Hahnbach - Gästebuch

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18.09.2011, 23:58 Uhr

HG

16. Hahnbacher Treffen, von Helmut Leonbacher

Ihr Lieben, endlich ist es wieder so weit,
zum 16. Hahnbacher Treffen sind wir bereit.
Gekommen sind wir aus der Nähe und aus der Ferne,
dabei sein will ein jeder von uns auch recht gerne.

Es soll ein freudiges, ereignisreiches Erlebnis werden,
zu Hause lassen wir all` unsere Sorgen und Beschwerden.
Die Veranstalter haben auch keine Mühe gescheut,
das Kommen hat mit Sicherheit auch niemand bereut.

Geplant ist eine Ausstellung mit Hahnbacher Kulturgut,
das beansprucht viel Arbeit und verlangt großen Mut.
Es soll ein Stück alte Heimat in Erinnerung bringen,
Hochachtung für das Geleistete soll unsere Herzen beschwingen.

Wichtig war unseren Landsleuten stets ihre sächsische Tracht,
sie war für uns magisch, wie eine höhere Macht.
Sitten und Bräuche sind für uns Siebenbürger sehr wichtig,
das finden wir alle bis zum heutigen Tag auch richtig.

Wer erinnert sich nicht gerne an die schönen Heimatfeste,
wo wir zusammenkamen und feierten auf das Beste.
Das ganze Dorf war in Feststimmung, alle hatten Spaß,
keiner tanzte aus der Reihe, jeder hielt Maß.

Freundschaft und Nachbarschaftsdienst standen im Vordergrund,
man unterstützte und half einander, nahm nicht zu voll den Mund.
Nur durch Zusammenhalt konnte man die Jahrhunderte überleben,
der nächste Genration Fortschritt und Wohlstand weiter geben.

Hahnbach bleibt auch weiter in unseren Herzen,
viele haben Heimweh, verspüren innere Schmerzen.
Heimat ist der Geburtsort, das Elternhaus, die bekannten Gassen,
den Begriff Heimat kann man nur schwer in Worten fassen.

Wir denken heute an die vielen zurück,
die im Leben nicht hatten das nötige Glück.
Wir denken auch an die vielen Landsleute,
die leider nicht mehr weilen unter uns heute.

Heute wollen wir aber froh sein und tüchtig feiern,
dabei wollen wir offen bleiben und nichts verschleiern.
Wir wünschen unserem Heimattreffen ein gutes Gelingen,
ersprießliche Gespräche und Musik soll uns Freude bringen.


Verfasst von Helmut Leonbacher,
Ehemaliger Lehrer in Hahnbach von 1965 – 1971
Schorndorf - Schornbach den 4. Juni 2011.

