Verwandte von Ion Gheorghe Maurer

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Juers
schrieb am 08.09.2014, 17:50 Uhr
und machen Sie was Sie wollen.

TAFKA"P_C" behauptete Maurer wäre ein Deutscher und kein Sachse gewesen. Ich habe einen Sachsen zitiert, Johannis der sich auch als Deutscher sieht.
lucky_271065
schrieb am 08.09.2014, 18:10 Uhr (am 08.09.2014, 18:38 Uhr geändert).
@TAFKA

Juers, es geht nicht darum was du bist bzw. ob die SBS, Deutsche sind (obwohl Lucky dazu eine andere Meinung hat) sondern, dass ein Sox sich selbst auch als „sas“ bezeichnet hat, wenn er über sich sprach und nicht als „neamţ“.

Ich würde das zumindest relativieren. Auch die Siebenbürger Sachsen bezeichnen sich ja manchmal auch als Deutsche.

Und heute ist Klaus Johannis in der rumänischen Öffentlichkeit Vielen eher als "primarul neamţ de la Sibiu" bekannt. Und bezeichnet sich manchmal auch selber so.

PORTRET DE CANDIDAT: KLAUS IOHANNIS, un neamţ pentru Cotroceni

gerri
schrieb am 08.09.2014, 20:44 Uhr (am 08.09.2014, 20:44 Uhr geändert).
@ Juers,wir wurden ja auch als:
Natiune (conlocuitoare) "german" geführt,in unseren rumänischen Ausweisen,nicht sas.
lucky_271065
schrieb am 08.09.2014, 20:54 Uhr
Zu meiner Zeit stand überhaupt keine Nationalität in den Ausweisen.
Friedrich K
schrieb am 08.09.2014, 22:13 Uhr
Zu meiner Zeit stand überhaupt keine Nationalität in den Ausweisen.
Es gab auch eine Zeit vor Ihrer Zeit.

Angeblich gab es in den Reisepässen den Vermerk „detinatorul acestui pasaport este cetatean roman de nationalitate …“ (oder so ähnlich). Ich nehme an dass es diesen Vermerk ab Anfang der 70-er Jahre nicht mehr gab. Vielleicht wissen die Älteren unter uns mehr zu diesem Thema. Für mich wäre dieser Vermerk vermutlich sehr hilfreich gewesen.

P.S. Falls Sie der Meinung sind dass dieser Beitrag nichts mit dem Thema des Threads zu tun hat dürfen Sie seine Löschung bei der Administration beantragen - machen Sie sich nützlich.
gerri
schrieb am 08.09.2014, 23:30 Uhr (am 08.09.2014, 23:31 Uhr geändert).
@ Bei Manchen lucky,hätten sie nicht gewusst was sie eintragen sollen,aber es gab diese Sparte schon zum Ausfüllen im Buletin und sonst welchen Ausweisen in den 60. Jahren.
Ortwin Bonfert
schrieb am 08.09.2014, 23:56 Uhr (am 09.09.2014, 00:01 Uhr geändert).

Es gibt viele Möglichkeiten, sich für die Untaten von I.Gh. Maurer zu 'revanchieren'. In diesem Forum über ihn zu debattieren ist eine Variante....
lucky_271065
schrieb am 10.09.2014, 14:02 Uhr
@TAFKA

lucky, er wohnt in Rumänien ...

Bist Du sicher?

Jean Maurer: «Când m-am întors în ţară eram falit!».

Libertatea l-a găsit pe Jean Maurer, fiul fostului premier comunist Ion Gh. Maurer. Reporterii Libertăţii l-au vizitat pe Jean Maurer, în vârstă de 59 de ani, la reşedinţa sa de la München, pentru că fiul lui Ion Gheorghe Maurer, prim-ministru sub Ceauşescu între anii 1961 şi 1974, a anunţat recent că îşi scrie autobiografia. Memoriile lui Maurer vor face cu siguranţă valuri, informaţiile fiind de-a dreptul senzaţionale.


