Die Oberinspektion der ungarischen Staatsbahnen in Budapest erteilte dieser Gesellschaft am 13.06.1880, am 25.11.1882 und am 18.06.1884 die Konzessionen zum Betrieb der nachstehend aufgeführten Bahnlinien, welche alle auf siebenbügischem Gebiet im Großraum Bistritz - Burglos (Deés) - Klausenburg (Cluj) verliefen, für die Dauer von 90 Jahren. Die Eisenbahngesellschaft genoß Befreiung von Erwerb- und Einkommenssteuer durch den ungarischen Staat für einen Zeitraum von 30 Jahren ab Erteilung der Konzessionen.

Der Direktionsrat der Gesellschaft setzte sich aus Kapitalgebern ( Baron Desiderius Banffy, Samuel Kovács und Samuel von Kremser ), hohen Beamten aus Budapester Ministerien, Vertretern des ungarischen Landadels und Bahnbau-Fachleuten zusammen.

Die Hauplinie in einer Länge von 47 km wurde zwischen den Orten Apahida - Burglos (Deés) erbaut und am 15.09.1881 eröffnet. Weitere Linien verbanden die Orschaften Burglos (Deés) - Bistritz ( 60 km ) und Klausenburg (Cluj) - Apahida ( 12 km ). Eine Schleppbahn befuhr eine Strecke von 2,9 km Länge von Burglos (Deés) zum Salzbergwerk in Salzdorf (Deésakna).

Das Stamm-Kapital setzte sich aus 3.600 Prioritäts- und 2.400 Stammaktien im Wert von je 500 Gulden ö. W. zusammen. Dividenden wurden bei der Kasse am Betriebssitz der Gesellschaft in Burglos (Deés) und bei den Anglo-Österreichischen Banken in Wien und Budapest ausgezahlt.

Die Gesamt-Ausgaben pro Kilometer Bahnstrecke betrugen im Jahre 1888 1.549 Gulden ö. W., während die Gesamt-Einnahmen eine Höhe von 2.202 Gulden ö. W. erreichten. Der Reingewinn wurde in diesem Jahr mit 72.882 Gulden ö. W. in der Bilanz ausgewiesen.

Nachdem Siebenbürgen nach dem ersten Weltkrieg an Rumänien fiel, wurde diese Eisenbahngesellschaft im neuen Staatsverband zunächst als rumänische Aktiengesellschaft unter der Firmierung " Câile Ferate Somesene S. A. R. " weitergeführt.

Später ( das genaue Datum war nicht recherchierbar ) wurde die Gesellschaft dann unter dem Dach der Staatlichen Rumänischen Eisenbahnen ( C. F. R. ) verstaatlicht.

Eisenbahn-Aktien aus dieser Region sind recht selten auffindbar und auf dem Sammlermarkt für Historische Wertpapiere sehr begehrte Stücke !