De Brokt um Ålt

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De Brokt um Ålt

Um Ålt, um Ålt, um giële Rien,
do saß e Medche gånz ellien;
gorr munch ien Vål, gorr munch ien Ris
det Ueremchen änt Wasser schmiß.
gorr munch ien Vål, gorr munch ien Ris
det Ueremchen änt Wasser schmiß.

„Wat måchst te, Kängd, um giëlen Ålt?
De Låft äs gråm, der Wängd strecht kålt.
Wat schråst te der deng Uuģe rit?
Bekrittst dich hä bäs än den Dit?“
Wat schråst te der deng Uuģe rit?
Bekrittst dich hä bäs än den Dit?“

„Wä sil ich, guld’jer Herr, net schrån?
Do angden all meng Fråde lån;
do angden än diëm giëlen Ålt,
do schleft me Bredjem blass uch kålt.
Do angden än diëm giëlen Ålt,
do schleft me Bredjem blass uch kålt.“

De Zell, dä sånk, de Stång, dä bråch,
uch Frä uch Kängd äm Wasser låch.
Der Bredjem språng ze Hälf – ellien
der Drängel huet en mätgenien.
Der Bredjem språng ze Hälf – ellien
der Drängel huet en mätgenien.

„Hä wäll ich sätzen uch än klon
und niche Schlijerdach mih dron
uch niche Krällen, nichen Fronz
uch iewich klon äm menjen Honz.
Uuch niche Krällen, nichen Fronz
uch iewich klon äm menjen Honz.“

Um Ålt, um Ålt, um giële Rien,
do stih en trourich Lechestien,
do schleft det Medche starr uch kålt
uch angde rouscht uch broust der Ålt.
do schleft det Medche starr uch kålt
uch angde rouscht uch broust der Ålt.

Text – um mehrere Strophen gekürzt: Viktor Kästner (1826-1857)

Melodie des Volksliedes „Steh ich in finstrer Mitternacht“

Mundart:
Bei den Sängern sind die kräftigen Einflüsse der siebenbürgisch-sächsischen Mundarten aus Großpold und Stolzenburg, die die Hermannstädter Mundart überlagern, nicht zu überhören.



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Gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.