Positive Rechtsprechung zur Russlandverschleppung im Januar 1945

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orbo
schrieb am 12.04.2013, 10:03 Uhr
einmal Johannis-Zeman-Eckenreiter und zurück bitte...

Kleiner Hinweis: Hans-Otto Roth und Andreas Schmidt waren auch beide Deutsche/Sachsen in Siebenbürgen womit meines Erachtens die Geminsamkeiten auch aufhören... Es entsteht der Eindruck, dass wir uns hier vergaloppiert haben und zum Thema zurück kehren könnten.

Schreiber
schrieb am 12.04.2013, 13:09 Uhr (am 12.04.2013, 13:22 Uhr geändert).
@ Gehage: wieso kommen Sie drauf, dass Herr Miloš Zeman auch nur den Hauch deutscher Wurzeln und deswegen mit Klaus Johannis etwas gemeinsam habe?


Miloš Zeman ist jemand, der im 21. Jahrhundert die Benes Dekrete und die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei verteidigt.

Die nach wie vor rechtskräftigen Beneš-Dekrete sind seit Jahrzehnten der Hauptstreitpunkt zwischen Vertriebenenverbänden in Deutschland einerseits und der Tschechoslowakei bzw. deren Nachfolgestaaten Tschechien und der Slowakei andererseits.

Die bis heute umstrittensten Erlässe sind die Dekrete Nr. 5/1945, Nr. 12/1945, Nr. 33/1945, Nr. 71/1945 und Nr. 108/1945, die den Entzug der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft und die Enteignung des Vermögens besonders der deutschen aber auch der ungarischen Minderheiten regelten.

Kritisiert wird von Seiten der Vetriebenenverbände vor allem, daß sich die Dekrete gegen eine Gruppe von Personen nicht wegen persönlich begangener konkreter Taten, sondern allein wegen ihrer nationalen Zugehörigkeit wandten.

Am 16. Mai 1945, läßt Edvard Beneš anläßlich seiner Ansprache am Altstädter Ring in Prag keinen Zweifel an seinen Absichten:

„Es wird erforderlich sein, die Anzahl der politischen Parteien gegenüber der Zeit vor dem Kriege zu reduzieren, das Verhältnis der Tschechen und Slowaken neu zu gestalten und die Deutschen in den böhmischen Ländern als auch die Ungarn in der Slowakei zu liquidieren, so wie sich die Liquidierung nur durchführen läßt ...“

Nun ja, Orbo hat Recht. Ce să ne doară capul altuia, kehren wir wieder zu unserem Thema zurück.
gehage
schrieb am 12.04.2013, 13:17 Uhr
ja orbo, man kann das so sehen. aber schreiber schrieb, zitat: "Wir haben in Rumänien ein DFDR, mehrere Bürgermeister, Staatssekretäre und Abgeordnete..." und ich wollte ihm damit nur zeigen, dass auch andre länder die er dabei ansprach ( z.bsp. tschechei) abgeordnete, sogar präsidenten die deutsche wurzeln haben, haben. dass das nicht was besonderes ist. ob die paar bürgermeister oder abgeordnete der deutschen minderheit in R. soviel dazu beigetragen haben dass der rechtsanspruch zustandegekommen ist, wäre zumindest zu bezweifeln. und wenn es so wäre, warum ist der rechtsanspruch nicht viel früher in kraft getreten? oder war der einfluss derjenigen doch nicht so groß? oder spielte doch der zeitfaktor dabei eine gewisse rolle? ein schelm der dabei was schlechtes denkt...
ich kritisiere das erreichte nicht, es ist auch jetzt besser als gar nicht. nur sollte schreiber mit mehr demut denjenigen entgegentreten, die davon, und das dürfte die größte mehrheit sein, nichts mehr haben. und respektieren wenn von der einen oder anderen seite kritik geübt wird.

