Christen-Verfolgungen

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Shimon
schrieb am 11.01.2015, 18:31 Uhr
Was habe ich nur für ein Glück - dass selbst ein Seberg mich von hier noch nicht wegscheuchen konnte…
Shimon
schrieb am 14.01.2015, 14:02 Uhr (am 14.01.2015, 14:05 Uhr geändert).
Iran: Erneut mehr als 20 Christen verhaftet

Eine gute Nachricht: Amin Khaki auf Kaution freigelassen

(Open Doors) – Nach Meldung des Nachrichtendienstes Middle East Concern (MEC) kam es im Iran am 25. und 26. Dezember 2014 zu zahlreichen Verhaftungen. Wenngleich einige der in Haft genommenen Christen nach intensiver Befragung wieder freigelassen wurden, folgen die Vorfälle einem seit Jahren konstanten Muster behördlicher Eingriffe: gezielte Einschüchterung, Schikane und Härte, verstärkt zu Weihnachten und zum Jahreswechsel, mit besonders vielen Verhaftungen. Das Ziel ist offensichtlich: Christen sollen dazu gebracht werden, ihren Glauben aufzugeben.

Dringende Bitte um Gebet

Am 25. Dezember durchsuchten die Behörden ein Haus in Roudehen, westlich von Teheran. Neun Christen wurden verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht. Bitte beten Sie für eine namentlich nicht bekannte Person sowie für:
Mehdi Kiyan
Ali Sadreddine
Mohammad Kazemi
Alireza Naseri
Azin Foroodi
Maryam Narimani
Mohammad-Hossein Moridian und Matin

Am 26. Dezember drangen Sicherheitskräfte ins Haus des bekannten assyrischen Christen und Pastors Victor Bet-Tamarz ein, früher einer der Leiter in Teherans Shahr-Ara Gemeinde. Nachdem sie ihn, sein Haus und die etwa 15 Anwesenden untersucht sowie Bibeln, Mobiltelefone und Ausweispapiere konfisziert hatten, wurden alle verhaftet und verhört. Die meisten wurden danach zwar wieder freigelassen, weitere Verhöre wurden jedoch angekündigt. Pastor Victor wurde ins Evin Gefängnis nach Teheran gebracht.

Amin Khaki frei, aber …

Der am 5. März 2014 verhaftete Amin Khaki ist seit 3. Januar frei auf Kaution. Am 15. Dezember waren bereits Abdolreza Haghnejad und Reza Rabbani freigelassen sowie die jüngste Anklage und Haftverlängerung gegen Behnam Irani seitens der Behörden wieder zurückgenommen worden. Er befindet sich allerdings weiter in Haft, genauso wie Farshid Fathi, dessen Haftstrafe jüngst mit einer konstruierten Anklage um ein Jahr verlängert wurde. Die Haftbedingungen sind äußerst hart. Die inhaftierten Brüder und Schwestern erleiden unbeschreibliche innere Kämpfe und große äußere Bedrängnis.
DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen im Iran stellen.

Bitte beten Sie für die Familien der inhaftierten Christen, dass sie nicht aufgeben und auch den Verfolgern vergeben können.
Beten Sie für die gefangenen Glaubensgeschwister, dass der Heilige Geist ihren Glauben und ihre Hoffnung stärkt und sie vor Niedergeschlagenheit bewahrt.
Beten sie bitte für die vielen Christen im Iran, die wegen ihres Glaubens weiterhin hart verfolgt werden.
Shimon
schrieb am 16.01.2015, 13:37 Uhr
Nachrichten aus der verfolgten Kirche - 01/16/2015

Paris: Verfolgte Christen nehmen Anteil

Reaktionen auf tödliche Anschläge aus aller Welt

(Open Doors) – Kurz bevor die Brüder Kouachi ihren tödlichen Anschlag auf die Redaktionsräume von "Charlie Hebdo" begannen, griffen Kämpfer der Boko Haram die nigerianische Stadt Baga an und brachten mehrere Hundert, wenn nicht sogar mehrere Tausend Menschen um. Als kurze Zeit später erste Bilder des Grauens aus den Dörfern Baga und Doron Baga verfügbar waren, wurden sie von der Öffentlichkeit fast vollständig ignoriert. Was dort geschah, sprengt schlicht die Vorstellungskraft von Menschen aus der westlichen Welt.

