Et såß e klie wäld Vijjelchen

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Et såß e klie wäld Vijjelchen

Et såß e klie wäld Vijjelchen
af ennem gränen Eestchen.
Et sång de gånz lånk Wängternuecht,
de Stämm, dä mosst em klängen.
Et sång de gånz lånk Wängternuecht,
de Stämm, dä mosst em klängen.

„Säng ta mer mih, säng ta mer mih,
ta klennet wäldet Vijjelchen!
Ech wäll dir schrëiwen af denge Flijjel
mät giëlem Guuld uch gräner Segd.
Ech wäll dir schrëiwen af denge Flijjel
mät giëlem Guuld uch gräner Segd.“

„Hålt ta deng Guuld, hålt ta deng Segd,
ech wäll dir nemmi sängen.
Ech bän e klie wäld Vijjelchen,
uch nemmest kån mech zwängen!
Ech bän e klie wäld Vijjelchen,
uch nemmest kån mech zwängen!“

Et såß e klie wäld Vijjelchen
af ennem gränen Eestchen.
Et såß e klie wäld Vijjelchen
af ennem gränen Eestchen.

Volkslied
Übertragung: Antje Rohling

Die vierte Strophe fehlt.

Mundart:
Bei den Sängern sind die kräftigen Einflüsse der siebenbürgisch-sächsischen Mundarten aus Großpold und Stolzenburg, die die Hermannstädter Mundart überlagern, nicht zu überhören.

Es saß ein klein wild Vögelein
(Vöglein)

Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen.
Es sang die ganze Winternacht,
die Stimme musst’ ihm klingen.
Es sang die ganze Winternacht,
die Stimme musst’ ihm klingen.

„Sing du mir mehr, sing du mir mehr,
du kleines wildes Vöglein!
Ich will um deine Federlein
dir Gold und Seide winden.
Ich will um deine Federlein
dir Gold und Seide winden.“

„Behalt dein Gold, behalt dein Seid’,
ich will dir nimmer singen.
Ich bin ein klein wild Vögelein,
und niemand kann mich zwingen.
Ich bin ein klein wild Vögelein,
und niemand kann mich zwingen.“

Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen.
Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen.



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