Wäre eine Welt ohne Religion nicht friedlicher ?

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Michael27
schrieb am 13.02.2015, 16:45 Uhr
Herrmann_Gregor:
"Wäre eine Welt ohne Religion nicht friedlicher?
Gute Frage!"


Die Religion hat immer einen Keil in die menschliche Gesellschaft getrieben.

Religiöse Rechthaberei!

Gläubigkeit=die Scheu sich von seinem Verstand leiten zu lassen.(Kant)

Glaube -ein Hinweis auf einen unzureichenden Wissensstand
Shimon
schrieb am 13.02.2015, 19:03 Uhr
Na prima Michael – dann haben wir hier nur Alleswisser – bis auf ein paar wenige Ausnahmen…
Michael27
schrieb am 14.02.2015, 04:14 Uhr
Shimon:
"Na prima Michael – dann haben wir hier nur Alleswisser – bis auf ein paar wenige Ausnahmen…"

Religion wird von gewöhnlichen Menschen für wahr gehalten, von den Weisen als falsch und von den Herrschern als nützlich betrachtet.(Seneca, römischer Philosoph 1-65 n. Chr)

In der Tat, die Herrscher haben sich der Religion immer(mit wenigen Ausnahmen -Kommunisten)
bedient, um zu herrschen.
Shimon
schrieb am 14.02.2015, 08:58 Uhr
Michael - die Kommunisten hatten auch ihre Religion – nur haben sie es anders benannt - falls du als Alleswisser das noch nicht wusstest!
Michael27
schrieb am 15.02.2015, 07:15 Uhr
Shimon,
zu erst sei so gut und definiere Religion und mach nachher deine Aussage.
Dann schau wie das zusammen passt.
Shimon
schrieb am 15.02.2015, 08:26 Uhr
Michael
Religion
(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis.

OREX
schrieb am 07.03.2015, 15:15 Uhr
Wäre eine Welt ohne Religion nichrt fiedlicher?
Ich glaube kaum. Bevor wir näher darüber sprechen, wollen wir zumindest versuchen zwei Fragen zu beantworten:

1. Wer oder was ist der Mensch? Angesichts seiner Winzigkeit in Raum und Zeit, würde ich sagen: Der Mensch ist ein denkendes NCHTS im NIRGENDWO und im NIRGENDWANN.

2. Eine wichtige Frage, ich glaube, die wichtigste überhaupt, für die selbst eine mit neuesten Erkenntnissen ausgestattete Wissenschaft, so meine ich, zumindest in der nächsten überschaubaren Zeit keine, wenn auch nur halbwegs zufrieden-stellende Antwort liefern kann, ist die Frage „Wer oder was ist Gott?“ Diese Frage ist von primärer und essentieller Bedeutung, es ist die Glaubensfrage schlechthin.

Der große englische Mathematiker und Philosoph Isaac Newton sagte: „Die wundersame Errichtung und Harmonie des Universums kann nur nach dem Plan eines allwissenden und allmächtigen Wesens entstanden sein.“ Diese Aussage ist der Beweis dafür, dass Newton kein ungläubiger Mensch war, aber mit der Bezeichnung „Gott“ nichts anzufangen wusste. Meiner Meinung nach war der Mensch, dieses denkende NICHTS im NIRGENWO und im NIRGENDWANN, schon zu Urzeiten seiner Entwicklungsgeschichte mit beängstigenden Problemen konfrontiert, die nach einer Antwort auf die vielen WIE, WARUM, WESHALB suchten. So entstand der Name „GOTT“ aus der Not heraus, das Beängstigende, das Unbeschreibbare irgendwie zu beschreiben.

GOTT gibt es, meiner Meinung nach, tatsächlich, aber in einer anderen Form als sich die meisten Menschen das vorstellen, nämlich in der Form eines unpersönlichen stoischen universellen Naturgesetzes, das bis jetzt von der modernen Physik und Mathematik noch nicht gefunden wurde. Denkbar ist auch, dass sich die Suche nach besagtem Naturgesetz mit Sätzen umschreiben lässt, wie „Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz“ oder „Sich wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf herausziehen“, dass es der modernen Mathematik nicht mal gelingen wird, den Beweis zu erbringen, dass das Problem unlösbar sei.

