Sinnvoll, die Mitgliedschaft

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Robert (Administrator)
schrieb am 18.10.2009, 22:51 Uhr
Liebe Scheibi,
du sagst es. Optimal ist es noch lange nicht. Es braucht meist mehrere Anläufe um so ein Thema erstmal ganzheitlich zu erfassen, es einzukreisen und letztendlich auf den Punkt zu bringen. Inzwischen gibt es ja unter "Informationsmaterial" auch die neuen Flyer vom Kulturreferat, die ich in diese Webseiten noch einarbeiten möchte. Wie kommt eigentlich dieses Faltblatt "Dabei sein - Mitwirken!" bei den Lesern hier an? Was ist gut, was ist schlecht, was fehlt?
Danke,
Robert
Robert (Administrator)
schrieb am 18.10.2009, 23:41 Uhr
Gogesch schreibt:
Ich bin eher der Meinung, es gibt unter unseren Landsleute viele. die schlicht und einfach nicht Mitglieder des Verbandes werden wollen.
Man hat ja ein 2 Familienhaus gebaut oder gekauft und die Eltern kriegen die Zeitung eh und Dinkelsbühl findet auch ohne Beitrag statt.
Ich erkennene hier immer wieder ein paradoxes Verhalten: Auf der einen Seite ist man stolz auf das gesamte Sachsentum inkl. dem freiwilligen Zwang der vergangenen Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte und auf der anderen Seite ist man in Deutschland jetzt plötzlich Individualist, der Nichts zahlen will und sein eigenes Konzept des Sachsentums entwirft.


Ich glaube man beschreibt es treffender wenn man von Zeitungslesern spricht und nicht von Mitgliedern. Ich provoziere mal und behaupte: weit mehr als 90% der Haushalte die die SbZ beziehen, sind sich nicht bewusst dass sie Mitglied des Verbandes sind. Und das liegt nicht nur daran, dass man die SbZ von hinten nach vorne liest...
Ich meine es würde sich lohnen sich intensiv mit diesen "Zeitungslesern" zu befassen. Sie zählen zwar als Mitglieder, fühlen sich aber als Zeitungsabonnenten. Hier muss man anfangen, und nicht bei denen "die schlicht und einfach nicht Mitglieder des Verbandes werden wollen".
Einer meiner Vorschläge war und ist, eine großangelegte Umfrage, per beigelegten Umfrageformularen, im ersten Schritt nur bei den Zeitungslesern, zu starten. Ziel sollte nicht in erster Linie sein, Dinge abzufragen, sondern vor allem mit den Fragen bewusst zu machen, dass man Mitglied eines Verbandes ist und mit seinem Geldbeitrag nicht nur die Zeitung bezahlt sondern auch dazu beiträgt dass:
... es eine Interessenvertretung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gibt
... unsere Lebensansichten und Verhaltensweisen erhalten und fortgeführt werden
... man es ermöglicht, eigenes Denken und Handeln in Deutschland und in der EU sinnvoll einzubringen.
... die bundesdeutsche Öffentlichkeit mitkriegt dass die Siebenbürger Sachsen Teil des deutschen Volkes sind
... usw
Schreiber
schrieb am 19.10.2009, 08:45 Uhr
diese Anmerkung ist so gut, dass sie einfach betont gehört:

bewusst zu machen, dass man Mitglied eines Verbandes ist und mit seinem Geldbeitrag nicht nur die Zeitung bezahlt sondern auch dazu beiträgt dass:
... es eine Interessenvertretung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gibt
... unsere Lebensansichten und Verhaltensweisen erhalten und fortgeführt werden
... man es ermöglicht, eigenes Denken und Handeln in Deutschland und in der EU sinnvoll einzubringen.
... die bundesdeutsche Öffentlichkeit mitkriegt dass die Siebenbürger Sachsen Teil des deutschen Volkes sind


Der Verband sollte auch viel stärker betonen und berichten, was er alles macht. Die (sicher nicht ausbleibenden) Kommentare zu "Lob stinkt" und "Neuer Weg"-Inhalt kann und soll er aushalten. Sonst erfahren Sachsen gar nicht, warum es wichtig ist, dass es den Verband gibt und dass wir alle für ihn Verstärkung brauchen.
gogesch
schrieb am 19.10.2009, 09:01 Uhr
Ich möchte nochmal auf die Einstellung von Martini295 zurückkommen.

