Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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lucky_271065
schrieb am 23.02.2011, 01:02 Uhr (am 23.02.2011, 01:10 Uhr geändert).
@ Seberg
Du konntest wohl selber nicht schlafen gehen, ohne mir auch heute eine Replik zu geben, nicht wahr, Seberg?

Ich denke schon, dass sich nach etwa 700-800 Jahren etwas geändert hat in der Geschichte der SBS. Bis dahin sind sie in die Burg geflüchtet, zu Speck- und Kornkammer. In den letzten paar Jahrzehnten sind sie von der Burg weg geflüchtet. Zu VW, BMW, Mercedes-Benz & Co. (Bananen, Kaugummi, Milka, Haribo und auch die kleinen blauen Pillen lassen wir jetzt mal weg, um die darüber weit erhabenen freien Geister nicht zu kränken.)

"Trau dich, zart zu sein!"

www.milka.de/milka2/page?PagecRef=1

Habe trotzdem noch nach Milka gegoogelt, sorry! Jetzt wissen wir, welche unwiderstehliche Macht die letzte Migrationswelle ausgelöst hat. Ein "Stubser" von der lila Kuh. Iceman, geh schlafen!
gerri
schrieb am 23.02.2011, 07:04 Uhr (am 23.02.2011, 07:04 Uhr geändert).
Hallo lucky, im Urlaub sieht Alles anders aus,viele möchten nach dem Urlaub am liebsten in das Land auswandern.
Hast du hinter die Kulissen geschaut? Die gespannte Lage in den Slams,die verriegelten Häuser wo man die Freunde der Kinder mit dem Auto bringen muß um nicht überfallen zu werden.Die Bewohner der Slams sind wie eine Moräne, die irgendwann die Besserlebenden (nicht nur die Weißen)wegspülen wird und dann findet man auch kein Gold und Diamanten mehr.

Gruß, Geri
pavel_chinezul
schrieb am 23.02.2011, 07:05 Uhr
Du hast mir da widersprochen, mit Hinweis auf 1947, ab wann unsere Landsleute nicht mehr so einfach auswandern konnten (bis 1990, natürlich). Trotzdem sind in dieser Zeitspanne etwa die Hälfte ausgewandert und die meisten Anderen hatten den Entschluss gefasst und nach der Wende dann nicht mehr geändert.
Ach Lucky, schön, dass du endlich mal die Wahrheit auch so wiedergibst, wie sie wirklich war. Bei dir klang es für mich bisher immer so, als hätten die SBS im Jahre 1990 spontan, weil sich die Möglichkeit so ergab, den Entschluss der Rückwanderung gefasst.

Aber eigentlich meinte ich da ganz andere Zeiten, vor ein paar Jahrhunderten. Als unsere Vorfahren immer wieder um Leib und Leben fürchten mussten. Sich immer wieder in ihre Kirchenburgen flüchten mussten, während Haus und Hof geplündert und oft auch abgebrannt wurden. Manchmal waren die Feinde Mongolen oder Türken, manchmal auch ungarische oder auch walachische Fürsten (die Söldner von Mihai Viteazu haben in einigen Gemeinden fürchterlich gewütet, nach ihrem Sieg bei Schellenberg). Manchmal auch habsburgische Truppen (siehe wie die "Schwarze Kirche" zu ihrem Namen kam). Dann wieder ungarische Revolutionsheere ... An jene Zeiten dachte ich. Eigentlich ist es schon erstaunlich, dass die Siebenbürger Sachen bald 900 Jahre Geschichte geschafft haben. Und 100 würde ich schon noch drauflegen. Eher im reelen Siebenbürgen als in Dinkelsbühl.
Nein, für mich ganz und gar nicht erstaunlich! Denn sie wussten, dass wenn die Gefahr vorüber war und sie aus der Kirchenburg wieder heraus kamen, ihr Hab und Gut zwar geplündert war, es aber immer noch ihnen gehörte und es wieder aufbauen konnten und nicht, dass einer sich da eingenistet hat, dem es nicht gehörte! Womöglich einer der sich vorher auch noch Freund nannte! Die Flaggen die über ihre Köpfen wehten, mögen sich immer wieder geändert haben, aber die eigene Scholle und das eigene Haus, waren immer noch die Eigenen. Das war die Motivation für ca. 800 Jahre SBS Kultur.
gerri
schrieb am 23.02.2011, 08:09 Uhr (am 23.02.2011, 08:21 Uhr geändert).
Hallo pavel,Früher kaufte man Grund,eine Sicherheit die Niemand auch kein Tatare rauben konnte,dann kamen die National-Kommunisten die sogar das unmögliche geschafft haben.Im "Der Pflug" Jahrgang 1920 oder 1928 stand geschrieben: -Wenn man den Sachsen den Grund und Boden wegnimmt,werden sie sich in die weite Welt zerstreuen wie die Juden.

Gruß, Geri
aurel
schrieb am 23.02.2011, 08:34 Uhr (am 23.02.2011, 08:52 Uhr geändert).

Im "Der Pflug" Jahrgang 1920 oder 1928 stand geschrieben: -Wenn man den Sachsen den Grund und Boden wegnimmt,werden sie sich in die weite Welt zerstreuen wie die Juden.


Erinnern Sie sich das genau gelesen gehabt zu haben "in 1920 oder 1928" und können Sie natürlich das auch belegen, oder ist es nur billige antirumänische Hetz-Propaganda eines Ewiggestrigen?!



