Bloch = Wallach ( Blach)
Heute ist es abwertend aber jeder kennt den Spruch "in der tiefsten Wallachei "( gemeint ist eine Art Pampa, ein unwirklicher Ort). Wallachen wurden die heutigen Rumänen genannt. Das andere Wort, wenn ich das richtig interpretiere ist es eine " kleine Rumäninin"!! Und prompt weiss ich nicht wie man es korrekt auf deutsch nennt. Aber als Beispiel ein Tischchen ( kleiner Tisch).
Erlauchte Plaudereien
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"Bloch blävt Bloch uch um seandoch uch än der Woch"
Der Spruch ist negativ behaftet, wird von Såksen nur verwendet um Rumänen abzuwerten, genauso auch Verbes= opincar.
Wenn Bloch oder Wallache im "normalen Kontext" steht, ist das umgangssprachlich, und nicht negativ belastet.
Lori,
fliegt oder flucht sie wie eine Bleechän?
Wenn sie fliegt empfehle ich das Buch von J.Remus "der sanfte Flug der schwarzen Damen"
Sollte sie aber fluchen wie en Bleechän, dann ist das wieder abwertend gemeint, zumal die Siebenbürger-Såksen im eigenen Dialekt auch sehr vulgär unterwegs sein können, der Scheessbrijer-Gross äs noch siihr harmlos eosgedreackt...you know.
Rumänen müssen nicht unentwegt veräppelt und degradiert werden, das ist althergebracht, von damals; annoSchnee...als die Siebenbürger-Sachsen sich noch sehr erhaben fühlten.
Der Spruch ist negativ behaftet, wird von Såksen nur verwendet um Rumänen abzuwerten, genauso auch Verbes= opincar.
Wenn Bloch oder Wallache im "normalen Kontext" steht, ist das umgangssprachlich, und nicht negativ belastet.
Lori,
fliegt oder flucht sie wie eine Bleechän?
Wenn sie fliegt empfehle ich das Buch von J.Remus "der sanfte Flug der schwarzen Damen"
Sollte sie aber fluchen wie en Bleechän, dann ist das wieder abwertend gemeint, zumal die Siebenbürger-Såksen im eigenen Dialekt auch sehr vulgär unterwegs sein können, der Scheessbrijer-Gross äs noch siihr harmlos eosgedreackt...you know.
Rumänen müssen nicht unentwegt veräppelt und degradiert werden, das ist althergebracht, von damals; annoSchnee...als die Siebenbürger-Sachsen sich noch sehr erhaben fühlten.
Wittl hallo,
Das ist mir zu einfach. Abwertende Sprüche kommen bei vielen anderen auch vor. Wo liegt aber der Ursprung? Man könnte ja zB. sagen die Einsatzbereitschaft der Rumänen der unbedingte Wille das Bruttosozialprodukt zu steigern, ist so stark ausgeprägt, dass kein Unterschied zwischen Wochen- und Sonntag gemacht wird.
Den anderen nenne ich jetzt deutsch: ich bin gefallen ( geflogen) wie eine Rumänin. Bewerten möchte ich den nicht, aber irgendwo her muss er doch stammen. Wie etwa " da lachen die Hühner".
Das ist mir zu einfach. Abwertende Sprüche kommen bei vielen anderen auch vor. Wo liegt aber der Ursprung? Man könnte ja zB. sagen die Einsatzbereitschaft der Rumänen der unbedingte Wille das Bruttosozialprodukt zu steigern, ist so stark ausgeprägt, dass kein Unterschied zwischen Wochen- und Sonntag gemacht wird.
