am 19.03.2013, 20:21 Uhr
Es soll "deutschfamiliensprachige" Österreicher geben, die Leben buchstäblich noch immer in der Zeit vor 1848. Man sieht es an archaischen Namen.

Damals war es Habsburg, dass mit Kolonisation und Unterdrückung, die Realität der Suveranität Österreichs auch sprachlich ausgedrückt haben wollte.
So lebten in Budapest ziemlich viele, die dort "angedockt" wurden. Für die nannte man die Hauptstadt dann Ofenpest.
Dies gab Anlass zu mancher kaustischen Bemerkung, die ich nicht zitiere, um zarte Damenseelen nicht zu schockieren.
Wer will, sucht sich den Link:

www.zur-wurst.at/literatur/sprachbloedeleien/290-ofenpest
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 20:22 Uhr
@lucky_271065 schrieb:

Deutsche "Muttersprachler" unter den Schülern in Hermannstadt dürften noch in der Grössenordnung 100-200 sein.

No, geht ja doch!

Heureka, Hosiana, Hurra, Tschinbumm und sonst noch was ...

Hermannstadt, als Zentrum des noch bestehenden Rumäniendeutschtums, wird nach Ihrer Ansicht als dort Lebender noch zwischen 100 und 200 "Muttersprachlerkinder" aufweisen.

Tja, trauen´s Ihnen zu schätzen wieviel das denn in ganz Rumänien noch sein könnten?
Frechmund
schrieb am 19.03.2013, 20:36 Uhr (am 19.03.2013, 20:39 Uhr geändert).
Getkissimus - ooooooooooo ...

... die ich nicht zitiere, um zarte Damenseelen nicht zu schockieren.
Wer will, sucht sich den Link:
www.zur-wurst.at/literatur/sprachbloedeleien/290-ofenpest


Wie aufmerksam von dir. Gentlemen like.
Aber es war doch nur dieses kleine harmlose (bis auf die Krankheit ...) Vierzeilerchen. Da vertragen wir schon noch ganz andere Dinge.
Aber sehr nett von dir, eben "alte Schule", an der es heute leider mangelt. Selbst Knigge hält man für einen Grabredner.
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 20:38 Uhr (am 19.03.2013, 20:38 Uhr geändert).
@ Magyar Emberek

Eine Schätzung dürfte nicht besonders schwer sein.

Man schätzt noch knapp 15.000 Siebenbürger Sachsen und etwa 50.000 Deutsche in Rumänien insgesamt.

Das Durchschnittsalter ist allerdings überdurchschnittlich hoch (Ausnahme: die "Sathmarschwaben"). Und Viele leben in Mischehen.

Ich denke, dass wir landesweit von etwa 2.000 - 3.000 "Muttersprachlern" an den deutschen Schulen in Rumänien ausgehen können.

Und von mindestens zehnmal mehr "Nicht-Muttersprachlern".

Das ist natürlich nur eine grobe Schätzung.

P.S. Hier noch Eindrücke von der Eröffnung des Schuljahres an der Brukenthalschule 2010 (darunter Ansprache des Schuldirektors Gerold Hermann und der Generalschulinspektorin Christine Manta-Klemens):

Brukenthalschule 2010 - Eröffnung des Schuljahres
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 20:38 Uhr (am 19.03.2013, 22:36 Uhr vom Moderator geändert).
@lucky_271065

um es Ihnen ned gar so schwer zu machen:

Wird das so sein?

Rechnet man diese Kinderzahlen auf die zur Stabilhaltung einer bestehenden deutschfamiliensprachigen Population in Rumänien nun einmal unerlässliche Anzahl von Kindern um/hoch, dann ergibt sich zwingend der Eindruck, dass die aus eigener Reproduktionskraft der Rumäniendeutschen im Lande Rumänien noch bestehende „autochthone“ rumäniendeutsche Bevölkerung gerade mal noch irgendwo in der ungefähren Größenordnung des Fahrgastumfanges eines mittelstark aufgefüllten Kreuzfahrtschinakels (...) bestehen könnte ...

Requiescas in pace!

Rumäniendeutschtum ...


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(...)
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TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2013, 20:45 Uhr
Damals benötigten weder rumänische noch österreichische Staatsbürger Visa zum Besuch des jeweils anderen Landes ...
Und da erzählte mal einer hier, wie heldenhaft er die "Grenze" nach Österreich überwunden hatte!
lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 20:49 Uhr (am 19.03.2013, 22:37 Uhr vom Moderator geändert).
@Magyar Emberek

Rechnet man diese Kinderzahlen auf die zur Stabilhaltung einer bestehenden deutschfamiliensprachigen Population in Rumänien nun einmal unerlässliche Anzahl von Kindern um/hoch, dann ergibt sich zwingend der Eindruck, dass die aus eigener Reproduktionskraft der Rumäniendeutschen im Lande Rumänien noch bestehende „autochthone“ rumäniendeutsche Bevölkerung gerade mal noch irgendwo in der ungefähren Größenordnung des Fahrgastumfanges eines mittelstark aufgefüllten Kreuzfahrtschinakels - (...) - bestehen könnte ...

