Die Gesellschaft wurde ursprünglich in Budapest gegründet, wobei das Aktienkapital 4.000.000 Kronen, aufgeteilt in 20.000 Aktien á 200 Kronen betrug.

In den Kriegsjahren 1917 und 1918 wurden je 30 Kronen Dividende pro Aktie ausgeschüttet, was sicherlich keine schlechte Performance für jene schwierigen Zeiten darstellte.

Die Gesellschaft übernahm 1918 die Petroleumraffinerie der Budapester Firma Jeremias Baruch (gegründet 1860) mit 40 Arbeitern und 50 Hilfskräften und deren gesamtes Anlagevermögen. Die Fabrikationsanlage hatte damals einen Schätzwert von 180.000 Kronen, die Maschinen und Einrichtungen hatten einen Wert von 645.000 Kronen und 14 Stück " Cisternenwagen " einen Wert von 175.000 Kronen.

Die Gewinnverteilung erfolgte in diesem Jahr wie folgt: 10 % Reservefonds, 6 % Dividende, 10 % Tantiemen, der Rest zur freien Verfügung der Generalversammlung der Aktionäre.

Im Jahre 1918 wurde Baruch Präsident der Gesellschaft und unterzeichnete in dieser Funktion auch das hier ausgestellte Aktien-Exemplar.

Weitere Daten zu dieser Gesellschaft waren - trotz größter Bemühungen - nicht auffindbar.

Nachtrag von Marius Luta:
Ein Artikel des Trianoner Friedensvertrags bestimmte, daß Gesellschaften deren Geschäftstätigkeit vollkommen auf dem Gebiet eines Nachfolgestaates der Donaumonarchie stattfand, darin auch den Stammsitz haben mußten. Dementsprechend wechselte der Geschäftssitz von Budapest nach Neumarkt am Mieresch. März 1922 wurde das Kapital im gesetzlichen Verhältnis 2 Kronen = 1 Leu auf 2 Mio. Lei umgestellt. Dieses Kapital behielt die Gesellschaft bis zum Ausgleichverfahren, das Sommer 1930 beantragt wurde.