In der WIKIPEDIA fand ich bei „Religion“, sie sei der Glaube an einen Gott oder an mehrere Götter und die damit verbundene Praxis in Kult und Lebensformen. Die Grundlage unserer christlichen Religion, unseres christlichen Glaubens bildet ein Sammelsurium von Fakten, Legenden und Verhaltensregeln, zusammengefasst im sogenannten „Buch der Bücher", in der Bibel. Die Bibel wurde von weisen Männern geschrieben, die das Wissen, so wie die aktuellen Ereignisse ihrer Zeit aus ihrer Perspektive und gemäß den vorherrschenden Interessen schriftlich festgehalten hatten, denn sie hatten die Vorteile der Schrift erkannt. Die Bibel, der darin propagierte Glaube wurden lange Zeit mit der Furcht der Bestrafung durch Gott, als Beherrschungsinstrument missbraucht. Bei uns, bei den Siebenbürger Sachsen hat die Gottesfurcht zum Zusammenstehen in Zeiten der Not beigetragen. Wohin totales Fehlen der Gottesfurcht führen kann, das kann man tagtäglich im Fernsehen verfolgen. Das Gegenteil, das kompromisslose Festhalten an dem Wortlaut und nicht an der Botschaft des Übermittelten, der Fundamentalismus also, egal welcher Art, ist eine Gefahr für die Menschheit und erzeugt viel Leid. Was aber ist unter Gottesfurcht zu verstehen? Warum sollen wir uns vor Gott fürchten? Von Menschen erlassene Regelungen und Gesetze sollen beachtet werden, können aber (das ist keine Empfehlung, sondern nur eine Feststellung) übertreten werden, sofern man dabei nicht ertappt wird. Naturgesetze kennen aber kein PARDON. Man denke nur an die Fliehkraft, wenn man zu schnell in eine Kurve fährt. Es hat schon mancher diesen Leichtsinn mit dem Leben bezahlt.

Heute wissen wir, dass Wissenschaft, wahre Wissenschaft, also nicht eine Wissenschaft im Dienste irgendwelcher obskuren politischen Interessen, sowie eine tolerante Religion, eine tolerante, im allgemeinen Interesse aktive Kirche können zum Wohle aller erfolgreich zusammenarbeiten. So hat man festgestellt, dass durch fehlerhafte Übersetzungen aus Unwissen oder willentlich manche Bibeltexte, gelinde gesagt, fehlerhaft an die Nachwelt weiter gegeben wurden. Katastrophen wie die Sintflut oder Sodom und Gomorrha sowie einige von Jesus vollbrachte Wunder konnten geklärt werden. Die moderne Genetik hat mit Hilfe von Chromosomen, die weibliche Entwicklungslinie zurück verfolgt und festgestellt, dass die Wiege der Menschheit in Afrika liegt. Meines Wissens ist man noch auf der Suche nach der Urmutter, nach EVA. Armer ADAM, wo bleibst Du?

Es geht nicht darum, irgendeine Religion abzuschaffen, denn man braucht sie noch auf unbestimmte Zeit. Die Kommunisten wollten die Religion abschaffen, doch es ist ihnen nicht gelungen, weil die Menschen zusammen mit der Religion zwei überlebenswichtige Sachen ersatzlos verloren, die Hoffnung und die Zuversicht. Wissenschaft und Religion sollten sich zusammen tun und folgende Punkte klären:
- Entstehung und Alter des Universums
- Entstehung und Alter der Erde
- die Schöpfungsgeschichte – Adam und Eva – Wahrheit und Legende
- die Seele – Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Bibel
- der Geist – Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Bibel
- der heilige Geist– Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Bibel
- Warum die Dreiteilung „Vater-Sohn-heiliger Geist“
- Jesus Christus – Wahrheit und Legende
- Auferstehung von den Toten am jüngsten Tag – wie soll das von statten gehen?
- was geschieht mit unserem Wissen nach dem Tod?
- Überprüfen verschiedener Bibelstellen auf Authentizität

Ausblick: Die Liste der zu klärenden Punkte bleibt offen. Neben der alten Bibel, die es zur zusätzlichen Information bei Bedarf auch weiterhin geben wird, soll in einer eindeutigen, relativ leicht verständlichen Sprache aus der alten eine neue Bibel entstehen, die auch die Liste der zu klärenden Punkte enthält, mit einem Vermerk bei jedem Punkt, ob er schon geklärt wurde oder nicht und wenn nicht, warum nicht? Auf diese Art kann eine Bibel entstehen, die zu Recht die Bezeichnung „Buch der Bücher“ tragen wird. Aber zurück zu heute. Bei dieser Aktion sehe ich die Wissenschaft in der Pflicht, die Rolle des Vorreiters bei der Klärung aller bestehenden und noch auftretenden Fragen zu übernehmen, ohne die Gefühle der Glaubensgemeinschaften und/oder der einzelnen Gläubigen zu verletzen.

Wäre eine Welt ohne Religion nicht friedlicher?

Nein! Noch nicht! Zumindest so lange noch nicht, bis nicht alle Menschen dieser Erde unter Toleranz das Selbe verstehen und leben.