Seine Auffassung, dass die Informationen von siebenbuerger.de für ihn ausreichen, kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich stelle beim Lesen der Printausgabe häufig fest: "eigentlich habe ich ja schon alles kostenlos und online gelesen".

Über diesen Punkt sollte nochmal in Ruhe nachgedacht werden. Der Wert des Premiumbereichs MUSS einfach rüberkommen.

Gerade diese Gruppe von Leser sollte eindeutig merken: "ich lese wofür andere bezahlen"

Robert, ich bin auch der Meinung, dass die kostenlosen Zeitungsleser als Erste angegangen werden sollten. Auch ein direkter Zeitungsartikel könnte diese Tatsachen aufgreifen.
Robert (Administrator)
schrieb am 19.10.2009, 10:28 Uhr
Ein Zeitungsartikel mit einer ansprechenden Schlagzeile, der den Leser mit dieser Thematik konfrontiert ist die einfachste und schnellste Variante.
Es könnte aber zu Missverständissen führen, wenn man die nichtzahlenden SbZ-Leser "blöd anmacht". Man kann es ja auch so bringen, dass man sich bei den "Guten" dafür bedankt, dass sie dazu beitragen dass mit ihrem Mitgliedsbeitrag soviel Sinnvolles für die Gemeinschaft gemacht wird. Ihnen klar machen, was sie mit der Weitergabe der Zeitung bewirken usw
Damit wird sich der ein oder andere Sparsachs angeprochen fühlen und über die "Geiz ist geil"-Mentalität ins Grübeln kommen.

Zum Martini Beitrag: Mit unserer Interentpräsenz und SbZ-Online wollen wir ja auch Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Und das machen wir auch gar nciht so schlecht. Schon nur mit der Probezeitungsaktion konnten wir schon etliche Hundert neue Mitglieder gewinnen. Siebenbuerger.de hat eine enorme Reichweite und wir erreichen Leute die ohne Internet nie auf die Idee gekommen wären, Zeitungsbezieher/Mitglied zu werden. Wir müssen ja froh sein wenn Aussenstehende unsere Zeitungsinhalte lesen - es ist ja nicht so dass wir soo wahnsinnig wertvolle, lebensnotwendige Inhalte zu bieten haetten ...
gogesch
schrieb am 20.10.2009, 08:51 Uhr
Ich habe den Artikel über die Zukunft des Verbandes nochmal genau gelesen. Die Zahlen aus diesem Artikel verdeutlichen nochmal die Notwendigkeit das Thema "Mitgliedschaft" in den Mittelpunkt zu stellen.

Ich kenne die Alterspyramide der Mitglieder unseres Verbandes nichtund nehme trotzdem an, dass die Gefahr des Mitgliederschwundes in den nächsten Jahren steigt.
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 20.10.2009, 10:30 Uhr
Richtig, gogesch.
Auch ohne die Alterspyramide genau zu kennen, kann folgende Situation nachvollzogen werden:
Vor bald 20 Jahren, als die vielen Landsleute zugereist sind, hatte der Verband viele Mitglieder, weil auch die Kinder (innerhalb der Familienmitgliedschaft) zu uns gehörten. Diese sind inzwischen über 27 Jahre alt und haben in der Regel eigene Familien gegründet, womit sie die Kriterien für eine (kostenfreie) Mitgliedschaft innerhalb eines Haushalts nicht mehr erfüllen. Wir haben die "Kinder" als Namen noch in der Datenbank, als Mitglieder leider nicht mehr.
Grüße
Erhard
Robert (Administrator)
schrieb am 20.10.2009, 12:40 Uhr (am 20.10.2009, 13:53 Uhr geändert).
SbZ: Die Zukunft des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sichern

<zitat>
... dass der Verband seit 2000 im Durchschnitt rund 340 Familien pro Jahr verloren habe

Besorgnis erregend ist die Altersstruktur: 7 111 Mitglieder sind über 75 Jahre alt.
</zitat>
der Ijel
schrieb am 20.10.2009, 13:41 Uhr (am 20.10.2009, 13:44 Uhr geändert).
Ech bedunke mich bam Herrn Graeff,
vuer da eosfharlich Untwert----
sächer huet hia ä villem Riacht---
et giht jo hїsch hemmlich wegter uch mat dem Såkseschen Geschreiwsel, spräch Literatur.

