Kartoffel auf Sächsisch???

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der Ijel
schrieb am 16.10.2008, 12:17 Uhr
"brînză de burduf" (Käse im Balg).

et gït uch burduf din coajă de brad,
åwer uch din coajă de cireş sau mesteacăn.

schlesslich gït et uch brînză bună în burduf de cîine

siebenschläfer
schrieb am 16.10.2008, 12:21 Uhr
der Ijel schrieb: "brînză de burduf" (Käse im Balg).

et gït uch burduf din coajă de brad,
åwer uch din coajă de cireş sau mesteacăn.

schlesslich gït et uch brînză bună în burduf de cîine


"burduf de cîine", also im Hundsbalg???
No, Mahlzeit!!!
Fabritius (Moderator)
schrieb am 16.10.2008, 15:54 Uhr
Mir lïft det Wasser äm Mel zesummen, won ech esefelt iwer de Brotkrumpirn liesen...

Meng Vueter soht "Ăirdnäss" und mïnt de Krumpirn. Äm Båckbleech geschicht mät Tëuerlîng (gerebbelt uch ägesålzän Caş) uch afgeschlohn Oachier iwerbåcken - lecker, fåst wä Brotkrumpirn .
Wittl
schrieb am 16.10.2008, 20:40 Uhr (am 16.10.2008, 22:42 Uhr geändert).
„germanisiert“ Urda, am Målderfer-Dialekt ....mänjer Ahnen

Urda fuër ïnj Fåmilie;
4 Liter Fraschmaltch
4 Bëchär sess Ruhm
4 Bëchär Soiërmaltch år Soiërruhm
2 Ëßleefål wäiß Ëssich
matenundär vermonjen
an en grüß Dappen schidden
zem Koche bronjen,
andëim em mat er Bratsch åf dem Bådem vum Dappen hammelich rüedert,
tranne sich Maltchklåmpe vum Weesich ou, en schwåmmen uëwen am Dappen.
Wunn der Weesich klär as, schaapt em de Klåmpchër mat em fänjen Saff
(net mat em Pårådäissïnkchen)
ois dem Dappen, en ditch se an e Tifondöåch.
Det Döåch knappt em zesummen, hëit et åf en Hulz krezich iwër en Zähnliterïmër,
zem Ourånnen bas ganne Mårjen.



Këis fuer de Fåmilie
6 Litër Fraschmaltch e wannich wourem måche
36 Trëipchär Ranzel annetrëëpåln
an en grüiß Dappen
zem Koche bronjen
andëim em mat er Bratsch åf dem Bådem vum Dappen hammelich rüedert,
tranne sich Maltchklåmpe vum Weesich ou, en schwåmmen uëwen am Dappen.
Wunn der Weesich klär as, schaapt em de Klåmpchër mat em fänjen Saff
(net mat em Pårådäissïnkchen)
ois dem Dappen, en ditch se an e Tifondöåch.
Det Döåch knappt em zesummen, hëit et åf en Hulz krezich iwër en Zähnliterïmër,
zem Ourånnen bas ganne Mårjen.


Weessich= Molke
Ranzel= Lab (Laab)
enthåit Chymosin und Pepsin, wid zer Këishiërstalleng
ois dem Låmmerchermoje åwër Kålwërmoje gewånnen.
Mänj Tat kïft de Ranzel vun Üstrech ois der Këiseruë oder ois dem Reformhois.



Sollte jemand interessiert sein, bin ich gerne bereit das Obige „einzudeutschen“
En S“ä“rvus vum Wittl

siebenschläfer
schrieb am 17.10.2008, 15:07 Uhr
Mät desem Rezept kun an jeder Kees måchen.
Hiaschen Dunk, Wittl.
getkiss
schrieb am 17.10.2008, 18:24 Uhr (am 17.10.2008, 18:27 Uhr geändert).
der Ijel schrieb: "brînză de burduf" (Käse im Balg).