Requiescas in pace!

Rumäniendeutschtum ...


Aussagen dieser Art sind eher schon ein Klischee.

Das "Finis Saxoniae" wird seit mindestens 200 Jahren ausposaunt.

Die Gemeinschaft der Rumäniendeutschen ist in den letzten Jahren nach derm starken Aderlass um die Wende herum zahlenmässig recht stabil.

Auch sollte man die Zuwanderung nicht vergessen (Neu- und Rücksiedler).

"Totgesagte leben länger."

Es wird sicher noch über mehrere Generationen eine nicht unbedeutende und kulturell recht aktive deutsche Gemeinschaft in Rumänien geben. Wenn auch nicht in der traditionellen Form.

Das Thema wurde schon ausgiebig diskutiert.
Frechmund
schrieb am 19.03.2013, 20:57 Uhr
Ich stelle hier noch einmal meine unerhörte Frage:

Ist es in Rumänien oder Siebenbürgen üblich, dass man von polakischen Juden statt polnischen spricht?
Dis Frage ist völlig ernsthaft gestellt.
Wie gesagt, ich kenne die Formulierung nur als Schimpfwort und würde es abscheulich finden, wenn M.E. das bewusst so und nicht anders formulierte, deshalb frage ich, um kein falsches Urteil zu bilden.

In diesem fragwürdigen Sinn auch dies noch:

"Rumäniendeutschtum"

Mir gefällt das Wort nicht...
Es trägt Braun ...
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 21:05 Uhr (am 19.03.2013, 21:07 Uhr geändert).
@Frechmund

Teuerste, abstrahieren´s einmal den Schwachsinn der "gutmenschigen Manipulatoren"!

Ein Pole ist AUF POLNISCH, also in seiner eigenen Sprache!, ein POLAK.

Meinen Sie denn wirklich im Ernst, dass Sie einen Menschen durch die Verwendung von identen Ausdrücken/Bezeichnungen seiner eigenen Sprache "beschimpfen" können?

Auf welches "zuallertiefstkellerliches" Niveau muss denn die "aktuelle deutsche Germanistik" noch herabsinken um so einen totalen Schwachsinn zu vertreten?

Entweder sind SIE keine Germanistin oder es ist WIRKLICH schon so weit mit der "zeitgenössischen deutschen Germanistik"!


lucky_271065
schrieb am 19.03.2013, 21:07 Uhr
Ich spreche lieber von Gemeinschaft der Rumäniendeutschen oder auch deutscher Minderheit in Rumänien...

Von "Deutschtum" zu "Deutschtümelei" dürfte es nur ein kleiner Schritt sein.

Von "Polaken" habe ich in Siebenbürgen nicht gehört. Das Wort hörte ich erst in Deutschland. Abwertend: "Wasserpolaken".
Magyar Emberek
schrieb am 19.03.2013, 21:13 Uhr
... und wissen Sie überhaupt was "Wasserpolaken" sind?

Das sind Menschen, die ein "verwässertes", also aus der Sicht der Deutschsprachigen meist mit Deutsch angereichertes, Polnisch gebrauchen.

An sich auch kein Pejorismus ...

Auch die Polen selbst verwenden solche Ausdrücke, etwa im kaschubischen Raum ...

All diese "Pejorismen" sind blanke Manipulation!

So nebenbei: Es wurde in Teilen Europa auch der Ausdruck "Wasserkroaten" (wosakrowoden) verwendet um das gleiche Phänomen der Sprachüberlagerung/Sprachveränderung auszudrücken.

Das "Schelmische" ergibt sich eben aus der Denkweise des Schelms!
Frechmund
schrieb am 19.03.2013, 21:14 Uhr
Ganz genau, lucky.

Ich gehe gar nicht auf diese Unterstellung, Blödstellerei und offene Provokation mehr ein.

Ich finde nur seltsam, dass keiner zuckt, scheint also normal zu sein hier, von polakischen Juden zu reden, von Polaken.

Dieser M.E. muss auch denken, der hot a biiissl a Bleede vor sich, mir mit diesem Rotz m:V. zu kommen, als wäre der Sprecher, der "Teuerste" pole.

Ein Herabwürdigen ist das, genau wie es das "erbaute" Unwort
"Deutschfamiliensprachige"!!! nicht gibt, so ein Humbug.
Ist ja zum Mäusemelken.

Was bezwecken Sie eigentlich mit Ihren Referaten und Darstellungen, M.Emberel, "Teuerster"?

Vielleicht können sich die mal melden, die das wissen.
Ich gebe zu, ich ahne es nur.

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