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SbZ-Leserecho
Kommentar: Leserecho: Differenzen in der Bewertung (Seite 3)

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Autor Thema:   Kommentar: Leserecho: Differenzen in der Bewertung
lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 17.02.2005 um 12:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Azzola,

Bevor man mich rausschmeißt:Wie ist das mit der rumänischen Reaktion? Längst publiziert?! Pustekuchen... lesen den Eingansbericht(Mit Würde und Zuversicht...), speziell die Passage mit den Protokollen von 1945. Dass die Leser erkennen was für Stuß Sie manchmal erzählen hier ein Zitat von Ihnen:

3. Zur Frage der Reaktion der Rumänen auf die Deporation habei ich nie Stellung bezogen, weil ich mich für diese Frage nur bedingt interessiere. Eindeutig ist die politische Verantwortlichkeit der SU für die Deportation, wobei die Haltung der rumänischen politischen Führung uneinheitlich war. Das ist alles längst publiziert.(Zitat Azzola)

Gruß
Lori

[Dieser Beitrag wurde von lori am 17.02.2005 editiert.]

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 17.02.2005 um 23:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich wäre überrascht, wenn die Behauptung, ich würde "Stuß" erzählen, von gesitteten Menschen nicht als "rüde" und ohne Grund herabsetzend zurückgewiesen würde und gehe davon aus, dass der Administrator ein gesitteter Mensch ist.
Davon abgesehen rufe ich meine Aussage in Erinnerung: "Eindeutig ist die politische Verantwortlichkeit für die Deportation, wobei die Haltung der rumänischen politischen Führung uneinheitlich war. Das ist alles längst publiziert".
Dieses Zitat enthält drei Behauptungen:
1. Die politische Verantwortlichkeit für die Deportation lag ausschließlich bei dee SU.
2. Die Haltung der rumänischen politischen Führung war uneinheitlich.
3. Hierzu liegen längst ausreichende Veröffentlichungen vor.
Alle Behauptungen treffen zu:
1. Als erster hat Dr. Michael Kroner schon im Jahre 1983 in dem Aufsatz:"Wie kam es zur Deportation der rumäniendeutschen" (ZfsLk 1983 S. 156-168) auf die Eindeutigkeit der sowjetischen Verantwortung für die Deportation deutscher (und nicht etwa sonstiger) Arbeitskräfte aus Rumänien und auf die Diskussion im rumänischen Kabinett zu dieser Frage Stellung genommen. Als Quelle verweist er (zutreffend) auf Berichte in den National Archives von Washington, die schon von Alfredo de Zayas in einem in Wien und Stuttgart 1977 erschienenen Sammelband zitiert wurden. Aus diesen Quellen wissen wir, dass der rumänische Außenminister die Westalliierten um Unterstützung zur Abwendung der Deportation ersuchte, was Churchill strikt ablehnte. Wir wissen auch, dass sich Bratianu genuso verhielt. Nur die Kommunisten sprachen sich im Kabinett für die Deportation aus und die Haltung der Sozialdemokraten wird als dilatorisch (unentschieden) beschrieben. Alle neueren Berichte bestätigen das, soweit mit den Quellen sorgfältig umgegangen wird. Allerdings ist bis heute die Haltung der Sozialdemokraten klärungsbedürftig. Mehr können weder die Protokolle der Militärkommision noch die Protokolle des rumänischen Kabinetts ergeben. Wenn Frau Dr. Weber und Herr Klein hier noch "Lücken" geltend machen, dann dürfte das eher irgendwelchen Gefühlen als einer rationalen Quellenkritik geschuldet sein.
Schade, dass sich die Elite der sächsischen Hiostoriker so zurückhält.
Axel Azzola

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 18.02.2005 um 21:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Mehr können weder die Protokolle der Militärkommision noch die Protokolle des rumänischen Kabinetts ergeben. Wenn Frau Dr. Weber und Herr Klein hier noch "Lücken" geltend machen, dann dürfte das eher irgendwelchen Gefühlen als einer rationalen Quellenkritik geschuldet sein.
Schade, dass sich die Elite der sächsischen Hiostoriker so zurückhält.
Axel Azzola

OK! ich habe einen rüden Umgangston, aber Sie? Nicht rüde, aber perfide Kritik und vorerst grundlos, an der Elite! "Sollen" "wollen" können mögen dürfen müssen lassen", sind Modalverben und daher ungeeignet Fakten zu verdeutlichen!