Den anderen nenne ich jetzt deutsch: ich bin gefallen ( geflogen) wie eine Rumänin. Bewerten möchte ich den nicht, aber irgendwo her muss er doch stammen. Wie etwa " da lachen die Hühner".
der unbedingte Wille das Bruttosozialprodukt zu steigern, ist so stark ausgeprägt, dass kein Unterschied zwischen Wochen- und Sonntag gemacht wird.
hai nu zău 😉
Das mit dem "geflogen wie eine Rumänien" hat, meine ich, einen skurrilen Ursprung, in einer Region der Maramu' hüpfen ältere moppelige Damen, gekleidet mit weit gereihten,langen schwarzen Röcken (weil in Ro auf dem Dorf ab einem gewissen Alter Schwarz getragen wird)
aus dem fahrenden Zug. Das hat sich dort wohl so eingebürgert 😀.
Wenn diese alten Damen aus dem Zug hüpfen, muss das wegen ihren wallenden Röcke wie ein Flug und mehr als amüsant aussehen. Keine der Damen hat je Verletzungen davongetragen. Das machen die nicht nur zum Spass sondern um sich Zeit und Fussmärsche von den weiter entfernten Zugbahnhöfen zu sparen (schätz ich mal)
Könnte vielleicht der Ursprung der Redewendung sein (?)
Joscha Remus hat sein Buch danach benannt.
Hallo Leute,
ich bin begeistert und und immer wieder froh, die „erlauchten Plaudereien“ ins Leben gerufen zu haben. Es geht friedlich zu und man erfährt viel Interessantes und Informatives zu Siebenbürgen und Rumänien.
Das Geschehen in dem Buch „Der sanfte Flug der schwarzen Damen“ mit dem Untertitel : „Rumänische Rhapsodien“ ist doch interessant. Der Autor Joscha Remus entstammt einer bukowinisch-moselfränkischen Familie. Schon daß macht neugierig. Das hier vorgestellte Buch gibt es nur noch gebraucht bei diversen Versand-Buchhändlern ( U.a. Amazon für 4,19 €+ 3 € Versandkosten.)
Auch die alten Siebenbürgerinnen trugen schwarze Kleidung. Im Nachkriegsdeutschland waren sie sofort durch diese Kleidung als Flüchtlingsfrauen zu erkennen. An meine Großmutter, die das auch trug, kann ich mit gut erinnern. Eine weitere Besonderheit, im Vergleich mit den einheimischen alten Frauen, war wie sie das schwarze Kopftuch trugen. Es war unter dem Kinn zusammengebunden. Die Frauen hier hatten es im Nacken gebunden.
Vor dem I. Weltkrieg waren die Siebenbürger schon die „Herren im Land“ und die Rumänen die Knechte und Mägde der Bauern. Vom „heschen Bleucheltchi“ sprach man, wenn man eine rassige junge Rumänin sah, im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. In Siebenbürgen wurde ja schon früh geheiratet und die Mädchen waren mit 16 Jahren junge Mütter. Man unterschied als Siebenbürger die drei Ethnien auch wie folgt: „der faule Rumäne, der stolze Ungar und der neidische Sachs“. Geflucht wurde, vor allem bei der Arbeit oder einem Missgeschick sehr deftig, meist dann in der rumänischen Sprache. Deshalb gab es auch das Sprichwort: „der Flach dreift’n Plach“ = der Fluch treibt den Pflug! Das sind so Erinnerungen an die Erzählungen meines Großvaters, der Ende des 19. Jahrhunderts geboren ist und dadurch dreisprachig aufwuchs. Muttersprache deutsch, Umgangssprache mit den Knechten und Mägden rumänisch und Staatssprache ungarisch.
ich bin begeistert und und immer wieder froh, die „erlauchten Plaudereien“ ins Leben gerufen zu haben. Es geht friedlich zu und man erfährt viel Interessantes und Informatives zu Siebenbürgen und Rumänien.
Das Geschehen in dem Buch „Der sanfte Flug der schwarzen Damen“ mit dem Untertitel : „Rumänische Rhapsodien“ ist doch interessant. Der Autor Joscha Remus entstammt einer bukowinisch-moselfränkischen Familie. Schon daß macht neugierig. Das hier vorgestellte Buch gibt es nur noch gebraucht bei diversen Versand-Buchhändlern ( U.a. Amazon für 4,19 €+ 3 € Versandkosten.)