Doch nachdem in der vergangenen Woche islamische Extremisten den Terror bis nach Paris trugen, sehen sich Christen in Europa vor eine Frage gestellt, auf die verfolgte Christen in ihren Heimatländern bereits seit vielen Jahren eine Antwort finden müssen: Wie sollen Nachfolger Jesu mit Hass und Gewalt umgehen – sei es vonseiten islamischer Extremisten oder anderen Aggressoren? Open Doors hat einige dieser Christen um einen Kommentar zu dem Pariser Attentat befragt.

Hier sind ihre Reaktionen:

Vielleicht hat Gott die Muslime nach Frankreich gebracht, damit sie Gottes Liebe in Jesus Christus erfahren. Ich hoffe, dass unsere Brüder und Schwestern dort sich von Gott leiten lassen und barmherzig mit ihnen umgehen. Vielleicht benutzt Gott den Terror in Frankreich und anderen europäischen Ländern, um seine Gemeinde in diesen Ländern wachzurütteln, damit sie die Muslime lieben und sie auf jede erdenkliche Weise mit dem Evangelium erreichen.
Gina stammt aus den Philippinen. Ihr Verlobter wurde von islamischen Extremisten erschossen

Ich bete für die Menschen in Frankreich. Solche Terroristen versuchen, ganz ähnlich wie das Regime in Nordkorea, Menschen durch Drohungen und Gewalt einzuschüchtern. Aber Gott ist treu. Er lässt mich nie alleine. Darum können wir allen Drohungen zum Trotz weitermachen. Denkt daran: Unser himmlischer Vater ist mit uns. Gebt niemals auf!
Hea Woo erlebte die Grausamkeit nordkoreanischer Arbeitslager am eigenen Leib

Mit großer Traurigkeit haben wir die Nachrichten von den Morden aus Frankreich gehört. Letzten Sonntag haben wir als ganze Gemeinde für die Familien der Opfer gebetet.
Arthur, Pastor aus Kasachstan

Morgen werden wir in unserer ganztägigen Gebetskette für die Menschen in Frankreich beten. Wir sind sehr betroffen über das, was dort geschehen ist. Wir werden weiter für sie beten. Leiter eines Netzwerkes von Untergrundkirchen in Südostasien

Wir verfolgen täglich, was in Frankreich geschieht. Wir trauern zutiefst mit den Christen [gemeint sind vermutlich alle betroffenen Franzosen, Anm. d. Redaktion] und wollen ihnen unsere Anteilnahme zeigen. Gleichzeitig ist wichtig, dass Frankreich und andere Länder endlich aufwachen und realisieren, was in vielen anderen Teilen der Welt geschieht. Christ aus dem Irak

Vor einem Jahr traf ein nigerianischer Pastor folgende Aussage, nachdem Kämpfer der Boko Haram über 50 Menschen umgebracht hatten: "Wir können die Waffen des Hasses nur mit den Waffen der Liebe zum Schweigen bringen."
Dazu passt die Aussage eines anderen nigerianischen Christen, der verpassten Gelegenheiten nachtrauert: "Es gab eine Zeit, als wir friedlich mit unseren muslimischen Nachbar zusammenlebten. Warum haben wir sie nicht für Christus gewonnen, als wir die Gelegenheit dazu hatten? Das Evangelium weiterzugeben, ist jetzt sehr viel schwieriger."

Wovon werden sich die Christen in Europa leiten lassen? Werden sie sich von Angst oder Gleichgültigkeit lähmen lassen, oder werden sie wie so viele verfolgte Christen mutig die Botschaft des Friedens verbreiten, nach der sich gerade in unseren Tagen so viele Menschen sehnen?
gerri
schrieb am 16.01.2015, 15:53 Uhr
"oder werden sie wie so viele verfolgte Christen mutig die Botschaft des Friedens verbreiten, ....."

@ Sie sollten sich wehren,nicht weglaufen,da sie meistens in Überzahl sind.
Nicht erwarten das Andere sich für sie aufopfern und selber in Europa herumsitzen,übers Handy die zurückgelassenen Familienmitglieder fragen wie`s Wetter ist.
Shimon
schrieb am 16.01.2015, 16:43 Uhr (am 16.01.2015, 16:44 Uhr geändert).
Sie sollten sich wehren,nicht weglaufen,da sie meistens in Überzahl sind.
@gerri - Wo sind die verfolgten Christen in der Überzahl?
Shimon
schrieb am 21.01.2015, 13:42 Uhr
Niger: 72 Kirchen zerstört – wegen Karikaturen

Präsident Issoufou: "Womit haben die Christen das verdient?"

