Hahnbach - Gästebuch

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20.09.2007, 13:08 Uhr

HG

Regina Gunesch - Mein Erlebnis

„Mein Erlebnis“

5 Juli 2007

Wie schön war unsere Heimat das Siebenbürgenland,
Darinnen ich geboren, da meine Wiege stand,
Da ich die ersten Schritte getan an Mutters Hand.
So schön war doch die Heimat das Siebenbürgenland.

Auf Wiesen mit reichen Blumen haben wir gespielt und gelacht,
das Herze voller Freude, an Sorgen haben wir nie gedacht.
Aus manchem Bächlein wie Silber helle
Tranken wir das Wasser aus der Quelle
Und mir aus der Hand entschwand,
Wie schön war es doch damals, in unserem schönen Vaterland.

Hier bin ich durch diese Wälder gewandert, kreuz und quer,
Geheimnis volles Flüstern war dann rings um mich her.
In Andacht vollem Lauschen, ich oftmals stille stand,
Dachte wieder an meine Heimat, ans Siebenbürgenland.

Jetzt bin ich auf Drahbenderhöhe und schaue weit um mich her,
Am blauen Himmel strahlet manchmal das goldene Sonnenmeer.
Jetzt fühle ich das, dass uns verbindet, ein starkes festes Band.
Die Liebe zu jetzt, meiner Heimat dem Oberbergerland.

In sanfter stiller Lage, stand einst mein Heimatdörfchen klein,
Wo ich in meinen Jugendtagen durfte froh und glücklich sein.
Ob auch die Jahre schwinden und halten immer stand,
bleibt doch die lieb zur Heimat, dem Siebenbürgerland.

Im Oberbergerland wo ich jetzt zu hause bin,
Wo viele grüne Wälder sind,
rauschen still im Sonnenschein
und die Berge funkeln, wenn sich der Tag zu Ende neigt.
Wo viele Rehlein grasen und tränken sich am kühlen Bach
Da ist jetzt mein neues Heimatland, das ich besingen mag.

Ich hatte mal ein anders teures Vaterhaus,
Doch das Schicksal hatte Wege, die führten mich hinaus.
In diese neue Heimat, „Heimat“ wie süß klingt doch dieses Wort
Heimat wir liebten dich so sehr und mussten von dir fort.
Heimat du wurdest uns zur Höll` doch das Neue gleicht es aus
Denn ich habe wieder ein zu Haus`

„Im Oberbergerland mein Heimatglück ich fand“!

Geschrieben an einem regnerischen Sommertag,
wo mich die Sehnsucht der Erinnerungen packte.

Regina Gunesch, geb. Gräf in Hahnbach
Drabenderhöhe, den 4 September 2004

18.11.2004, 00:02 Uhr

Rainer Ekes

Rainer Ekes - Hahnbach 2004

Mit ein paar Freunden sind wir mit dem Taxi von Hermannstadt nach Hahnbach gefahren. Es war ein kleiner Abstecher auf unserer kurzen einwöchigen Siebenbürgenrundreise. Ich wollte noch mal das Geburtshaus meiner Mutter (Maria Spak) und das Grab meiner Grosseltern sehen. Das letzte mal war ich 1984 zum Kronenfest im Dorf bevor es zum Wandern in´s Fogarasch ging.
Es ist schon Schade wenn man sieht wie der Ort vor sich hin dämmert. Auch die Kirche hat schon bessere Stunden gesehen. Leider konnten wir nicht hinein weil der Schlüsselverwalter nicht im Dorf war. Über den Pfarrhof gingen wir auf den Hügel wo sich der Friedhof befand. Das Gras war gemäht und auch so machte er nicht einen verwahrlosten Eindruck. Leider haben wir trotz intensiver Suche das Grab meiner Großeltern nicht gefunden. Meine Tante (Rosina Grommes) war einige Wochen vor mir zu Besuch im Dorf und hat die Grabstätte nur mit Mühe gefunden.
Ich würde gern bei der Erhaltung der Wehrkirche einen Beitrag leisten und wäre auch bereit in einem Urlaub mit Gleichgesinnten anzufassen.
Viele Grüße an alle Landsleute.
Rainer Ekes
Dresden

17.04.2003, 12:48 Uhr

Georg Lederer

Goerg Lederer - Hahnbach 2000

Ich bin im September 2000 nach 10 Jahren wieder in unser Dorf zurückgekehrt und habe mich sehr darüber gefreut, die Gegend wieder zu sehen, an die man so viele schöne Erinnerung hat. Wir trafen sehr viele fremde und fremdgewordene Gesichter an, die Jugendlichen und Junggebliebenen sind im Ausland um Geld zu verdienen und die älteren Landsleute beklagten sich fast alle, über die schwierige wirtschaftliche Lage und das sie ihren ehemaligen Sächsischen Nachbarn sehr nachtrauern. Wir waren auch in vielen Höfen und Häusern drin, aber so richtig daheim fühlt man sich nicht mehr, nicht zuletzt wegen den meist fremden Bewohnern. Die ersten Häuser unserer Landsleute sind bereits zusammengefallen, aber es werden auch neue Häuser aufgebaut. Die Kirche und der Friedhof sind eigentlich die einzigen Orte, an denen man seine Verbundenheit zu diesem Dorf noch am meisten spürt. Als wir in der Kirche waren, wurden bei mir Erinnerungen wach, an die schönen Heilig Abend Gottesdienste, mit den Leuchtert vorne und den singenden Kindern, die Bescherung der Kinder und wie sehr wir uns damals über den Apfel in dem Päckchen noch freuten... Das "Gesicht" unseres Dorfes ändert sich mehr und mehr und meine größte Befürchtung ist, dass wir in ein paar Jahren, unsere Kirche nicht mehr betreten können, da sie auch zusammenfallen wird, wenn wir nichts unternehmen. An einigen Stellen ist das Dach undicht und die Fensterscheiben sind gebrochen. Mein Anliegen und größter Wunsch ist es, etwas dagegen zu tun, dass die Kirche nicht das gleiche Schicksal ereilt, dass bereits einige Häuser ereilt hat, nämlich der Zusammenfall. Ich möchte nur daran erinnern, dass unsere Kirche, die von unseren Vorfahren in all den Jahren trotz Hungersnot und unheimlicher Armut, die Kirche nicht verkommen haben lassen und ich sehe es als Verpflichtung unserer Vorfahren gegenüber, etwas zu unternehmen, damit wir auch in den nächsten 20 Jahren noch unsere Kirche besuchen können. Ein erster und wichtiger Schritt wäre schon damit getan, wenn die kaputten Dachziegeln und Fensterscheiben ersetzt werden. Ich bitte darum, dass unser Heimatortstreffen (findet am 3. Mai 2003 in Schornbach statt) auch dazu genutzt wird, dieses Thema anzusprechen um mögliche erste Schritte in die Wege leiten zu können.
Zurückblickend, kann ich aber wirklich allen die längere Zeit nicht mehr "daheim" waren, nur empfehlen mal wieder hin zu fahren, es tut der Seele und dem Geist unheimlich gut.

Herzlichen Gruß an alle Landsleute
Georg Lederer,
Nürnberg