Auch die alten Siebenbürgerinnen trugen schwarze Kleidung. Im Nachkriegsdeutschland waren sie sofort durch diese Kleidung als Flüchtlingsfrauen zu erkennen. An meine Großmutter, die das auch trug, kann ich mit gut erinnern. Eine weitere Besonderheit, im Vergleich mit den einheimischen alten Frauen, war wie sie das schwarze Kopftuch trugen. Es war unter dem Kinn zusammengebunden. Die Frauen hier hatten es im Nacken gebunden.
Vor dem I. Weltkrieg waren die Siebenbürger schon die „Herren im Land“ und die Rumänen die Knechte und Mägde der Bauern. Vom „heschen Bleucheltchi“ sprach man, wenn man eine rassige junge Rumänin sah, im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. In Siebenbürgen wurde ja schon früh geheiratet und die Mädchen waren mit 16 Jahren junge Mütter. Man unterschied als Siebenbürger die drei Ethnien auch wie folgt: „der faule Rumäne, der stolze Ungar und der neidische Sachs“. Geflucht wurde, vor allem bei der Arbeit oder einem Missgeschick sehr deftig, meist dann in der rumänischen Sprache. Deshalb gab es auch das Sprichwort: „der Flach dreift’n Plach“ = der Fluch treibt den Pflug! Das sind so Erinnerungen an die Erzählungen meines Großvaters, der Ende des 19. Jahrhunderts geboren ist und dadurch dreisprachig aufwuchs. Muttersprache deutsch, Umgangssprache mit den Knechten und Mägden rumänisch und Staatssprache ungarisch.
Hallo Allerseits,
Wittl Hut ab, das ist plausibel. Von der " mocăniță" abspringen..
Nimrod DEIN EINSATZ, wenn du schon weitergegangen bist. ( danke für die Buchempfehlung) Es muss ja Unterschiede, in der Kleidung bei anderen Flüchtlingen geben( Schlesier, Sudeten, Ostpreußen usw.) Hörensagen: es gab ja gewisse Animositäten zwischen den Gruppen sogar zwischen den Dörfern in der ehemaligen Heimat. Des Weiteren hatte ich von Leuten gehört wie etwa Kaschuben die irgendwie weder Polen noch Deutsche waren. Und nach meinem Dafürhalten dürfte es zu der Zeit viel KAUDERWELSCH gegeben haben.
Wittl Hut ab, das ist plausibel. Von der " mocăniță" abspringen..
Nimrod DEIN EINSATZ, wenn du schon weitergegangen bist. ( danke für die Buchempfehlung) Es muss ja Unterschiede, in der Kleidung bei anderen Flüchtlingen geben( Schlesier, Sudeten, Ostpreußen usw.) Hörensagen: es gab ja gewisse Animositäten zwischen den Gruppen sogar zwischen den Dörfern in der ehemaligen Heimat. Des Weiteren hatte ich von Leuten gehört wie etwa Kaschuben die irgendwie weder Polen noch Deutsche waren. Und nach meinem Dafürhalten dürfte es zu der Zeit viel KAUDERWELSCH gegeben haben.
Lori,
"die Bezeichnung "Kaschuben" wurde in der Vergangenheit manchmal von deutschen Siedlern in anderen Regionen, wie der Dobrudscha, verwendet, bezogen sich aber nicht auf die eigentliche kaschubische Volksgruppe, sondern auf ihre norddeutschen Herkunftsgebiete"
so das Deutsche Kulturforum östliches Europa e.V..
"die Bezeichnung "Kaschuben" wurde in der Vergangenheit manchmal von deutschen Siedlern in anderen Regionen, wie der Dobrudscha, verwendet, bezogen sich aber nicht auf die eigentliche kaschubische Volksgruppe, sondern auf ihre norddeutschen Herkunftsgebiete"
so das Deutsche Kulturforum östliches Europa e.V..
Wittl,
Ich komme schon noch drauf wer du bist.😉Du bist besser im Kaschieren und ich ziemlich schlecht im dechifrieren.