(Open Doors) – Während die demokratischen Länder Europas ihr Recht auf Meinungsfreiheit ‚verteidigen', bezahlen Christen in Ländern mit fehlender oder eingeschränkter Religionsfreiheit dafür mit ihrem Leben. Dabei gehört Niger nicht einmal zu den 50 Ländern des jüngst veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2015, wo Christen besonders hart verfolgt werden. Das Land mit etwa 98% muslimischer Bevölkerung und einer säkularen Regierung galt bislang als Beispiel von Toleranz gegenüber der christlichen Minderheit. Allerdings machte sich auch dort eine wachsende Radikalisierung der Muslime bemerkbar.
Kirchen, Schulen und Häuser von Christen zerstört – 10 Christen getötet

Nach der Veröffentlichung der neuen Ausgabe des Magazins Charlie Hebdo brach am 16. Januar eine bislang nie dagewesene Welle von Gewalt gegen die Christen im Land los. Beginnend in Zinder, der zweitgrößten Stadt des Landes, kam es auch in der Hauptstadt Niamey und weiteren Orten zu gewaltsamen Übergriffen. Bislang wurde die Zerstörung von 72 Kirchen, sieben christlichen Schulen, 30 Häusern von Christen und mehreren Pfarrhäusern notiert. Gottesdienste mussten wegen der extremen Gefährdung der Christen abgesagt werden. Mindestens zehn Christen verloren ihr Leben. Nigers Präsident Mahamadou Issoufou fragte in einer Fernsehansprache die gewalttätigen Muslime: "Was haben die Christen in Niger getan, um das zu verdienen? Wo haben sie euch Unrecht zugefügt?"

Aufruf zu Vergebung und Versöhnung

Pastor Sani Nomau wandte sich mit einem bewegenden Appell an die Christen im Land: "Ich rufe jeden einzelnen Gläubigen dazu auf, zu vergeben und zu vergessen und die Muslime mit aufrichtigem Herzen zu lieben und Christus mit ganzer Liebe nachzufolgen. Ich sage das mit Tränen in meinen Augen. Das alles ist sehr schmerzhaft und schwierig, wir sind jedoch Kinder Gottes. Wir müssen die lieben, die uns verfolgen und sie in unsere Häuser einladen. Wir geben ihnen zu essen, wenn sie hungrig, und zu trinken, wenn sie durstig sind. Wir sind Menschen des Friedens. Keiner soll nach Vergeltung trachten. Der Herr steht uns in dieser schweren Zeit zur Seite. Muslime in Niger – wir lieben euch mit der Liebe Christi!"
DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen in Niger stellen.

Bitte beten Sie für die Familien, die Angehörige verloren haben.
Beten Sie für die Christen, dass Gott sie durch Gnade und sein Erbarmen stärkt, damit sie ihren Verfolgern vergeben.
Beten sie bitte für die Leiter der Kirchen, dass sie in Weisheit und Liebe ihre Gemeinden führen und dass nicht Furcht die Herzen verdunkelt.
gerri
schrieb am 21.01.2015, 16:23 Uhr (am 21.01.2015, 16:24 Uhr geändert).
"Wo sind die verfolgten Christen in der Überzahl?"