Et äs uch erfroalich wot ech ha liasen ----
www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/jugend/9352-mundartseminar-der-jugend-ech-rieden.html#kommentar3063

doch wåt halt em vun deser enem Workshop spräch Wiarkesch ??


WORKSHOP fuer Transkribieren, spräch Nederschräft
der historeschen Sproch-Afnohmen
wër viellecht uch sihr, sihr wichtig
wot sprächt der Herr Graeff derzea ?
getkiss
schrieb am 20.10.2009, 14:03 Uhr
@Erhard Graeff:"Wir haben die "Kinder" als Namen noch in der Datenbank, als Mitglieder leider nicht mehr."

Falls es nicht NUR um Namen, sondern auch zugeordneten Daten handelt, ist da vielleicht die Löschung, gemäß Datenschutzrichtlinien, vernachlässigt worden?
gogesch
schrieb am 20.10.2009, 14:08 Uhr (am 20.10.2009, 14:09 Uhr geändert).
Bitte nicht schon wieder ein neues Thema beginnen.
Das Thema ist viel zu Ernst für neue Nebenkriegsschauplätze.
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 20.10.2009, 15:33 Uhr
@getkis
Danke für Ihre Fürsorge. Eigentlich sind das noch unsere Mitglieder, denn die Mitgliedschaft endet laut Satzung "durch Ausschluss, Austritt, Tod ..."
All dies ist nicht passiert.
Grüße
JRechert
schrieb am 21.10.2009, 09:49 Uhr (am 21.10.2009, 09:52 Uhr geändert).
Eine sehr inhaltlich sinnvolle Diskussion die hier begonnen hat. Roberts Ansätze sind interessant. Leider kann ich das Verhalten der Sachsen auch nicht besser Einschätzen und wenig sinnvolles zu dieser Diskussion beitragen außer vieleicht mit drei Kommentaren.
Ab heute trete ich als ordentliches Mitglied dem Verband der Siebenbürger Sachsen bei.
Die 7111 Mitglieder über 75 werden die Ebooks nicht interessieren.
Es sollten eher die neuen Mitglieder auf diesen Seiten vorgestellt werden als diejenigen welche sich im Forum anmelden.
Von Herrn Ijel wünsche ich mir noch viele Beiträge in Mundart.
Of wedder sahn.
J Rechert
der Ijel
schrieb am 26.10.2009, 20:21 Uhr (am 26.10.2009, 20:25 Uhr geändert).
Von der Ijel wünsche ich mir noch viele Beiträge in Mundart.

Nå wåt wält tea Stibbes
Hunklich oder Hibbes---?

Det Martha bronjt senj Fabeln
der Reimer senj Parabeln.

Mat dem Rechert
erziale mer nea Mërcher.

Noch ïst Bazeträdden
wïl ech uch verträdden--

vilecht mat Kommentieren
kene mer äst Fabrizieren
sibihans
schrieb am 27.10.2009, 20:08 Uhr (am 27.10.2009, 20:08 Uhr geändert).
Hallo Allerseits

Ich bezahle auch den vollen Mitgliedsbeitrag. Es geht nicht um die 14 € Mehrkosten im Jahr. Wenn aber immer mehr "junge" Leute die nicht bezahlen möchten, irgend wann sind die alten Leute so wenig, daß es sich nicht mehr lohnt die Zeitung zu drucken und eingestellt wird. Das wäre dann schade, weil die alten Leute keine Info aus der siebenbürgen Welt mehr hätten.
Meine Meinung.

Gruß Sibihans

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