Nun das mag ja stimmen, aber ich meine bei Grass etwas darüber gelesen zu haben ( weder Polen noch Deutsche). Ähnliches gibt es auch in Ro (Ciangăi) und ich gehe davon aus an vielen anderen Stellen in Europa. Eher vor und unmittelbar nach dem Krieg, als der Wortschatz noch viel kleiner war. Aber das ist nur " meine Theorie ".
Ich komme schon noch drauf wer du bist.😉Du bist besser im Kaschieren und ich ziemlich schlecht im dechifrieren.
Nun das mag ja stimmen, aber ich meine bei Grass etwas darüber gelesen zu haben ( weder Polen noch Deutsche). Ähnliches gibt es auch in Ro (Ciangăi) und ich gehe davon aus an vielen anderen Stellen in Europa. Eher vor und unmittelbar nach dem Krieg, als der Wortschatz noch viel kleiner war. Aber das ist nur " meine Theorie ".
Hallo zusammen, auf lauchs Frage zu der unterschiedlichen Kleidung der Flüchtlinge meine Antwort. In meinem Lebensraum gab es neben den Siebenbürgern in größerer Anzahl eigentlich nur noch Sudetendeutsche aus dem Raum Eger = Egerländer. Diese waren eigentlich bunter gekleidet und gerade die Älteren unter ihnen nicht in diesem schon auffälligen schwarz, wie die siebenbürgischen, alten Frauen.Der Hinweis von lauch zu dem, ich sage es mal so, Konkurrenzdenken unter den Siebenbürgern, ist schon zutreffend. Aber wie schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, es ist schon etwas dran am „neidischen Sachsen“. Es gab schon Unterschiede.
Weil lauch und Wittl hier auch die Kaschuben erwähnen. Durch meine Interessen an den deutschen Ostgebieten im Allgemeinen und Ostpreußen im Besonderen, habe ich auch von den Kaschuben und der „Kaschubischen Schweiz“ gelesen. Das ist eine hügelige Wald-und Seenlandschaft in der Nähe von Danzig und die Kaschuben sind Slawen und eine ethnische Minderheit. Anscheinend waren sie bei Kriegsende etwas „zwischen den Stühlen“ und haben teilweise ihre Heimat verlassen. Persönlich habe ich aber niemand von diesem Volk kennengelernt.Aus Ostpreußen kenne und kannte ich schon einzelne Flüchtlinge.
Lieber Wittl, du verweist in deinem Beitrag zu diesen „Kaschuben“ auch auf das „Deutsche Kulturforum östliches Europa e.V. Das ist für mich auch interessant. Schaue dir hierzu mal im thread: Hinweis an die Forenteilnehmer, meinen Beitrag vom 30.7.25 an. Da gehe ich etwas ausführlicher auf die Arbeit dieses Vereins ein.
Weil lauch und Wittl hier auch die Kaschuben erwähnen. Durch meine Interessen an den deutschen Ostgebieten im Allgemeinen und Ostpreußen im Besonderen, habe ich auch von den Kaschuben und der „Kaschubischen Schweiz“ gelesen. Das ist eine hügelige Wald-und Seenlandschaft in der Nähe von Danzig und die Kaschuben sind Slawen und eine ethnische Minderheit. Anscheinend waren sie bei Kriegsende etwas „zwischen den Stühlen“ und haben teilweise ihre Heimat verlassen. Persönlich habe ich aber niemand von diesem Volk kennengelernt.Aus Ostpreußen kenne und kannte ich schon einzelne Flüchtlinge.
Lieber Wittl, du verweist in deinem Beitrag zu diesen „Kaschuben“ auch auf das „Deutsche Kulturforum östliches Europa e.V. Das ist für mich auch interessant. Schaue dir hierzu mal im thread: Hinweis an die Forenteilnehmer, meinen Beitrag vom 30.7.25 an. Da gehe ich etwas ausführlicher auf die Arbeit dieses Vereins ein.
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