Jean Maurer: "Ion Tiriac e un profitor"
TAFKA"P_C"
schrieb am 10.09.2014, 14:28 Uhr (am 10.09.2014, 14:29 Uhr geändert).
Bist Du sicher?
Klar, bin ich mir sicher, Lucky. Oder hast du Verständnisschwierigkeiten?

Jean Maurer: «Când m-am întors în ţară eram falit!».

Din 1997 m-am stabilit in Romania, iar tehnologia iti permite sa gasesti pe oricine.
Johann
schrieb am 10.09.2014, 14:31 Uhr
"Deşi s-a restabilit în România de ani buni, Jean Maurer (59 de ani) îşi petrece o bună parte a timpului şi la reşedinţa sa din München, Germania."
Friedrich K
schrieb am 10.09.2014, 14:50 Uhr (am 10.09.2014, 15:14 Uhr geändert).
"Deşi s-a restabilit în România de ani buni, Jean Maurer (59 de ani) îşi petrece o bună parte a timpului şi la reşedinţa sa din München, Germania."
München ist eben die Weltstadt mit Herz und bei den grantelnden Hinterwäldlern aus Bayern gilt nach wie vor das Motto "leben und leben lassen".

P.S. An den Oberaufpasser lucky_12345 - sollten Sie der Meinung sein dass dieser Beitrag am Thema des Threads vorbeigeht - walten Sie ihres Amtes - bitte melden - bitte löschen lassen.

Im voraus, vielen Dank für Ihre Bemühungen (gilt auch für die restlichen beteiligten S(Z)aubermänner).
lucky_271065
schrieb am 11.09.2014, 07:36 Uhr
ION GHEORGHE MAURER

ist Sohn eines Siebenbürgener Sachsen und einer Französin, spricht selbst kein Deutsch, aber fließend Französisch. Nach dem Jura-Studium in Bukarest und Paris war er Rechtsanwalt und vertrat neben rumänischen Großbanken auch als Strafverteidiger in politischen Prozessen der Vorkriegszeit rumänische Kommunisten.

Seinen prominenten Genossen Gheorghiu-Dej befreite der Linksintellektuelle Maurer, insgeheim Mitglied der illegalen KP, domals durch einen Handstreich aus der Haft: Maurer visitierte in der Uniform eines Luftwaffen-Hauptmanns das Konzentrationslager Targu Jiu und verließ es in Begleitung des Häftlings Georghiu-Dej. Der wurde nach Rumäniens Frontwechsel 1944 Verkehrsminister einer sozialliberalen Koalition -- und machte seinen hochgebildeten Freund zu seinem Staatssekretär.

In der Zeit des Stalinismus hielt Maurer sich zurück: Er leitete ein Rechtsforschungs-Institut und war Vizepräsident der Gesellschaft zur Verbreitung von Wissenschaft und Kultur. 1957 aber holte Parteichef Gheorghiu-Dej Maurer auf den Posten des Außenministers, dann des Staatspräsidenten und eines Politbüro-Mitglieds, schließlich, 1961, des Ministerpräsidenten. Mit dem Gheorghiu-Nachfolger Ceausescu setzte Maurer seine Politik fort, zwischen den Großmächten Unabhängigkeit und Eigenständigkeit für Rumänien zu gewinnen.

Maurer reiste viermal nach Peking, verhandelte in Paris und mit dem Papst, ging schon 1965 mit Berthold Beitz in den Karpaten auf die Jagd, arrangierte 1967 diplomatische Beziehungen zu Bonn und 1969 den Besuch des US-Präsidenten Nixon in Bukarest.

Abgesichert durch Maurers diplomatisches Geschick übt Rumänien heute eine wichtige Brückenfunktion zwischen Ost und West aus. Diese Woche besucht der Premier die Bundesrepublik.


Sind etwa dieses die "Untaten" von Ion Gheorghe Maurer?