18.09.2011, 21:02 Uhr

HG

16. Hahnbacher Treffen vom 4. Juni 2011

Freudiges Wiedersehen der Hahnbacher Gemeinschaft
Die Hahnbacher Gemeinschaft feierte ihr Ortstreffen am 4. Juni in Schornbach. Bereits mit der Einladung zu diesem Treffen, hatte der Vorstand der HOG Hahnbach e.V. den Landsleuten signalisiert, es soll ein ereignisreiches, freudiges Erlebnis werden an das man sich gerne erinnert. Die Landsleute wurden aufgefordert Ihre Trachten aus den Schränken rauszunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, die schöne Hahnbacher Tracht in einem passenden Rahmen zu präsentieren. Zu diesem "Rahmen" gehörte auch, dass die Teilnehmer Hahnbacher "Kulturgüter", wie zum Beispiel: Puppen in Tracht, Wandsprüche, Bilder und sonstige Ausstellungsstücke mitbringen sollten.
Wir, die Vorstandsmitglieder waren sehr neugierig, wie die Hahnbacher Landsleute auf unser Vorhaben reagieren werden. Am Samstagmorgen, wir waren noch dabei die Halle entsprechend vorzubereiten, trafen schon die ersten Hahnbacher sogar vor dem offiziellen Beginn in der Halle ein. Nach und nach wurden die Tische voll, die ersten Gäste erschienen mit einer Puppe unter Arm, die anderen im Trachtenhemd, ein Bild wurde mitgebracht, ein Wandspruch, ja sogar ein Koffer noch aus der alten Heimat mit der gesamten Tracht.
Schon nach kurzer Zeit war eine sehr angenehme, freundliche Stimmung im Saal zu verspüren. Die Freude alte Bekannte, Nachbarn, Verwandte wieder zu sehen, sich mit Ihnen auszutauschen, an das gemeinsam erlebte in der alten Heimat zu erinnern, war sehr groß. Unsere seelische Verbundenheit sprengt so manche Grenze und so musste man nicht großartig „warm“ werden miteinander, es wurde von Beginn an viel diskutiert, gelacht und nicht selten gerätselt. Das dieses mal viele Landsleute dabei waren, die schon längere Zeit nicht mehr an unseren Treffen teilgenommen haben, freute uns sehr, führte aber dazu das man sich bei Einigen gar nicht mehr sicher war die Person noch zu identifizieren – Hahnbacher ja, aber wer? – diese Frage stellten wir uns öfters.
Nach der Begrüßung durch unseren ersten Vorstand, Herrn Seiwerth, folgte das gemeinsame Mittagessen. Unser ehemaliger Lehrer aus Hahnbach, Herr Helmut Leonbacher las im Anschluss ein von Ihm für unser Treffen geschriebenes, sehr schönes Gedicht über unser Heimatdorf Hahnbach vor. In seiner Ansprache betont er, dass er als geborener Neppendorfer immer sehr gerne zu uns Hahnbachern kommt, er fühlt sich wohl unter uns, er fühlt sich als Mitglied in unserer Gemeinschaft geborgen. Lieber Herr Leonbacher, im Namen aller Hahnbacher danke ich Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und Teilnahme, Sie sind immer herzlich willkommen und wir sind stolz so einen angenehmen Menschen als Lehrer und nun als Freund gefunden zu haben.
Bei herrlichem Sonnenschein strömten die Hahnbacher weiter herein, die Halle wurde immer voller, es mussten zusätzliche Tische und Stühle herangebracht werden. Die Kinder hatten die Möglichkeit unser Hahnbacher Wappen auszumahlen und freuten sich über die vom Vorstand der HOG zur Verfügung gestellten Süßigkeiten.
Über eine Großbildleinwand zeigte Georg Lederer einen außergewöhnlichen Videofilm über Hahnbach. Dieser Kurzfilm wurde an einem Sonntag im Jahre 1931 in Hahnbach gedreht und zählt somit zu den einmaligen bildlichen Dokumentationen aus dieser Zeit. Weiterhin wurden Fotos aus der alten und neuen Heimat gezeigt, die von verschiedenen Familien zur Verfügung gestellt wurden.
Die Film- und Videovorführung war noch nicht zu Ende, so kündigte sich schon der nächste Höhepunkt an. Die Blaskappelle Schorndorf bot uns einen außergewöhnlich, schönen Musikalischen Rahmen zu unserem Kaffee und Kuchen Genuss an. Das der Eine oder Andere, beim anhören der wunderbar vorgetragenen Lieder nicht mehr zum Kuchen essen kam, sondern lieber das Tanzbein schwingte, da gebührt der Blaskappelle Schorndorf ein großes Lob, sie haben unser Fest durch Ihre Anwesenheit sehr bereichert, vielen Dank dafür!
In einer kurzen Ansprache bedankte sich Georg Lederer für die große Spendenbereitschaft zu der Friedhofspflege in Hahnbach. Diesen Zusammenhalt den wir hier bewiesen haben, der sollte uns auch Mut geben, die dringend anstehenden Notreparaturen an der Hahnbacher Kirche in Angriff zu nehmen. Wir sollten es als unsere moralisch Pflicht ansehen dafür zu sorgen, dass es nicht weiter in unsere Kirche regnet und der Einsturz dieses Bauwerkes das über Jahrzehnte unser seelischer Mittelpunkt war, herbeigefördert wird. Es sind ca. 3700 Euro dafür erforderlich, Spender sind dringend erwünscht.
Ab 19 Uhr begeisterte das „Duo Dynamic’s“ mit flotter Musik. Die sehr sympathischen Zwillingssöhne vom Herrmann Theiss, der Christoffer und Hermann überzeugten das durchaus neugierige Hahnbacher Publikum mit schöner Tanz- und Stimmungsmusik. Es war ja schließlich das erste Mal, dass auf unserem Heimattreffen eine Musikgruppe spielt, deren Wurzeln aus Hahnbach sind. So wurde fröhlich getanzt, mitgesungen und die Tanzfläche war bis zum letzten Lied gefüllt.
Nach einem sehr schönen Tag, verabschiedeten wir uns herzlich und gingen fröhlich auseinander. Fröhlich über das Erlebte, glücklich über die Herzlichkeit mit der wir unsere Freunde wieder getroffen hatten und zufrieden über ein gelungenes Treffen.
Allen die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag zu einem Fest geworden ist, sei an dieser Stelle gedankt, Ihr Einsatz hat sich wahrlich gelohnt!
Im Auftrag des Vorstandes, Georg Lederer
Siebenbürgische Zeitung, Folge 10 vom 10. August 2011