Gruß
Lori

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 18.02.2005 um 21:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo lori, bitte bleib doch einfach beim Thema und höre mit deinen persönlichen Angriffen auf. Es muss doch möglich sein, sachlich, ohne Beleidigungen, ein Thema zu behandeln. Es hätte auch den Vorteil, dass dann vielleicht der ein oder andere am Thema Interessierte in die Diskussion einsteigt und nicht durch "einen rüden Umgangston" abgeschreckt wird.

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schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 18.02.2005 um 22:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich habe eher den eindruck, dass herr azzola hier bald einen monolog führen wird.
drohungen wie "unter uns juristen" geben fritzi`s beitrag recht: ein heißes thema.
also vorsicht!!
servus

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 19.02.2005 um 07:45 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
ich habe eher den eindruck, dass herr azzola hier bald einen monolog führen wird.
drohungen wie "unter uns juristen" geben fritzi`s beitrag recht: ein heißes thema.
also vorsicht!!
servus

Den Eindruck habe ich auch. Eine freie Meinungsäußerung und Diskussion ist beschwerlich, wenn bei irgendeinem harmlosen Argument der Diskussionspartner aus Mangel von Gegenargument eine Unterstellung hervorbringt. Die Unterstellung des Antisemitismus, die hier mehreren Diskussionspartnern zugefügt wurde sehe ich ungerechtfertigt.
Und nicht nur weil Antisemitismus und Rassismus durch unsere Gesetze mit recht strafbar sind, hört bei so einem "Knüppelvorwurf" die Freude am Diskutieren auf. Wer will schon gleich zum Gericht laufen wegen Verleumdung? Da lässt mann es halt lieber sein und es bleibt bei der von Schully erwähnten Lösung.
Wie war doch der Witz aus Maos Zeiten?
In der Nacht klopft es heftig an der Tür eines Chinesen.
Der fragt: Wer ist da?
Antwort: Die Polizei.
Neue Frage: Was wollen Sie?
Antwort: Wir wollen mit Ihnen diskutieren!
Antwort des Chinesen: Das geht nicht, ich muss Morgen bei der Arbeit ausgeruht sein; Diskutiert untereinander!
getkiss

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 19.02.2005 um 11:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn von einer Unterstellung die Rede ist, dann trifft dies in der Tat auf die Behauptung zu, ich hätte jemanden "bedroht". Der Hinweis auf eine gewisse Professioanalität bedroht keinen Menschen. Ich renne nicht zu Gericht. Eher würde ich hier aufhören, was ich aber deshalb untelasse, weil ich davon überzeugt bin, dass gewisse Diskussionsbeiträge eben nicht "harmlos" sondern geeignet sind, einen antisemitischen Kontext zu vermuten. Das ist in unserem Rechtssystem bei Leibe nicht strafbar und deshalb ist die Sache mit der angeblich gerechtfertigten Vorsicht sachlich unzutreffend (und zugleich ein klassisches antisemitisches Stereotyp).
Axel Azzola

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 21.02.2005 um 12:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Guenther:
Hallo lori, bitte bleib doch einfach beim Thema und höre mit deinen persönlichen Angriffen auf. Es muss doch möglich sein, sachlich, ohne Beleidigungen, ein Thema zu behandeln. Es hätte auch den Vorteil, dass dann vielleicht der ein oder andere am Thema Interessierte in die Diskussion einsteigt und nicht durch "einen rüden Umgangston" abgeschreckt wird.

