Herta Müller . Ehrung

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MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 09:58 Uhr (am 14.12.2009, 09:58 Uhr geändert).
SCHREIBER schrieb:
"Es macht (zumindest mir) keine Freude sich mit Ihnen auf Diskussionen einzulassen, weil man nur noch damit beschäftigt ist, Vermutungen von Fakten zu trennen. Selbst wenn dann ein Gedankenschluss von Ihnen im x-ten Beitrag logisch scheint, muss man im Gedächtnis haben, dass er auf einer unlogischen Vermutung aufbaut, die Sie einige Beiträge vorher spekulativ in die Welt gesetzt haben und fortan als Fakt behandeln."
WIE WAHR!!!
...+ zumindest auch mir...
MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 10:02 Uhr
Frau DECKER, ich HAAAABBBBBBBBBBBB'S!!!! .. von goethe (wolfgang) stammt: vom vater hab' ich die statur, drum bin ich hochgewachsen, vom mütterlein die frohnatur... usw...usf...
auch noch schöne grüße....
MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 10:04 Uhr
für LAVINIA: melde gehorsamst, bin durch!!!
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 10:05 Uhr (am 14.12.2009, 10:20 Uhr geändert).
Es ist offensichtlich, dass einzelne Personen, die sich hier als Bewunderer des literarischen Lebenswerkes von Herta Müller ausgeben (und von Goethe-Zitaten nicht viel verstehen), vor allem eine Intention verfolgen:

Dass es seitens der Siebenbürger Sachsen zu keinen Vorwürfen an die Adresse Rumäniens kommt, auch wenn noch so viel Unrecht geschehen ist und immer noch geschieht.

Über die Gründe dieser Leute, die Verantwortlichen in Rumänien zu schonen und nicht zur Rechenschaft zu ziehen, kann nur spekuliert werden, weil sie diese Gründe nicht klar aussprechen.

Ich will nicht leugnen, dass es sich auch um Edelmut, Großzügigkeit, Geistesgröße durch Materialismusferne, kurzum: Weisheit handeln könnte.

Andererseits reizt das Sprichwort „Der Klügere gibt nach.“ doch auch stets zum notwendigen Nachsatz: „Leider!“ Auf diese Weise setzt sich das Dumme, Niederträchtige und Gemeine auf Dauer erfolgreich durch.

Auch wenn Herta Müller weit davon entfernt ist, materielle Intentionen zu verfolgen, die Ursachen für die von ihr beschriebenen „Landschaften der Enteigneten“ sind bei gar nicht so edelmütigen Menschen zu suchen.

Und wenn Herta Müller erklärt: „Die Securitate ist noch im Amt.“, dann bedeutet das auch: Die Securitate setzt ihr Zerstörungswerk fort. Diesmal ohne die Ideologisierung großer Volksmassen, sondern durch den Einsatz der so verachtenswerten materiellen Mittel.

Wir, die wir Grundstücke, Häuser, Fabriken und überhaupt alles Hab & Gut in den Händen der Peiniger unserer Eltern und Großeltern zurücklassen mussten, haben gewissermaßen das Grundkapital für die aktuellen Mogule Rumäniens beigesteuert (richtiger: beisteuern müssen).

Ist es wirklich so verkehrt, sich im Zusammenhang mit der Provokation, die nicht nur das literarische Werk Herta Müllers darstellt, sondern auch die Person Herta Müller selbst, die Frage zu stellen: Was kann man als Verband der Siebenbürger Sachsen, oder als ResRo e.V. unternehmen, um der Securitate (die „noch im Amt“ ist) das Handwerk zu legen?
MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 10:13 Uhr
Frau DECKER, entschuldigen Sie mich, ich hätte gerne gewußt (weil ich das in meiner geistigen Einfalt nicht verstehe), warum Sie Frau Herta Müller und Frau Müllers Literatur hier, in diesem Rahmen, instrumentalisieren?
Danke!
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 10:16 Uhr (am 14.12.2009, 10:17 Uhr geändert).
@ MCRANTA:

Ich bin ja der Ansicht, Sie instrumentalisieren Herta Müller, indem Sie ihre Person und ihr Werk verharmlosen.

Aber entschuldigen kann ich Sie: sofern Sie nicht wissen, warum Sie das tun.
Lavinia
schrieb am 14.12.2009, 10:18 Uhr (am 14.12.2009, 10:29 Uhr geändert).
MCRANTA: Rühren! Machen Sie Meldung!
(...Oder geht das andersrum????)

PS. Auf "Frau Decker" einzugehen bedeutet einem Troll Nahrung zu geben. Und dem geht es nicht mal um Restitution, sondern nur um irgendeine Form von Beachtung, um seine "Nahrung" also. Da könnte nur ein Anruf bei Frau Decker helfen, die ihrem Sohn die Patschehändchen von der Tastatur löst und wieder mal versucht, den Schaden für Ihren Verein zu begrenzen...Obwohl...so viel ist da nicht mehr zu machen...Schade.

Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 10:21 Uhr (am 14.12.2009, 10:21 Uhr geändert).
@ Lavinia:

Was sind das für Losungen? (Beziehen sie sich auf die Ehrung von Herta Müller?)
Adine
schrieb am 14.12.2009, 10:25 Uhr
Wenn Jens Dirksen schreibt, Herta Müller war von der stickigen Enge der Siebenbürgersachsen-Welt zunächst bedroht, hat niemand im Forum eine Meinung?
Ich meine zur Ehrung der Autorin gehört auch, dass man mindestens informiert ist, wo ihre Wurzeln wirklich sind...
Stickige Enge der Siebenbürgersachsen-Welt sehe ich eher hier im Forum, wo man gerne dem Andersdenkenden den Maulkorb verpaßt.
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 10:36 Uhr
Herta Müller zu ehren bedeutet für mich, nicht ohrenbetäubend loszuklatschen, sondern das von ihr Gesagte aufzugreifen und weiterzudenken.
Lavinia
schrieb am 14.12.2009, 10:38 Uhr (am 14.12.2009, 10:45 Uhr geändert).
Adine, es wurde auch hier wiederholt angemerkt, dass über die Deutschen aus Rumänien nicht allzu viel im Bewußtsein verankert ist. Wenn einer also das Bantat mir Siebenbürgen verwechselt ist das zwar sehr bedauerlich, falsifiziert aber nicht zwingend den Rest seiner Aussagen. Oder sollte dein Hinweis genau das aussagen? Sprich dich doch aus! Und was meinst du genau mit Maulkorb verpassen? Wer hat dir je einen Maulkorb verpasst? Was meinst du genau, denn dieses blödsinnige Spielchen mit den 'Andeutungen' ist doch Pipikram, oder?


Adine
schrieb am 14.12.2009, 10:45 Uhr
Aber genau das machen manche gerne: klatschen.
Alle kennen nur ihre Bücher, aber es wird so geschrieben, als hätte man die Person Herta Müller schon immer gekannt.
Aber wer ist die Frau hinter diesen Bücher, hinter Interviews und Lesungen?
pavel_chinezul
schrieb am 14.12.2009, 10:54 Uhr (am 14.12.2009, 10:54 Uhr geändert).
Adine: „…Ich meine zur Ehrung der Autorin gehört auch, dass man mindestens informiert ist, wo ihre Wurzeln wirklich sind...“ Ts, ts, ts, aber, aber Adine, es wurde uns doch von der höchsten Instanz hier gesagt, es geht um die LITERATUR Fr. Müllers und nicht um so profane Themen wie Herkunft.

Lavinia: Wenn sie keinen höheren Rang als der Maior haben, dann ist es ihre Bringschuld Meldung zu machen und Vorsicht, einem Vorgesetzten ungehorsam entgegen zu bringen heißt mindestens, 50 Liegestützen und 20 Runden um den Kasernenhof in voller Kriegsmontur. Denn wie heißt es so schön: "Wir trugen seltsame Gewänder und rannten sinnlos durch die Wälder." In diesem Sinne, viel Spaß.

Lavinia „…Wenn einer also das Bantat mir Siebenbürgen verwechselt ist das zwar sehr bedauerlich, falsifiziert aber nicht zwingend den Rest seiner Aussagen…“ Wenn das Komitee nur Atemschaukel meint, gewiss nicht, denn die Deportation haben die Siebenbürger und Banater kennen gelernt , aber es wurde öfters gesagt es geht nicht nur um das letzte Werk. Aber wie sieht es mit dem Baderitual aus Niederungen aus? Kennen sie so etwas in der siebenbürgischen Tradition? Hätte eine Fr. Müller aus Siebenbürgen so etwas beschreiben können? Wenn nein (und es gibt noch einige Unterschiede), dann ist ihr Geburtsort schon wichtig, um die Themen der Schriftstellerin zu verstehen und der Rest der Aussagen wurden doch falsifiziert.
Adine
schrieb am 14.12.2009, 10:59 Uhr
Lavinia, mir hat keiner hier den Maulkorb verpaßt, weil ich hier selten schreibe...

Aber sollen wir immer darüber hinwegsehen, dass man im Westen sich nicht informiert und vielleicht andere dadurch auch verletzt?
Oder finden sie "stickige Enge der Siebenbürgersachsen-welt" harmlos?
Werden da nicht Leser bewußt/unbewußt Bilder vermittelt, die es so nicht gibt.
Es ist ja kein einmaliger Fehler.


MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 11:00 Uhr (am 14.12.2009, 11:16 Uhr geändert).
LAVINIA
ich dachte, wir hätten uns schon chatmäßig (unprovinziell) geduzt..:(((
anyway: ich hab's gelesen... is' ok... hm kann schreiben, egal wo sie geboren wurde...

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