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 12.04.2013, 13:27 Uhr
wieso kommen Sie drauf, dass Herr Miloš Zeman auch nur den Hauch deutscher Wurzeln

weil "zeman" die tschechische schreibweise von seemann ist! und ich mal annehme, dass seemann kein tschechisches wort ist... genauso wie der deutsche fussballspieler PIONTEK (was auf polnisch freitag heißt) polnische wurzeln hat. wie tief die wurzeln des ein oder anderen sind, bleibt dahingestellt...

aber lassen wir nun das kleinkarierte, sie haben sowieso ihre eigenartige sichtweise was bestimmte sachen betrifft...

nichts für ungut...
Schreiber
schrieb am 12.04.2013, 13:49 Uhr (am 12.04.2013, 13:53 Uhr geändert).
@Gehage:
zu 1) weder Tschechien noch Polen haben institutionalisierte Vertreter der Sudetendeutschen oder der Schlesier ALS SOLCHE in Parlament oder Regierung.

Frau Staatssekretärin Cosmatu ist als Vertretrin des Demokratischen Forums der Deutschen in der Regierung und Herr Abgeordnete Gant als Minderheitenvertreter des gleichen Forums im Parlament.

Ich stimme Ihnen aber zu dass diese wohl gar nichts mit dem Erfolg des Verbandes zu tun haben. Sie vertreten ja nur die Interessen der Deutschen in Rumänien (nicht uns) und diese bekommen ja schon seit 1990 die entsprechende Entschädigung für die Russlandverschleppung (also seit über 22 Jahren, pro Person sicherlich einige 10.000 Euro bis heute).

Ausgeschlossen wurden nur die aus Rumänien ausgewanderten Betroffenen, gerade so als ob sie mit der Auswanderung ihr Recht auf Entschädigung verloren hätten. Der Verband hat vermutlich durch geschickte Diplomatie und den Druck des EU-Rechtes nach dem Beitritt Rumäniens zur EU hier ein Umdenken erreicht.

zitat:
nur sollte schreiber mit mehr demut denjenigen entgegentreten, die davon, und das dürfte die größte mehrheit sein, nichts mehr haben.

Ich respektiere jede Enttäuschung von Nachkommen der Betroffenen, die leider nicht mehr von diesem Erfolg profitieren. Ich verteidige nur den Erfolg - und es ist offenkundig einer - vor den immer gleichen Stänkerern, die ALLES kritisieren, was Rumänien macht oder wo der Verband sich einsetzt.

Aktuell berichtet die SbZ z.B. vom Antrittsbesuch des neuen rumänischen Generalkonsuls beim Verband. Auch da gibt es doch tatsächlich Spezialisten, die dieses dick negativ bewerten. Da muss man sich schon fragen, ob diese Hirnis noch alle Tassen im Schrank haben oder einfach nur zu dumm sind, um die Relevanz derartiger diplomatischer Beziehungen (z.B. zum Durchsetzen von Interessen) verkennen. Dabei meine ich niemanden persönlich, weil ich ja niemanden beleidigen will. Es würde schon reichen, wenn der eine oder andere endlich auch mal das Nachdenken anfängt.

Nichts für ungut, aber manchmal kann man sich wirklich nur wundern...



orbo
schrieb am 12.04.2013, 14:02 Uhr
Aktuell berichtet die SbZ z.B. vom Antrittsbesuch des neuen rumänischen Generalkonsuls beim Verband. Auch da gibt es doch tatsächlich Spezialisten, die dieses dick negativ bewerten.

Hass macht blind und führt zur Verletzung anderer.
gerri
schrieb am 12.04.2013, 16:05 Uhr (am 12.04.2013, 16:17 Uhr geändert).
@ gehage, es soll Welche geben die deutsch klingende Namen haben,aber keine deutschen Wurzeln,die fast in jedem Land der Welt Politik machen und ihre Namen der jeweiligen Landessprache anpassen.
gehage
schrieb am 12.04.2013, 19:17 Uhr (am 12.04.2013, 19:18 Uhr geändert).
gerri, hab` ich vielleicht das gegenteil behauptet? siehe beispiel "piontek" (freitag) aus der polnischen perspektive...muss er deswegen auch gleich polnisch sprechen können? und trotzdem hat er polnische wurzel(n), und sei es auch nur eine "ader" der vielen wurzeln...