21.06.2010, 13:05 Uhr

Georg Lederer [georg.lederer[ät]gmx.de]

Hahnbacher gedenken ihrer verstorbenen Landsleute

Im Jahre 1967 hat der Verband der Siebenbürger Sachsen eine Gedenkstätte in Dinkelsbühl errichtet, für die im Krieg und in den Nachkriegsjahren verstorbenen Siebenbürger Sachsen.
Dieses Mahnmal wurde von einer Bildhauerin gestaltet und vom Siebenbürger Architekten Theil konzipiert. Auf der Vorderseite des Mahnmales sind Siebenbürger Sachsen in Tracht dargestellt und auf der Rückseite der Schriftzug: „Gedenke der Söhne und Töchter Siebenbürgens, die in zwei Weltkriegen und schweren Nachkriegsjahren ihr Leben ließen.“

Jedes Jahr im Rahmen des Heimattages der Siebenbürger Sachsen findet eine Veranstaltung an dieser Gedenkstätte statt. Die Veranstaltung wird eingeleitet durch einen Fackelzug der sich vor der Schranne auf dem Weinmarkt aufstellt. Vorne weg marschiert die Dinkelsbühler Knabenkappelle die mit schmetterndem Spiel die Leute musikalisch dazu „animieren“ soll mit zu der Gedenkstätte zu marschieren. Rechts und Links wird der Zug durch die Fackelträger flankiert. Besonders beeindruckend ist es, wenn dieser Fackelzug durchs „Segringer Tor“ kommt und auf die Lindenallee zukommt, wo die Gedenkstätte errichtet ist.

Die Feier beginnt mit einem Lied, „Des guten Kameraden“ und wird durch eine Rede fortgesetzt und zum Schluss wird der große Zapfenstreich gespielt, der mit dem „Deutschlandlied“ endet.

Anlässlich dieser Feier legen viele Heimatortsgemeinschaften einen Kranz für ihre im Krieg verstorbenen Landsleute an der Gedenkstätte nieder. Der Vorstand der HOG-Hahnbach e.V. stimmte dem von Hermann Gräf eingebrachten Vorschlag zu, sich auch an diesem Vorgehen zu beteiligen, da leider auch die Bevölkerung von Hahnbach in den Kriegsjahren und Nachkriegsjahren auch etliche Tote zu beklagen hatte.

Am Pfingstsonntagnachmittag wollte ich mir diese Gedenkstätte genauer anschauen. Ich war überrascht von der hohen Anzahl der dort niedergelegten Kränze. Ich ging die Kränze alle durch und lass die verschiedenen Aufdrucke auf den Kranzschleifen der Gemeinden aus Siebenbürgen. Als ich plötzlich den Kranz mit der Aufdruck “In Ehren all unserer Toten – HOG Hahnbach“ auf der Kranzschleife entdeckte, fühlte mich plötzlich diesem Ort, dieser Gedenkstätte sehr verbunden. Auch ich hatte meinen Opa im Krieg verloren. Ich erinnerte mich an die Geschichten die meine Sofiatante, die Schwester meines Opas, mir an so manchen kalten Winterabenden, am knisternden Feuer erzählte. Die Fotos die sie mir von meinem Opa als stolzer Soldat oder als Musiker in der Hahnbacher Blaskappelle zeigte, waren plötzlich wieder da. Als Kind sah ich häufig die Kinder aus der Nachbarschaft, wie sie mit Ihrem Opa auf der Bank vor dem Haus saßen und dieser Ihnen Geschichten erzählte.

Wie sehr wünschte ich mir zu dieser Zeit auch einen Opa…

Das Schicksal sollte es anders meinen mit mir und mit anderen Kindern, Müttern und Familien. Leider viel zu viele Landsleute aus Hahnbach mussten diesen Schicksal auch miterleben.

