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Osterbrauch in Rothberg

Lehrer, 27 Jahre, aus Rothberg

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Ostern ist bei den Sachsen, wenn Kinder, Burschen und Männer zum Bespritzen gehen. Die Männer gehen geselligen Gruppen mit Gesang von Nachbarin zu Nachbarin und bekommen dabei was zum trinken. Osterlieder nennt man die Lieder die dabei gesungen werden. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1970-10-27 - Veröffentlicht am 6. April 2009 • Kommentieren

Osterbrauch in Kelling

Tischler, 27 Jahre, aus Kelling
Am Ostertag wird ein Lamm geschlachtet. Die Jugend fährt in den Wald mit Musik. Das Lamm wird auf dem Rost (Grill) gebraten. Es wird gegessen, getrunken, gefeiert und getanzt. [Aufnahme anhören »]
0:39 Minuten, 0.3 MB • Aufnahmejahr: 1969-06-20 - Veröffentlicht am 6. April 2009

Heimweh in der Soldatenzeit

Pensionist, 75 Jahre, aus Pretai
Vier Jahre hatte er keine Nachricht von seiner Familie. Heimweh trieb ihn zur Fahnenflucht. Nach dem mißlungenen Fluchtversuch kommt es zu einem Gespräch mit dem Hauptmann, der ihm hilft Verbindung zu seiner Frau und seinen vier Kinder herzustellen. Die Freude über die erste Postkarte nach vier Jahren war unbeschreiblich groß. Einige Wochen später durfte er endlich Nachhause. [Aufnahme anhören »]
3:41 Minuten, 1.7 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 5. März 2009

Fastnacht in Großpold

Mann, 35 Jahre, aus Großpold
Mit den Vorbereitungen für die Fastnacht begann man in Großpold zwei Tage vorher. Die Frauen haben für gewöhnlich mehr Arbeit, sie müssen das Essen vorbereiten und das Brot backen. Die Buben hatten die Aufgabe das Brennholz und Backholz aus dem Wald zu holen. Zum Fest bringt jede Hausfrau die Mehlspeisen von daheim mit. Die Teller werden so auf den Tischen verteilt, dass keiner vom eigenen Kuchen essen kann. Zu all dem kommt dann noch der Großpolder Wein, der das Fest erst lustig werden laesst. Vorbereitet und vorgetragen werden auch lustige Gedichte, die für gute Stimmung im Saal sorgen. [Aufnahme anhören »]
7:38 Minuten, 7 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 26. Februar 2009

Neppendörfer Fastnacht

Blumenfrau, 40 Jahre, aus Neppendorf
Früher feierte man in Neppendorf drei Tage lang Fastnacht - der karnevalistische Ausnahmezustand scheint also nicht eine Erfindung unserer Tage zu sein. Die Vorbereitungen nahmen zusätzlich noch zwei bis drei Tage in Anspruch. Es wurde gebacken und gebraten wie vor einer Hochzeit, und entsprechend kräftig wurde dann gefeiert. Selbstverständlich gehörte auch die Verkleidung dazu. So wie heute ein Scheichs- oder Indianerkostüm sorgte in alten Zeiten die geborgte städtische Kleidung für exotisches Flair. Da es im Ort zuwenig Musikanten gab, um bei allen Nachbarschaften aufzuspielen, holte die Kirchnachbarschaft die Musikanten mit einem vierspännigen Wagen aus dem benachbarten Großscheuren. Im zehnten Jahr spielten diese dann aus Dankbarkeit für die zuvorkommende Behandlung ohne Bezahlung. Aber nicht umsonst - so wie es heißt, wurde ihnen dann was anderes spendiert ... [Aufnahme anhören »]
3:11 Minuten, 2.9 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 24. Februar 2009

Kauf von Grund und Hofstellen

Rentner, 75 Jahre, aus Pretai
Die Pretaier Talkshow geht weiter. Diesmal dreht sich alles um das Thema Kauf von Grundstücken und teuren Hofstellen, Lizitationen (Versteigerung) und über die "Bloch" die das Ergas nicht wollten. [Aufnahme anhören »]
3:13 Minuten, 1.5 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 22. Februar 2009

Erinnerungen an die Christtage

Rentnerin, 74 Jahre, aus Agnetheln
Die Mutter der Erzählerin hat als Schäßburgerin, frische Bräuche aus Schäßburg nach Agnetheln gebracht. In Agnetheln gab es früher nicht in jeder Familie einen Christbaum. Sie berichtet vom Ablauf der Feiertage, der Christbescherung, den Christgeschenken, der Freude und der damaligen Bescheidenheit. Traditionell wurden in den Christferien Briefe mit Glückwünschen für die Verwandtschaft geschrieben die von den Kindern persönlich in die Familien der Verwandten getragen wurden. Im Gegenzug gab es für die Kinder den "Agnethler Kuchen". [Aufnahme anhören »]
2:50 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 24. Dezember 2008

Bernhard Capesius über das Siebenbürgisch-sächsische Wörterbuch 1966

Sprachwissenschaftler, 78 Jahre, aus Hermannstadt
Der Sprachwissenschaftler Bernhard Capesius (1889-1981), Leiter der Arbeitsstelle des sieb.-s. Wörterbuchs ab 1957, spricht in dieser Aufnahme aus dem Jahr 1966 über die Geschichte des Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs und die Methodik, nach der es erarbeitet wird. [Aufnahme anhören »]
8:39 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr: 1966 - Veröffentlicht am 9. Dezember 2008

Marmeladenwein

75 Jahre, aus Pretai
In der Männerrunde wird zu folgenden Weinthemen gefachsimpelt: Marmeladenwein, Alkoholgehalt, Zuckerzusatz, Essigstich, brechenden Wein und ganz nebenher erfahren wir wie früher - ohne "Eiskasten" - Wein kühl gehalten wurde. [Aufnahme anhören »]
2:21 Minuten, 1.1 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 20. November 2008

Patzkukuruz - Popcorn hausgemacht

Mann, 63 Jahre, aus Maldorf
"Wir pflegten ja allerhand anzubauen, um auch die Kinder zufriedenzustellen" - dazu gehörte neben dem Kochmais auch der "Patzkukuruz" (Puffmais). Wenn die Kinder brav gewesen waren, dann wurden "Kokesch" (Popcorn) gemacht: die Zigeunerin kam mit dem großen Drahtsieb, machte vor dem Backofenloch Feuer und rüttelte den Mais darüber, bis die Körner alle in die Luft flogen und die Kinder ausriefen "joi, wot fer Kokesch". [Aufnahme anhören »]
2:02 Minuten, 0.9 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. Oktober 2008