Die Rumäniendeutschen und die DDR

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Richard Vogel
schrieb am 15.02.2008, 20:15 Uhr
Damals zu Zeiten des Ostblocks kamen viele DDR Bürger nach Siebenbürgen um in den Karpaten zu Wandern. Dabei wird es unvermeidlich gewesen sein, für den DDR-Deutschen, nicht auf einen Rumäniendeutschen zu treffen. Sicherlich sind dabei Freundschaften entstanden. Vielleicht könnte der eine oder andere von diesen Deutschentouristen erzählen. Und auch von einem eventuellen Gegenbesuch in der DDR.
hanzy75
schrieb am 15.02.2008, 23:34 Uhr
Kleiner Lesetipp:
http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/5392-christoph-bergner-europa-braucht-die.html
aberhallo!
schrieb am 16.02.2008, 08:47 Uhr
Interessanter Beitrag im Spiegel:
www.spiegel.de,

aberhallo!
schrieb am 16.02.2008, 09:00 Uhr
Hier noch was DDR- Urlaub
Richard Vogel
schrieb am 16.02.2008, 13:04 Uhr
Danke für die vielen Berichte! Aber wenn ich spannedere Urlaubsgeschichten aus Rumänien zu Zeiten des Ostblocks hören will kann ich auch all meine Nachbarn fragen. Mich interissieren die Storys der Rumäniendeutschen mit den DDR Bürgern und der DDR.
pedimed
schrieb am 16.02.2008, 14:03 Uhr (am 16.02.2008, 14:05 Uhr geändert).
In Mamaia am Schwarzen Meer war ich des öfteren mit den DDR-lern zusammengekommmen, weil man sich so halt am Strand trifft.Auf die Frage an eine hübsche Dane wo sie denn her sei die freundlichlächelnde Antwort:Ha´z DD´.<da sieht oder hört mann dass sie Schwierigkeiten mit dem 'R' hatte,im unterschied zu mir.mfG pedimed
aberhallo!
schrieb am 16.02.2008, 21:17 Uhr
Ergänzung hier ein Vortrag über das Verhaltnis der DDR Führung zur Ungarndeutschen Minderheit das gleiche Trift meines Erachtens auch für Rumänien zu.

www.vda-sachsen.de/ungarndeutsche
Augenstern
schrieb am 16.02.2008, 21:35 Uhr
Entweder man hatte in der Schulzeit bereits eine "Brieffreundin" aus dem "Bruderland" oder man lernte später jemanden kennen, der/die als Touri in Rumänien unterwegs war.

Ich habe 1980 im Sommer im Zug von Alba Iulia nach Hermannstadt zwei Mädchen kennengelernt. Sie sprachen mich an, weil ich in einer deutschen Zeitschrift las. Sie wollten auf den Zeltplatz in Salzburg. Wir verabredeten uns für 2 Tage später in Hermannstadt. Das Treffen klappte und man hat sich nie aus den Augen verloren. Erst per Brieffreundschaft und auch nach meiner Ausreise nach D im Jahre 1982 blieben wir immer in Verbindung.

Mit einer von den beiden - Christiane - verbindet mich bis heute eine beständige Freundschaft, man telefoniert und schreibt und besucht sich bei Gelegenheit. Bin auch Patin eines ihrer Kinder. Ich finde diese Freundschaft ist unbelastet und unkompliziert. Wir hatten wohl auch das Glück, die gleiche Wellenlänge zu haben und keine von der anderen etwas zu erwarten. Beste Voraussetzungen für gutes Verstehen. Und das nun seit 28 Jahren.
pedimed
schrieb am 17.02.2008, 13:55 Uhr
Augenstern schrieb: Entweder man hatte in der Schulzeit bereits eine "Brieffreundin" aus dem "Bruderland"

. Ich hatte 3 oder 4 Brieffreundinnen aus der DDR wofon die letzte dann den Briefverkehr abbrach, weil sie Angst hatte Briefe in die BRD zu schicken.Ich hätte nach der Vereinigung der deutschen Lande gerne wieder die Verbindung mit Ihnen aufgenommen,aber meine Frau hatte die Briefsammlung vorher schon Vernichtet und so habe ich leider die Adressen und die Namen nach meinen 5 Schlagerl leider nicht mehr im Kopf.Tut mir leid - aber ist passiert.
Richard Vogel
schrieb am 17.02.2008, 14:22 Uhr
Das war auch immer so eine Sache mit Leuten aus anderen (Ostblock)Staaten Kontakt aufzunehmen. Zwar wurden Brieffreundschaften zwischen den Bruderländern vermittelt. Aber allzu persönlich war anscheinend den Machthabern doch zu kritisch zumindest weiß ich von keinem Austauschprogramm der DDR mit den Brudervölkern der Sowjetunion oder den anderen Staaten.
aberhallo!
schrieb am 17.02.2008, 16:13 Uhr
Persönlich kann ich sagen das Austauschprogramme immer stattfanden sei es wir waren in der Tschechoslowakei im Pionierlager (stets früh nachmittags Appell mit Uniform Halstuch rot weißßes Hemd) oder die Brüdervölker waren in der DDR meißt Polen usw.Brieffreundschaften kamen meißt au de SU ich aus Omsk inwieweit das aus Ceaucescu zutrifft weiß ich nicht.
schully
schrieb am 18.02.2008, 07:19 Uhr
für die DDR-brüder mussten wir uns immer schämen. sie liefen mit langen zöpfen und bärten rum, übernachteten in parks und auf baustellen. sie trugen bio-sandalen an den füßen und lumpen am körper und große rucksäcke. wenn die rumänischen arbeitskollegen sie sahen, hieß es immer:- uite cum umblă saşii voştri, ca ţiganii.
ein richtiger sachs lief damals nicht so auf der straße rum. heute ist es anders, einige haben sich angepasst..
servus
aberhallo!
schrieb am 18.02.2008, 09:08 Uhr
Mächtig überheblich geworden der feine Herr, fühlt sich jetzt als Oberwessi obwohl er aus dem Ostblock stammt.
Richard Vogel
schrieb am 18.02.2008, 15:58 Uhr
@ schully

tja diese Hippies haben teilweise ganz schön verändert gemacht und kommen immer noch nach Siebenbürgen zum Urlaub
Andreas Hartmann
schrieb am 18.02.2008, 21:37 Uhr (am 18.02.2008, 21:37 Uhr geändert).
hallo,
ich darf hier unter dem zugang meines schwiegervaters lesen und schreiben. also ich bin aus der ehem. ddr und bin als tourist mit rucksack und jesus-latschen durch rumänien gefahren. ich erfuhr erst hier von der existenz eurer volksgruppe. hat mich aber so begeistert, dass ich öfters hinfuhr. soviel ehrliche (und manchmal auch gespielte) gastfreundschaft hatte ich noch nicht erlebt. ergebnis: ich habe in schäßburg meine frau gefunden und eine zweite heimat in siebenbürgen. schade nur, dass kaum noch sachsen dort sind. mit freude sehe ich, dass ihr hier in deutschland eure bräuche weiterpflegt. sollte auch irgendwie so sein- was 850jahre übersteht, sollte nun nicht in kurzer zeit verschwinden.
franky

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