Hallo Günter,

ich tanze sozusagen auf der Rasierklinge und werde quasi wieder ermahnt! Hattet Ihr die admis in den letzten 2 Jahren Probleme wegen Regelverstoßen- bis auf 2,3 kleinigkeiten- mit mir? Und jetzt- ich verstehe ihr seid unter Druck wie die Bundesligaschiris- innerhalb von wenigen Wochen 2mal. Das steht doch in keinem Verhältnis! Ich gebe zu, dass ich des öfteren ausfallend gewesen bin, dafür habe ich mich auch zum Teil entschuldigt- siehe anderen Thread. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihr Herrn Azzola mit "Samthandschuhen" anfaßt, nicht mal zu einem kleinen Hinweis auf die vorgeschriebenen Regeln habt ihr Euch durchgerungen. Die haltlosen Unterstellungen bzgl. Popa/Danielis kommentierst Du sinngemäß im Thread "Wendepunkt in Nordsiebenbuergen": es tut weh! Ich frage mich mußt du es als Administrator so weit kommen lassen, wenn Ihr sozusagen die Macht(Regeln) in der Hand habt? Einmalig in der Geschichte dieses Forums habt Ihr kurzerhand einen Thread geschloßen, und hanzys Meinung -die richtig ist- ist zu lesen.... und azzola kommt so leicht davon!

Gruß
Lori

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Elfi
Mitglied

Beiträge: 219
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 21.02.2005 um 13:31 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:
Hallo Günter,

Ich frage mich mußt du es als Administrator so weit kommen lassen, wenn Ihr sozusagen die Macht(Regeln) in der Hand habt? Einmalig in der Geschichte dieses Forums habt Ihr kurzerhand einen Thread geschloßen, und hanzys Meinung -die richtig ist- ist zu lesen.... und azzola kommt so leicht davon!

Gruß
Lori


Hallo lori,
lange nicht mehr mit Dir diskutiert!Was Du jetzt aber bringst ist meines Erachtens Stuß.Der Jünter ist doch wirklich der letzte der irgendeinen Streit im Forum forciert.Ich weiß garnicht was in Dich gefahren ist und so einen blödsinnigen Streit vom Zaune brichtst.Laß sich doch jeden nach seiner Intellegenz blamieren.Dafür braucht es doch nicht den Ausschluß aus diesem Forum.
Sei gegrüßt

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 21.02.2005 um 14:42 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Wenn von einer Unterstellung die Rede ist, dann trifft dies in der Tat auf die Behauptung zu, ich hätte jemanden "bedroht". Der Hinweis auf eine gewisse Professioanalität bedroht keinen Menschen. Ich renne nicht zu Gericht. Eher würde ich hier aufhören, was ich aber deshalb untelasse, weil ich davon überzeugt bin, dass gewisse Diskussionsbeiträge eben nicht "harmlos" sondern geeignet sind, einen antisemitischen Kontext zu vermuten. Das ist in unserem Rechtssystem bei Leibe nicht strafbar und deshalb ist die Sache mit der angeblich gerechtfertigten Vorsicht sachlich unzutreffend (und zugleich ein klassisches antisemitisches Stereotyp).
Axel Azzola

Da muss ich mich als Laie in Sache Gerichtsbarkeit aber mächtig wundern.
Ich zitiere aus dem Strafgesetzbuch:
"§ 166
Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. "

Zugegeben, hier hat niemend irgendeine religiöse Gemeinschaft beschimpft. Und unter "semiten" werden im allgemeinen nicht nur die Juden oder Menschen jüdischen Glaubens verstanden.
Aber zu behaupten, Antisemitismus und Rassismus wäre nicht strafbar, gleichzeitig mit der Behauptung, Vorsicht in dieser Sache walten zu lassen sei ein "antisemitisches Stereotyp" finde ich mindestens kurios.
Wem nützt das?
Und wozu soll das dienen?
Hier hat niemand im Stile des "ausgezeichneten" CV Tudor argumentiert und wenn, wäre er bestimmt von den Admins abgemahnt. Die Diskussion ist in der letzten Zeit recht kontrovers verlaufen und es ist von mehreren Seiten mit Unterstellungen operiert worden. Das kann bestimmt der Wahrheitsfindung nicht förderlich sein....
getkiss