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 12.04.2013, 19:58 Uhr (am 12.04.2013, 20:09 Uhr geändert).
Ich stimme Ihnen aber zu dass diese wohl gar nichts mit dem Erfolg des Verbandes zu tun haben. Sie vertreten ja nur die Interessen der Deutschen in Rumänien (nicht uns)

dann verstehe ich ihre argumentation nicht schreiber. wenn das der erfolg des verbandes ist, und der DFDR nur die deutschen aus R. vertritt (was mir schon bekannt ist), wieso schrieben sie dann, zitat:

Wir haben in Rumänien ein DFDR, mehrere Bürgermeister, Staatssekretäre und Abgeordnete,

im zusammenhang mit der rechtssprechung zur russlandverschleppung?

man sollte schon äpfel und birnen auseinanderhalten, und nicht mal weiß und mal schwarz, und dann wieder beide zusammen als grau argumentieren.
oder wollten sie damit nur aufzeigen wie generös die rumänen gegenüber den deutschen aus R. sind? die dürfen sogar auch bürgermeister sein, gell? wow, ja da schau her... das sollte doch das normalste der welt sein!

nichts für ungut...
gerri
schrieb am 12.04.2013, 21:46 Uhr
@ Zum arbeiten, sogar als Vorgesetzte, haben sie uns immer vorgelassen ohne Bedenken.
Schreiber
schrieb am 12.04.2013, 22:28 Uhr (am 12.04.2013, 22:35 Uhr geändert).
Wir haben in Rumänien ein DFDR, mehrere Bürgermeister, Staatssekretäre und Abgeordnete,


im zusammenhang mit der rechtssprechung zur russlandverschleppung?


@ Gehage: ganz offenkundig bezog sich das "wir" nicht auf das Thema Russlandentschädigung sondern auf den vorher eröffneten Gedanken des Umgangs eines Landes mit uns als Deutsche aus diesem Land.

Wenn ich mich gut erinnere haben Sie doch die Zeman-Debatte und den Vergleich mit Johannis eröffnet, um Rumänien - was den Umgang mit "seinen Deutschen" anbelangt auf eine Ebene mit Polen oder Tschechien zu stellen. Ich wollte nur aufzeigen, dass dort Welten dazwischen liegen.

man sollte schon äpfel und birnen auseinanderhalten, und nicht mal weiß und mal schwarz, und dann wieder beide zusammen als grau argumentieren.

Absolut richtig, dürfte aber auch gelten, wenn es Ihnen nur darum geht, ironische Bemerkungen zu Rumänien zu machen und den offenen Revanchisten Zeman dafür als Vergleich bemühen müssen.

dann verstehe ich ihre argumentation nicht schreiber

nun, dafür kann ich gar nichts. Einfach im Zusammenhang noch mal lesen, vielleicht klappts dann.
gehage
schrieb am 14.04.2013, 10:36 Uhr
dann verstehe ich ihre argumentation nicht schreiber

nun, dafür kann ich gar nichts. Einfach im Zusammenhang noch mal lesen, vielleicht klappts dann.


schreiber, verdrehen sie nun nicht schon wieder die reihenfolge der zitate. "dann verstehe ich ihre argumentation nicht schreiber" schrieb ich als erstes und habe danach erklärt, warum ich ihre argumentation nicht verstehe. worauf sie mir ja teilweise auch recht gaben.

nichts für ungut...
Harald815
schrieb am 15.04.2013, 13:45 Uhr
Ich will festgehalten wissen, dass ich es für nicht in Ordnung halte, wenn Rumänien und die Rumänen zur Kasse gebeten werden. Die Verschleppung war Ergebnis dessen was Deutschland angezettelt und angerichtet hat und wurde auf explizitem Verlangen Stalins durchgeführt. Die Entschädigung halte ich für richtig, sie sollte aber schon längst von Deutschland, also auch von mir als deutschem Steuerzahler, gezahlt worden sein. Bezüglich der Deportationen in den Bărăgan, da wäre Rumänien der richtige Adressat für Entschädigungszahlungen.
sadero
schrieb am 15.04.2013, 13:50 Uhr
...hm, warum nicht? maurer kann dann schon mal anfangen :)
seberg
schrieb am 15.04.2013, 13:51 Uhr (am 15.04.2013, 13:52 Uhr geändert).
Ja, wir wissen es, harald, sie haben persönliche Reichtümer und Einkommen aus Vermietungen, Sie sind ein wichtiger Steuerzahler und großzügiger Unterstützer der deportierten sb.Sachsen! Und außerdem ein Schaumschläger und Wichtigtuer!

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