Traurig aber zufrieden, verließ ich diesen Ort des Gedenkens. Es war das erste Mal in meinem Leben, an dem ich ganz bewusst und mit großer Dankbarkeit, an meinen im Krieg verstorbenen Opa Georg Gross, gedacht hatte. Ich wünsche mir und hoffe, dass es in der Welt ewigen Frieden geben wird und dass solche Gedenkstätten keine Begründung für die Zukunft mehr haben! An dieser Stelle möchte ich Herrn Hermann Gräf ganz herzlich für die Initiative und die Umsetzung dieses Vorhabens im Namen aller Hahnbacher danken!

Weitere Fotos dazu findet Ihr auf der Hahnbacher Homepage unter www.hahnbach.com.

20.06.2010, Georg Lederer

28.05.2010, 21:46 Uhr

HG

Leserecho zum Bericht: „Friedhofspflege in Hahnbach“ aus der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 8 vom 20. Mai 2010.

Ich begrüße die Maßnahme des HOG-Vorstandes Hahnbach aufs Herzlichste, da endlich konkrete Maßnahmen zur Friedhofspflege getroffen wurden. Immer wieder wurden in der Vergangenheit Stimmen laut, dass der Friedhof vernachlässigt und verwahrlost sei. Auch ich äußerte mich diesbezüglich des Öfteren recht kritisch.
Persönlich bin ich mindestens zweimal im Jahr in unserer alten und unvergessenen siebenbürgischen Heimat. Da führt mich mein Weg auch zu unseren Friedhöfen, wo unsere lieben Verstorbenen ihre letzte Ruhe finden sollten. Der Friedhof meiner Heimatgemeinde Neppendorf ist sehr gepflegt und ein nachahmenswertes Beispiel
für alle übrigen Friedhöfe Siebenbürgens. Leider sind viele andere Friedhöfe verlassen und fast in Vergessenheit geraten.
Haben das unsere Toten verdient?
Gerade deshalb, wenn auch mit Verspätung, finde ich die neue Richtung, die der HOG-Vorstand eingeschlagen hat, lobenswert. Er kümmert sich nicht nur um die Belange unserer Landsleute in der neuen Heimat, sondern denkt auch daran, was zu Hause in unseren verlassenen Dörfern passiert.
Mein Dank gilt dem gesamten Vorstand Johann Seiwerth, Hermann Gräf, Michael Gunesch sen., Michael Gunesch jun. und Georg Lederer. Letzterer hat sich ganz
besonders für die Friedhofspflege eingesetzt. Ich bin dankbar, dass gerade ehemalige Schüler von mir die Geschicke der HOG Hahnbach sicher und
zielstrebig leiten und sich für das Wohl unserer Landsleute einsetzen

Helmut Leonbacher, Memmingen im Mai 2010.
Ehemaliger Lehrer in Hahnbach (1965-1971).

28.05.2010, 21:39 Uhr

HG

Bericht: „Friedhofspflege in Hahnbach“ aus der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 7 vom 5. Mai 2010.

Friedhofspflege in Hahnbach

Seit vielen Jahren wurde uns über den schlechten Zustand des Friedhofs in Hahnbach berichtet. An vielen Stellen seien das Gras und die Sträucher so hoch gewachsen,dass die Gräber unserer Verwandten kaum noch zu finden wären.
Auch das Tor zum Friedhof sei versperrt und der Schlüssel bei einer Familie hinterlegt, die selten daheim anzutreffen sei. Es ist uns ein großes Anliegen,
den Friedhof in Hahnbach zu pflegen und die Gräber unserer Verwandten in einem ordentlichen Zustand zu wissen.
Wir haben eine Lösung gefunden, die hoffentlich auch in Ihrem Sinne ist!
Der Friedhof wird jedes Jahr zweimal gemäht, ebenso der Zugangsweg zum Friedhof. Die Schlösser zum Kirchenhof und zum Friedhof werden überprüft und gewartet. Es werden mindestens drei Schlüssel an öffentlichen Stellen wie z.B. Postfiliale, Supermarkt usw. im Dorf hinterlegt. Ein Schild neben dem Tor wird darauf hinweisen, bei wem die Schlüssel zu finden sind. Die Koordination und Verantwortlichkeit hierfür liegt bei Reinhard Kaun. Gegen eine entsprechende Aufwandsentschädigung hat er die Pflege des Friedhofs übernommen und uns zugesichert, regelmäßig über den Zustand des Friedhofs zu berichten.Die Pflege des Friedhofs in Hahnbach können wir nur mit Ihrer Unterstützung sicherstellen, da dies ausschließlich über Spenden finanziert werden kann. Der HOG-Vorstand bittet Sie um Unterstützung.
Für die Friedhofspflege haben wir ein Konto eröffnet, Ihre Spenden werden ausschließlich dafür verwendet. Sie finden die Kontodaten auf unsere Homepage im Internet unter www.hahnbach.com. Gerne können Sie die Kontodaten auch bei Hermann Gräf, Telefon: (0 71 53) 7 35 97, oder Georg Lederer, Telefon: (09 11) 20 32 62, erfragen. Alle Mitglieder des Vorstands sind berechtigt, auch Barzahlungen für die Friedhofspflege entgegen zu nehmen. Wir werden in regelmäßigen Zeiträumen über den Zustand berichten, damit Sie wissen, was mit Ihren Spenden passiert. Im Hahnbacher Blatt (geplantes Erscheinen jährlich zur Weihnachtsfeier, nächste Ausgabe Weihnachten 2010) werden zudem alle Spender mit Namen aufgeführt!
Der Vorstand der HOG Hahnbach hofft auf Ihre Unterstützung
und dankt für Ihre Spenden herzlichst.
Der Vorstand der HOG Hahnbach e.V.