@ Die IS-Rebellen sind weniger als die Hunderttausende die weglaufen,meine ich.
Auf jeden Fall, leiden die wegen ein paar Starrköpfen von Karikaturisten, die eigentlich in Sicherheit sind.
Und noch was,warum mussten Afrikaner unbedingt christianisiert werden,die hatten doch ihren Glauben.Wieder so
eine Furzidee der Europäer,die Welt zu verändern und versklaven.
Shimon
schrieb am 21.01.2015, 16:43 Uhr (am 21.01.2015, 16:46 Uhr geändert).
@gerri - die größten "Furzideen" muss man dir zuordnen...
gerri
schrieb am 21.01.2015, 19:17 Uhr
@ Man muss immer sehen wer es sagt....
Shimon
schrieb am 21.01.2015, 21:50 Uhr (am 21.01.2015, 21:51 Uhr geändert).
@ oder wer sie/es schreibt...;)
_grumpes
schrieb am 21.01.2015, 21:55 Uhr
@gerri:
Und noch was,warum mussten Afrikaner unbedingt christianisiert werden,die hatten doch ihren Glauben.
@gerri,
alle Achtung, manchmal sprichst auch Du die Wahrheit.
Shimon
schrieb am 21.01.2015, 22:15 Uhr
@gegrunzel...
_grumpes
schrieb am 21.01.2015, 22:21 Uhr (am 21.01.2015, 22:23 Uhr geändert).
@Shimon:
@gegrunzel...
Sorry, @Shimon: Mir ist noch nie ein so einfältig, radikaler Christ wie Du begegnet.
Wenn alle in eurer "Vereinigung" so denken wie Du, dann brauchen wir uns vor dem Islam nicht zu fürchten.

Unsere Sorgen hätten wir dann schon vor der Haustüre.
Shimon
schrieb am 22.01.2015, 08:55 Uhr
@grumpes - Seit wann fürchtest du dich vor dem Islam? Das machen doch nur die einfältigen Schwächlinge von Pegida...
Shimon
schrieb am 23.01.2015, 14:31 Uhr
Bhutan: Pastor Tandin Wangyal ist frei!

Rückkehr zu seiner Familie nach Zahlung einer Geldstrafe

(Open Doors) – Der bhutanische Pastor Tandin Wangyal befindet sich nach Zahlung einer Geldstrafe wieder auf freiem Fuß. Das seit März 2014 laufende Verfahren gegen ihn ist damit beendet. Das Bezirksgericht von Samtse entschied im Berufungsverfahren, das ursprüngliche Strafmaß von fast vier Jahren auf zwei Jahre und vier Monate oder die Zahlung einer Geldstrafe von umgerechnet 1.400 Euro zu senken. Nach Informationen von World Watch Monitor hat Tandin die Summe bereits gezahlt und konnte darauf nach Hause zurückkehren.

Anlass: Nicht genehmigte christliche Versammlung Im März

2014 war Pastor Tandin zusammen mit einem anderen Pastor, Mon Thapa, verhaftet und in der Folge wegen "Durchführung einer christlichen Versammlung und Vorführung eines Filmes ohne Genehmigung" sowie der "Veruntreuung öffentlicher Gelder" angeklagt worden. Anlass war ein Treffen mit etwa 30 Christen gewesen, die um ein Seminar gebeten und zum Teil selbst lange Anreisen zu dem Treffpunkt auf sich genommen hatten. Zur Einführung hatte Tandin ein christliches Musikvideo gezeigt. Den schwerwiegenden Vorwurf, er habe Menschen unter Druck zum christlichen Glauben "verführen" wollen, entkräftete er mit dem Hinweis, alle Anwesenden seien ohnehin Christen gewesen. Die Polizei bestätigte dies später. Während sein Kollege durch Zahlung einer Geldstrafe freikam, erhielt Tandin ein härteres Urteil und ging daraufhin in Berufung. In seinem schriftlichen Einspruch schilderte er unter anderem seinen persönlichen Glaubensweg und betonte, die Christen in Bhutan beteten für ihr Land und dessen König.

Während der Berufungsverhandlung waren auch Tandins Frau Nengboi und seine Söhne Kuenrab und Phuensum anwesend. Zu ihrer Überraschung erteilte der Richter auch ihnen das Wort, versicherte ihnen jedoch, ihre Stellungnahmen würden nicht ins Protokoll aufgenommen.

Christen werden als Bedrohung der bhutanischen Identität wahrgenommen

Bis zu den ersten demokratischen Wahlen im Jahr 2008 existierte die Kirche im Königreich Bhutan fast vollständig im Untergrund. Seitdem gibt es kleine Fortschritte, doch Christen haben weiterhin keinen Rechtsstatus und sind stark von der Willkür der Behörden und der Gunst ihrer Nachbarn abhängig. Der Buddhismus gilt als zentrales Element der bhutanischen Identität und damit als Garant für den Fortbestand der heimischen Tradition und Kultur. Auf dem Weltverfolgungsindex rangiert Bhutan aktuell an 31. Stelle unter den Ländern, in denen Christen am stärksten bedrängt werden.

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