Vom „Alten Fritz“ stammt der Satz:
„Jeder soll nach seiner Façon selig werden!“
Shimon
schrieb am 07.03.2015, 16:50 Uhr
Von "Jesus Christus" stammt der Satz:
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."
OREX
schrieb am 07.03.2015, 18:22 Uhr (am 07.03.2015, 18:24 Uhr geändert).
@Shimon
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Wie soll ich dieses Bibelzitat verstehen? Bei mir musst Du Dich nicht bemühen, mich von etwas zu überzeugen. Die wichigste Botschaft habe ich verstanden. Sie heißt "Nächstenliebe". Dass es heute noch so manche schwer verständliche Stelle in der Bibel gibt, bei der selbst die Gelehrten nach Auslegungen suchen, das ist mit der Entstehungsgeschichte der Bibel sowie mit dem sturen Festhalten an den alten Wortlauten zu erkären. Aber die heutige Jugend läßt sich großenteils nicht mehr mit Deutungen abspeisen. Darum plädiere ich für eine einfache und unmissverständliche Sprache.
Shimon
schrieb am 07.03.2015, 19:50 Uhr
Darum plädiere ich für eine einfache und unmissverständliche Sprache.
Genau das bietet die Bibel - eine einfache und unmissverständliche Sprache!
_grumpes
schrieb am 07.03.2015, 20:28 Uhr
Genau das bietet die Bibel - eine einfache und unmissverständliche Sprache!
Bist Du dir da soooooo sicher @Shimon ?

Biblische Exegese
Shimon
schrieb am 07.03.2015, 20:42 Uhr
Ja grumpes - ich spreche aus eigener Erfahrung - dazu brauche ich kein Wikipedia!
Die Bibel haben viele Millionen Menschen weltweit gelesen und verstanden.
seberg
schrieb am 07.03.2015, 21:07 Uhr (am 07.03.2015, 21:10 Uhr geändert).
Ja grumpes - ich spreche aus eigener Erfahrung - dazu brauche ich kein Wikipedia!
Die Bibel haben viele Millionen Menschen weltweit gelesen und verstanden.

Das Schlimme ist: dumme Menschen merken gar nicht, wie dumm sie argumentieren.
Da argumentiert einer zuerst mit der höchst eigenen Erfahrung, um gleich darauf die Erfahrung von vielen Millionen Menschen als "schlagendes Argument" ins Feld zu führen.
Einfach strunz! Aber das passt: wörtlicher Bibelglaube und Dummheit...

Kann man auch bei den IS-Terroristen ähnlich finden: wörtlicher Koran-Glaube und Mord.
Shimon
schrieb am 07.03.2015, 21:35 Uhr (am 07.03.2015, 21:42 Uhr geändert).
Die größte Dummheit kann man immer noch bei den Humanisten und Atheisten finden – die sich von den IS- und Sonstigen Terroristen verblenden lassen und immer noch auf der Suche, nach dem „Guten im Menschen“ sind…

Was der Glaube an einen „Urknall“ oder sonstigen „Evolutionären Schwachsinn“ ist – muss ich dir wohl nicht mehr sagen – oder nur Dummheit³!
OREX
schrieb am 08.03.2015, 15:27 Uhr (am 08.03.2015, 15:37 Uhr geändert).
@Shimon,

ich muss staunen über Deine Argumentation, dem Gesprächspartner etwas Schlechtes zu unterstellen, wenn er nicht der selben Meinung ist. Diese Haltung wirkt auf viele entfremdend und schadet der Sache mehr als sie nutzt.

Es gehört zum Werdegang von fundamentalen Erkenntnissen, dass die Vorstellungen über verschieden Sachen am Anfang sehr kompliziert und „blumig“ umschrieben sind. Mit der Zeit, so nach und nach, reifen die Gedanken, man sieht immer klarer bis letztendlich die volle Wahrheit vor uns liegt. Man denke nur an die Entwicklung der astronomischen Kenntnisse. Wie lange hat es gebraucht, bis man zu der heutigen Erkenntnis gekommen ist, dass unsere Erde nicht in der Mitte des Sonnensystems steht, sondern die Sonne. Heute kann man leicht sagen: „Wie dumm. Wie hat man sich nur so etwas vorstellen können“? Also die Erkenntnisse über eine Sache gehen den Weg von kompliziert zu einfach. Zusammenfassend kann man sagen:

Einfachheit ist ein Zeichen von Reife.


Mag sein, dass noch nicht alle wissenschaflichen Erkenntnisse die volle Reife erlangt haben, aber die grundlegenden Erkenntnisse stehen schon lange unumstößlich, Giordano Bruno hatte seiner Zeit, auf Grund von astronomischen Beobachtungen und Berechnungen festgestellt, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. Weil er seine Feststellungen publik machte wurde er anno 1600 in Rom wegen Ketzerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 400 Jahre hat die Kirce gebraucht, um zu erkennen, dass Giordano Bruno Recht hatte und ihn rehabilitierte,

Ergo ....

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