....

schlesslich gït et uch brînză bună în burduf de cîine


is des nur noch de Inhalt vum Siewebürcher.de, oder gibts aa noch was anres. Alles uf Rot gstellt seit zwo täch? Krummbiere, Abgferbt vun de root Beete? Mit Käs?
Scheene Sunntach
Brännchen
schrieb am 18.10.2008, 23:12 Uhr (am 18.10.2008, 23:26 Uhr geändert).
Geuden Owend,
ba as än Wormlich sot em "Grumpiren" ....
Geut schmocken uch de Grumpiren eus der hißen Iasch! Feer mochen of dem Fiald,eus gohn lossen, tro de Grumpiren gunz ännen deun uch wuarden bäs sa geut sen. Esi hot dot meng Griusvoter fraher gemocht, ent mir hodden tro schworz Hoind uch en schworz Mel.

Brännchen
Chris30
schrieb am 12.01.2009, 01:38 Uhr
Hallo Siebenschläfer,
also ich wüßt wo man zu den Kartoffeln Baråboi sagt, und zwar in Bekokten in der Nähe von Fogarasch. Und in Rohrbach sagt man Riepen, damit sind aber nicht die Zucker- oder Futterrüben gemeint.
Gruss

siebenschläfer
schrieb am 16.01.2009, 13:53 Uhr
Der Thread um die Kartoffel hat scheinbar viele Leser interessiert. Bislang gab es fast 3000 Aufrufe.
Folgende Bezeichnungen zur Kartoffel wurden genannt:
1. Iardnäss in Nadesch, Airdnäss (wo Hr. Fabritius?)
2. Grumper in Petersdorf/Mühlbach, Kråmpïren in Rode, Krumpiren in Kerz, Grumpiren in Wurmloch
3. Ingebirn in Nordsiebenbürgen (Petersdorf?)
4. Ïerdaipel in Zeiden
5. Repen in Klein-Alisch, Reppen in Neustadt im Harbachtal, Riepen in Rohrbach
6. Ïerdkëis in Stein
7. Äirdschellen in Neithausen
8. Ierdbircher in Zendersch?
9. Baråboi in Bekokten
Anderorts wird die Kartoffel auch: Pitschotschen, Scheckerreppen, Gëlen, Bareboicher und Boreboacher genannt.

Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten,
siebenschläfer.

reuter_jerome
schrieb am 08.02.2009, 22:15 Uhr
Auf luxemburgisch heissen Kartoffeln "Gromperen" oder in einer veralteten Weise "Buppen"
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 08.02.2009, 22:19 Uhr
en Miartesdref/Martinsdorf
sagt man zu den Kartoffeln :Krumpiren
siebenschläfer
schrieb am 09.02.2009, 14:10 Uhr (am 09.02.2009, 14:22 Uhr geändert).
Auf fränkisch nennt man die Kartoffel auch Grumpern (von Grundbirne) und mancherorts Bodaggn.
Weitere Begriffe aus deutschen Landen und anderen Ecken der Welt findet man hier.
Darunter sind auch siebenbürgische Kartoffelnamen, die in unserer obigen Auflistung fehlen.
Zum Beispiel Gogoaschen in Klein- und Groß-Schnek??? (soll wohl Schenk bedeuten) oder Ierdklēzken, Arebôchen, Barabanzker und Tuffele (ohne Ortsangabe).
der Ijel
schrieb am 09.02.2009, 15:51 Uhr
Bodaggn.?
In Nürnberg hörte sich das wie Potakken an
siebenschläfer
schrieb am 09.02.2009, 19:04 Uhr
der Ijel schrieb: Bodaggn.?
In Nürnberg hörte sich das wie Potakken an


Tja Ijel, bei den Franken wird B und P oder D und T gleich ausgesprochen. Letztere werden auch "weiches D" (geschrieben als D) und "hartes D" (geschrieben als T) gennant.
agnes
schrieb am 13.02.2009, 19:43 Uhr
Brenndorf - Burboien (?)

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