24.12.2009, 14:30 Uhr

HG

Michael Albert - Bleibe treu

Bleibe treu

Deiner Sprache, deiner Sitte, deinen Toten bleibe treu!
Steh in deines Volkes Mitte, was sein Schicksal immer sei!
Wie die Welt auch dräng' und zwinge, hier ist Kraft, sie zu bestehn;
trittst du aus den heilgen Ringe, wirst du wehrlos untergehn.
Bleibe treu! Bleibe treu!

Wie die Welt auch um dich werbe, deine Brüder lasse nicht!
Deiner Väter treues Erbe zu behüten, sei dir Pflicht!
Gleich der Welle in dem Strome füge in dein Volk dich ein!
Stürzen kann die Mau'r im Dome, wenn sich losgelöst der Stein.
Füg' dich ein! Füg' dich ein!

Wahre deines Volkes Ehre; nie sei dir sein Name feil!
Stehe fest in seiner Wehre, fühle dich als seinen Teil!
In des Lebens Leid und Wonne bleibe treu auf guter Wacht!
Lieb dein Volk im Glanz der Sonne, in des Sturmes dunkler Nacht!
Bleibe treu! Bleibe treu!

von Michael Albert
geb. 1836 in Trappold,
gest.1893 in Schässburg
Gymnasialprofessor in
Bistritz und Schässburg

24.12.2009, 14:15 Uhr

HG

Michael Albert - Die Bergglocke


Wenn tief im Tal erloschen sind
am Weihnachtsbaum die Kerzen,
und noch im Traum so manchem Kind,
die Freude pocht im Herzen:

Dann tönt voll Ernst, dann tönt voll Macht
vom Berg die Glocke droben,
um in der stillen, heil`gen Nacht
den Herrn, den Herrn zu loben.

Es braust ihr Klang so feierlich
in Tönen, lang gezogen,
Die wälzen über Wälder sich
wie eines Meeres Wogen.

Es braust ihr Lied, so voll, so tief
auf hoher Friedensstätte,
wo schon so lang, so lange schlief
manch` Herz im Hügelbette:

Sie braust ihr Lied den Toten dort
in weiter, weiter Runde:
„Auch oben an dem stillen Ort
ist`s Weihnacht“, tönt die Kunde.

Ach Weihnacht, Weihnacht! – wer ein Kind,
ein liebes, dort begraben,
trug Tannenäste, treu gesinnt,
ihm als Erinn`rungsgaben.

Er legte sie bei Tage sacht
aufs Bett ihm als Geschenke,
zu zeigen, dass er sein gedacht,
und seiner fort gedenke.

Und wessen Vater droben ruht,
gedeckt von Schnee und Eise,
und wer die Gattin, lieb und gut,
vermisst in seinem Kreise:

Ihn ruft der Glocke Weiheklang
ins Reich der Stillen oben:
er füllt auch seiner Liebe Drang
in ihren Klang verwoben.

von Michael Albert
geb. 1836 in Trappold,
gest.1893 in Schässburg
Gymnasialprofessor in
Bistritz und Schässburg.