Dann wurden sie jedenfalls vom Spiegel gelobt.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45197165.html
getkiss
schrieb am 11.09.2014, 08:56 Uhr
schließlich, 1961, des Ministerpräsidenten.

Und in dieser Zeit wurden viele meiner Kommilitonen von der kommunistischen Verwaltung verfolgt. Ich selbst flog von der Hochschule Ende 1961, wegen Passgesuch in die Bundesrepublik.
Natürlich lobte der Spiegel den kommenden Gast und lies die "schwarzen Seiten" seiner rotkommunistischen Vita außen vor, es waren einfach die Interessen Ost-West im Spiel...Die Spaltung zwischen Rumänien und den Sowjets sollte doch vertieft werden...
Maurer war von Anfang an, bei der Seite der mit Hilfe der Sowjets putschenden kommunistischen Minderheit dabei. Ich weis es aus erster Hand: Im Wahlkampf 1946 bereiste er Städte und Dörfer, auf kritische Fragen der Wähler Antwortete er mit Drohungen.
Natürlich wussten die Schreiberlinge im Westen nichts davon...
Im hier verlinkten Interview distanziert er sich überhaupt nicht von den "alten Kämpen". Er beschreibt wie er sich mit Ihnen beraten hat. Seite an Seite. Und der Ahnungslose Nachkomme applaudiert.

Mit dem Gheorghiu-Nachfolger Ceausescu setzte Maurer seine Politik fort,

Genau. Diesmal im Dienste des neuen Herrn, der irrigen Meinung erlegen, er könnte den "jungen Spund" dirigieren. Doch der machte klar Schiff und schieb ihn zur Seite. In seinem und seines Sohnes Interview wird es klar beschrieben. Typischer kommunistischer Machtkampf, mit allen Mitteln. Den von Dej ausgesuchten Nachfolger Apostol ließ er widerstandslos fallen, auch alle Anderen die der Epuration von Ceausescu geopferten...Von wegen Prinzipien. Da, er als intelligenter Kenner der Methoden, keinen großen Widerstand entfaltete, ließ ihm Ceau die Privilegien und benutzte ihn als "ehrwürdige Puppe", bis zu Letzt ...
Gegen dessen Diktatorische Maßnahmen redete er in der Familie. Wie wir Alle. Wir erzählten uns mit leiser Stimme Witze. Er ging jagen. Von Widerstand keine Spur. Das stand nicht zur Debatte. In der selben Zeit schmorten andere im kommunistische Gefängnis wegen ihrer oppositionellen Haltung....
Johann
schrieb am 11.09.2014, 10:27 Uhr
Richtig getkiss.
Maurer war einer dieser skrupellosen Opportunisten, die in allen Systemen Erfolg haben, weil sie kein Gewissen und keine moralischen Skrupel kennen, er hatte keine Bedenken Mörder zu verteidigten oder vertreten, Kommunist, Nationalist oder Kapitalist war für ihn egal.

_grumpes
schrieb am 11.09.2014, 10:58 Uhr
Der rumänische Fouché ?- :

Joseph Fouché (1759 - 1820)

Der vollendete Verräter
Mit einem genialen Gespür für das jeweils politisch Korrekte ließ der ehemalige Priester Joseph Fouché Kirchen plündern und in Lyon Tausende hinrichten, um kurz darauf politische Mäßigung zu predigen. Ohne ihn wäre der 9. Thermidor nicht möglich gewesen. Es ist bezeichnend für seinen Charakter, dass er an dem großen Tag des Sturzes Robespierres nicht anwesend war - hatte er doch bereits im Hintergrund alle Fäden gezogen. Er war der Regisseur dieses Tages. Und als es darum ging, die Republik endgültig zu beerdigen, war er wieder dabei: Er verhalf Napoleon Bonaparte in den Sattel des Ersten Konsuls und schließlich auf den Kaiserthron.

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