P.S. Oder war doch nur eine trotzige Reaktion/Rechtfertigung an Lukcys Vorwurf, Sie hätten Siebenbürgen verlassen (70 Jahre später) für die Milka-Schkolade (Bananen) und "Die Blaue Pille" aus Deutschland?
pavel_chinezul
schrieb am 23.02.2011, 08:35 Uhr
Danke Gerri, dass du meine Aussage mit dem "Pflug"Auszug unterstrichen hast.
gerri
schrieb am 23.02.2011, 09:27 Uhr (am 23.02.2011, 09:30 Uhr geändert).
Hallo Aurel,das habe ich wirklich gelesen bei meinen Schwiegereltern in Neustadt,wollte den Bauernkalender in Dinkelsbühl kaufen,ist mir bis heute nicht gelungen.
Bitte in Zukunft das Ewiggestrige und antirumänische zu unterlassen,das sind keine Kindereien.

Gruß, Geri
aurel
schrieb am 23.02.2011, 09:43 Uhr (am 23.02.2011, 09:43 Uhr geändert).

@gerri
wollte den Bauernkalender in Dinkelsbühl kaufen


Meinen Sie eine neue Edition?
Wo gibt es zu kaufen?
Serban
schrieb am 23.02.2011, 09:46 Uhr (am 23.02.2011, 09:56 Uhr geändert).
Servus,

Darf ich?

@Iceman: eigentlich no comment. Dennoch: Sie verwechseln Schrift mit Sprache, Wallachen mit Slawen, zitieren ohne Bremsen aus dem Internet-Weltall. Eines konnte ich nicht nachvollziehen: was wollten Sie eigentlich beweisen?
@Aurel: die Kontinuitaetstheorie hat sehr viele Luecken und ist mit unserem Selbstbewusstsein eng verbunden. Eine kritische Behandlung ist hier dringend gefragt (dieser Ansatz ist eigentlich auf Vormarsch bei den juengeren Fachleute in Rumaenien). Wir muessen mal sehen, wohin das hinfuehrt: vielleicht Richtung Migrationstheorie?

Andererseits aber finde ich dass die Migrationstheorie von Hunderttausende (!) von orthodoxen Hirten mit saemtlichen Schafherden und Familien Richtung Katholizismus und Mongolen genauso maerchenhaft klingt wie die sagenhafte Geburt des roemisch-dakischen Volkes. Es gibt keine Dokumente oder archeologische Funde die einen solchen gewaltigen Bevoelkerungsumzug belegen koennten. Nur stoert es diesmal nicht, gel?
Auf jeden Fall bleibt mir eine zufriedenstellende Antwort erspart - nicht nur hier auf siebenbuerger.de, sondern auch in der Fachliteratur.

Gruss,
Andrei

P.S. In ganz Europa wimmelt es nur von Kontinuitaetstheorien. Da geht niemand weg, alles bleibt stehen, mehr kommt hinzu: Franzosen sind romanisierte Kelten mit einem germanischen Zuschuss, Italiener sind eigentlich romanisierte Etrusker oder Griechen (im Sueden), kombiniert mit Germanen, Araber oder sogar Normannen usw.

gerri
schrieb am 23.02.2011, 09:53 Uhr (am 23.02.2011, 09:53 Uhr geändert).
@Aurel,im Antiquariat das eine Dame aus Schäßburg in Dinkelsbühl führt und sei nicht immer so mißtrauisch,wir führen hier Gespräche nicht Kämpfe.

Gruß, Geri
aurel
schrieb am 23.02.2011, 09:55 Uhr

@gerri
Bauernkalender - "der Pflug"


Also es ist eine siebenbürgische Publikation gewesen?
seberg
schrieb am 23.02.2011, 09:55 Uhr (am 23.02.2011, 10:04 Uhr geändert).
In ganz Europa wimmelt es nur von Kontinuitaetstheorien
Ja, und anscheinend brauchen die Menschen das: den Glauben an etwas Gleichbleibendes, Überdauerndes. Und empfinden es als schlimm, wenn sich das, was man Identität nennt, sich nicht als etwas gottgegeben Ewiges herausstellen sollte, sondern als etwas, was sich in ständigem Fluss befindet und als etwas, was ständigen Veränderungen unterworfen ist...

PS. ja, du darfst, Serban!
aurel
schrieb am 23.02.2011, 10:21 Uhr (am 23.02.2011, 10:23 Uhr geändert).

@serban
@Aurel: die Kontinuitaetstheorie hat sehr viele Luecken und ist mit unserem Selbstbewusstsein eng verbunden. Eine kritische Behandlung ist hier dringend gefragt (dieser Ansatz ist eigentlich auf Vormarsch bei den juengeren Fachleute in Rumaenien). Wir muessen mal sehen, wohin das hinfuehrt: vielleicht Richtung Migrationstheorie?


Eigentlich sollte egal sein ob eine Kontinuität bis Geburt Christi gab oder nicht.
Ich wollte den Leute nur belegen, dass schon bei der Ankunft der Ungaren in Transsilvanien, Rumänen dort organisiert lebten, da ich dieses Katzengejammer, die Rumänen hätten den Anderen (Ungaren /Siebenbürger) Transsilvanien gestohlen, nicht mehr hören kann.

Pandur
schrieb am 23.02.2011, 10:27 Uhr
Dann hören Sie auf Aurel!
seberg
schrieb am 23.02.2011, 10:28 Uhr
Du kannst es nicht mehr hören aurel?
dann: vale!..uşcheală!

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