07.11.2009, 22:51 Uhr

Rosemarie Hartmann

Dankeschön

Liebe Hahnbacher,
bin gebürtige Siebenbürgerin, aber leider war ich nie in Hahnbach, habe im Internet die Seite angeschaut. Die Gedichte finde ich sehr schön - am schönsten das Weihnachtsgedicht. Herzlichen Dank und alle guten Wünsche an alle die einmal in Hahnbach zu Hause waren.
Herzlichst,
Rosemarie Hartmann,Nürnberg

13.10.2009, 22:58 Uhr

HG

Ein Beitrag von Helmut Leonbacher

15. Hahnbacher Treffen

Zum 15. hahnbacher Treffen lud uns die HOG ein,
gerne wollen wir Alt und Jung heute dabei sein.
Auf ein Wiedersehen mit Verwandten und Freunden ist man bereit,
dafür nehmen wir uns auch alle die notwendige Zeit.

Unsere Heimattreffen finden im Zweijahresrhytmus statt,
der Vorstand hat alles geplant und vorbereitet glatt.
Gewissenhaft und gekonnt erfüllt er seine Pflicht,
es geschieht freiwillig, ehrenamtlich- vergessen sollt ihr das nicht.

Wir wollen heute Gedanken austauschen, miteinander plaudern,
das wollen wir tun, ohne dabei zu zaudern.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl soll auch heute im Mittelpunkt stehen,
davon sollen wir überzeugt sein, wenn wir wieder nach Hause gehen.

Wir leben zwar heute verstreut in der gesamten Republik,
denken aber mit Ehrfurcht an die geliebte Heimat zurück.
Vor dem Einschlafen, im Traum erscheint sie uns immer wieder,
gewidmet wurden der Heimat auch die schönsten Lieder.

Wer denkt nicht oft wehmütig an sein geliebtes Elternhaus zurück,
wo alle geborgen waren und träumten von ihrem Glück.
Das Gemeinschaftsleben war uns Siebenbürgern immer sehr wichtig,
das finden wir bis heute auch alle richtig.

Kirche und Schule waren die zentralen Schaltstellen,
sie ertönten in uns stets auf den gleichen Wellen.
Familie, Kirche und Schule stärkten unser Selbstgefühl,
prägten unser Leben und zeigten uns den Weg zum geplanten Ziel.

Persönlich bin ich mit Hahnbach bis heute eng verbunden,
verbrachte ich dort doch so manche unvergessliche Stunden.
Nachbarn und Freunde ehrten, schätzten und halfen einander sehr,
dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gibt es in dieser Form nicht mehr.

Denken sollten wir auch an die vielen Landsleute,
die leider nicht anwesend sein können heute.
Wir wünschen allen Daheimgebliebenen alles Gute, Geborgenheit,
damit sie nächstes Mal dabei sein können, in bester Gesundheit.

Vergessen wollen wir auch unsere lieben Verstorbenen nicht,
sie begleiten uns bis zu unserem letzten Gericht.
Der Friedhof ist der ORT DER RUHE, der Ort mit dem ewigen Frieden,
wenn sein Aussehen gepflegt ist, sind wir alle zufrieden.

Wir wollen heute feiern und uns freuen,
wir wollen von Herzen dankbar sein und nichts bereuen.
Einen herzlichen Dank unserem rührigen und tüchtigen Vorstand,
beim Nachhausegehen reichen wir uns kräftig die Hand.

Verfasst von
Helmut Leonbacher
Lehrer in Hahnbach von 1965 – 1971

Schornbach den 23.Mai 2009.

20.12.2007, 21:58 Uhr

HG

Siebenbürgenlied zur Weihnachtszeit

Siebenbürgenlied zur Weihnachtszeit

Siebenbürgen, ferne Heimat
Doppelt fern zur Weihnachtszeit,
Dir soll unser Lied nun gelten
Liebste aller Gotteswelten,
Dir sei unser Gruß geweiht,
Dir sei unser Gruß geweiht,

Siebenbürgen wenn die Glocken
Weltweit künden Weihnachtsfreud
Lass uns deiner still gedenken,
Weihnachtsfrieden soll sich senken,
Auch auf deine Fluren heut,
Auch auf deine Fluren heut

Siebenbürgen süße Heimat
In der stillen heil`gen Nacht
Wenn wir unter Weihnachtsbäumen,
Von dem Heil der Völker träumen,
Sei zuerst an dich gedacht,
Sei zuerst an dich gedacht,

Bemerkung: Melodie wie das Siebenbürgenlied