Baumstriezel für eine Hochzeit
Frau, 53 Jahre, aus Rosenau
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Bei Hochzeiten wird noch Baumstriezel gebacken. Für die Köchinnen ist das keine leichte Arbeit. Es wird in mehreren Backöfen gebacken. Der Backofen wird dafür eigens präpariert, damit man den Baum drin drehen kann. Den Baum aus Eichenholz wärmt man am besten vorher ein bißchen an, sonst klebt der Teig fest. 3 Frauen sind pro Backstelle beschäftigt. Die erste "plätscht" dünne Teigstreifen auf den Baum, die zweite dreht am Baum, die dritte schmiert Butter und streut Zucker auf den Striezel. Bei einer Hochzeit freuen sich zwar alle auf den Baumstriezel, aber kaum einer weiß, wie sehr sich die Köchinnen damit rumplagen. Es sind zwei Bäume vorhanden. Während der eine Striezel gebacken wird, wird der zweite vorbereitet. Nach dem Backen wird der Baum mit einem Ende auf ein Papier aufgeschlagen, damit der Striezel runterrutscht. Einmal klebte der Striezel auf dem Baum fest, weil das Mehl schlecht war. Es wird zwar noch Baumstriezel gebacken bei Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, gar zu Namenstagen und Geburtstagen. Es wird allerdings immer schwieriger, weil nicht mehr viele Backöfen vorhanden sind. Für eine Hochzeit wird mit 40 kg Mehl gebacken. 3 Striezel pro kg.
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 2. März 2011
Schlagwörter: Baumstriezel, Hochzeit
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.
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Kommentare
Aufnahme wurde 1 mal kommentiert.
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1 • teo28 schrieb am 02.03.2011, 12:36 Uhr:Baumstriezel schmeckt..lecker,lecker ;)
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