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 21.02.2005 um 16:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es ist in der Tat vorteilhaft, in Rechtsfragen über ein Minimum an Fachwissen zu verfügen. Also: die Bemerkung "die Juden sind am Unglück Deutschlands schuld" ist ein bekanntes antisemitisches Stereotyp. Oder auch: "Juden sind ganz hervorragende Interpreten aber zu schöpferischen Leistungen nicht fähig. Sie könne nur nachahmen". Typisches antisemitisches Vorurteil. Oder auch: "Deutsche dürfen Juden oder den Staat Israel nicht kritisieren", oder: "Wer Juden kritisiert, muss sich fürchten", alles das sind antisemitische Stereotype, die weder eine "Religionsgemeinschaft" verletzen, noch als "Volksverhetzung" gelten. Noch einmal: bis zur Grenze der "Volksverhetzung" sind Antisemitismus oder Rassismus nicht strafbar. Aber vielleicht ist es vertauenswürdiger, wenn dies von einem fachlich kompetenten Funktionsträger der LM bestätigt wird.
Axel Azzola

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Axel Azzola
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Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 21.02.2005 um 16:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es ist in der Tat vorteilhaft, in Rechtsfragen über ein Minimum an Fachwissen zu verfügen. Also: die Bemerkung "die Juden sind am Unglück Deutschlands schuld" ist ein bekanntes antisemitisches Stereotyp. Oder auch: "Juden sind ganz hervorragende Interpreten aber zu schöpferischen Leistungen nicht fähig. Sie könne nur nachahmen". Typisches antisemitisches Vorurteil. Oder auch: "Deutsche dürfen Juden oder den Staat Israel nicht kritisieren", oder: "Wer Juden kritisiert, muss sich fürchten", alles das sind antisemitische Stereotype, die weder eine "Religionsgemeinschaft" verletzen, noch als "Volksverhetzung" gelten. Noch einmal: bis zur Grenze der "Volksverhetzung" sind Antisemitismus oder Rassismus nicht strafbar. Aber vielleicht ist es vertauenswürdiger, wenn dies von einem fachlich kompetenten Funktionsträger der LM bestätigt wird.
Axel Azzola

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RA Fabritius
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Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 21.02.2005 um 23:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
"Deutsche dürfen Juden oder den Staat Israel nicht kritisieren", oder: "Wer Juden kritisiert, muss sich fürchten", alles das sind antisemitische Stereotype, die weder eine "Religionsgemeinschaft" verletzen, noch als "Volksverhetzung" gelten. Noch einmal: bis zur Grenze der "Volksverhetzung" sind Antisemitismus oder Rassismus nicht strafbar.

Auch wenn ich zu diesen Themen sicher nicht der ausgewiesene Spezialist bin, habe ich dazu eine eigene Meinung:

Selbstverständlich haben Sie, geehrter Herr Prof. Azzola, mit den rechtlichen Feststellungen völlig recht und benötigen keine Bestätigung dazu. Ich glaube aber, dass die Problematik hier eine andere ist:

aus einer Debatte über Hagen Rether, noch genauer über eine von Fremdautoren verfasste und in der SbZ abgedruckte Rezension dazu, ist eine Debatte über Antisemitismus, Vermutungen dazu und ähnliche Inhalte entstanden, die für jemanden, der sich nicht intensiv damit beschäftigt, nicht leicht nachzuvollziehen ist.

Der Begriff Antisemitismus wird recht häufig (mal zu recht, mal völlig überzogen) in unseren Medien verwendet, so dass es nicht für jeden einfach zu unterscheiden ist, ob er (oder ein Dritter, dessen Äusserungen zu bewerten sind) sich noch auf dem Weg zulässiger Kritik oder schon jenseits der Grenzen der Volksverhetzung befindet.

Ich bin fest davon überzeugt, dass den allermeisten Teilnehmern dieser Foren und den Betreibern erst Recht jeder Antisemitismus fern liegt, dieser verurteilt und nicht (etwa zur Verharmlosung) mit anderen Unrechten verglichen wird.

So ist es für mich auch verständlich, dass einzelne Teilnehmer in den Foren sich diesem für sie nicht greifbaren Verdacht schon gar nicht aussetzen wollen. Und wenn dieses dann als "antisemitisches Stereotyp" klassifiziert wird, dann wird für den juristisch nicht vorbelasteten Nutzer noch eines draufgesetzt. Die feine Unterscheidung fehlender Strafbarkeit eines antisemitischen Stereotyps im Gegensatz zur Volksverhetzung interessiert dazu überhaupt nicht mehr.

Ich selbst habe mich an den bisherigen Debatten aus rein pragmatischen Überlegungen heraus nicht beteiligt: ich könnte dazu nur dann fundiert Stellung beziehen (und anders werde ich dem Thema nicht gerecht), wenn ich die zum Teil sehr umfang- und inhaltsreichen Statements genau lese und mich mit den einzelnen Aussagen auseinandersetze. Und dazu fehlt mir derzeit aus ganz objektiven privaten Gründen die Zeit. Ich kann im Moment gerade mal "vorbeischauen", einen Eindruck gewinnen, vielleicht hier oder dort ein Kurzstatement abgeben, in dann bin ich wieder draussen.

Wenn ich hierbei zu der Auffassung kommen würde, dass in diesen Foren antisemitische Äusserungen verbreitet werden, dann würde ich mich genau so dagegen verwehren, wie ich es bei anderen volksverhetzenden Aussagen einzelner Teilnehmer schon getan habe. So weit ist es aber noch nicht.

Diskussionen darüber, ob Positionen anderer, die diese nicht in diesen Foren (sondern z.B. in irgend einem Buch, im Kabarett oder einer Fernsehsendung) geäußert haben, antisemitisch waren oder nicht, sind jedoch nicht meines, daran beteilige ich mich nicht, jedenfalls nicht hier. Eine solche Diskussion ist derzeit in meiner privaten Prioritätenliste nicht an erster Stelle, auch wenn sie mir Spaß machen könnte. Dafür bitte ich um Verständnis.

Darüber hinaus glaube ich, dass Eingriffe der Betreiber in Diskussionen (auch dieses wurde mehrfach angemahnt) nur dann erfolgen sollten, wenn Forumsregeln verletzt werden.

Der Unterschied zwischen einer "einfachen" Überschreitung der Grenzen des guten Geschmackes - oder die harmlose (ohne Verhetzungsabsicht) Wiedergabe eines unreflektierten antisemitischen Stereotyps - und einer Rechtsverletzung ist nicht immer so einfach festzustellen.

Über Aussagen wie "Wortverdreher" (Elfie nennt mich sogar Rechtsverdreher) jedenfalls schmunzle ich, "Stuss" und andere Wertungen dieser Art empfinde ich als nicht beleidigend. Das mag zwar rüde sein, ja sogar frech, was solls.

Es muss möglich bleiben, auch emotional geladene Diskussionen zu führen, ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Die allermeisten Nutzer kennen auch ohne eine solche die Grenzen des Zulässigen.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn diese Foren weiterhin interessant und lebhaft bleiben - gerade auch bei Diskussionen dieser Richtung - und damit genau ihren Zweck erfüllen.

Viele Grüße an alle Diskussionsteilnehmer.

[Dieser Beitrag wurde von RA Fabritius am 22.02.2005 editiert.]

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 22.02.2005 um 08:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der Einfachheit halber verweise ich auf meinen zeitgleichen Beitrag in dem Diskussionsforum über die Juden und die "Wende in Nordsiebenbürgen". Die Tatsache, dass antisemitische Einstellungen und Motive nicht als solche erkannt und deshalb nicht zur Kenntnis genommen werden, beseitigt leider dieses üble Phänomen nicht.
Axel Azzola

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Elfi
Mitglied

Beiträge: 219
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 22.02.2005 um 09:21 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von RA Fabritius:

Über Aussagen wie "Wortverdreher" (Elfie nennt mich sogar Rechtsverdreher) jedenfalls schmunzle ich, "Stuss" und andere Wertungen dieser Art empfinde ich als nicht beleidigend. Das mag zwar rüde sein, ja sogar frech, was solls.


Hallo Dottore,
habe ich mich auch nur bei Dir getraut!Bei riokardo hätte ich mir so etwas nie und nimmer erlaubt!!!!

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