SbZ-Archiv - Stichwort »Was Man Tief Im Herzen«

Zur Suchanfrage wurden 964 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] ein Ende der Qual und öffne die nach dem Garten führende Tür. Ein Jufcelschrei, siebenstnmmrjg: vor der Schwelle steht leibhaftig ein Esel, fertig gesattelt. Ersebreckt fährt der Graue zurück, er will flüchten, aber schon ist Bruno auf seinem Rücken und hält die Zü·irk-trtrtrtrtrtrfctrtrtrtrtrtrtrtcft -trtrtrtrtrirti Weihnachtslied Von Theodor Storm Vom Himmel in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde steigen Düfte und hauchen durch die Winterlü [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] ed in einem zart veratmenden Schlußakkord aus, so still, daß man die Ewigkeit zu erlauschen vermeinte -- und dann ging man heim, angefüllt von dieser zauberhaften weihnachtlichen Stille, die nichts ihresgleichen hat im menschlichen, Leiben. Es war Heimat im tiefsten, beglückendstem Sinne. Es war das Ge^ fühl: alles ist ein Geschenk -- die abendlichen Gassen, die erleuchteten Fenster, der Schall der Glocken, die Sterne am Himmel und das weite , geliebte Land ringsum. Oder da [..]

  • Folge 10 vom 1. Oktober 1952, S. 4

    [..] or kurzem billigte die Bundesregierung dem Staate Israel eine Entschädigung zu für die jüdischen Verluste in Deutschland. Damit ist der Gedanke der W i e d e r g u t m a c h u n g durch friedliche Übejreinikunft in die internationalen · Beziehungen tiefer verankert worden, als es bisher durch Siederdiktate geschehen konnte. Diktaten fehlt die sittliche Macht eines echten, frei geschlossenen Vertrags. Wir wollen, daß die friedlich vereinbarte zwischenstaatliche Wiedergutmachun [..]

  • Folge 6 vom 1. Juni 1952, S. 5

    [..] genwart beeindruckt. Als im . Jahrhundert die sächsischen Siedler ins Land iströmten, waren die Überbleibsel der ostgermanischen Baukultur noch so lebensstark, daß sie nicht nur sich selbst weiter erhalten, sondern sogar .im nördlichen Siebenbürgen auf das Neuhereingebrachte mit E/inaelheiten abfärben konnten." hatte Phleps ein Buch ,,Über die farbige Architektur bei den Römern' und im Mittelalter" veröffentlicht und damit als erster eine Theorie, oder vielmehr einen B [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1952, S. 4

    [..] ) Jeder Mensch braucht einen Mitwisser für seine geheimsten Gedanken und Wünsche. Es muß ein Mitwisser sein, der verschwiegener und treuer ist als irgendein Mensch» Wir Flüchtlinge haben dies besonders tief und besonders schmerzlich erfahren. Darum ist auch die Einsamkeit diejenige Krankheit, die in unseren Reihen am meisten Not und Elend sät. Wir müssen nun aber wissen, daß nicht nur wir Flüchtlinge uns mit unserem verborgenen Heimweh herumschlagen. Dies ist das Schicksal [..]

  • Folge 2 vom 20. Februar 1952, S. 5

    [..] hre irdischen Güter wenig Glanz hatten, bei Gott! Es hat seine Richtigkeit, denn ihr Gehalt bezogen sie auf vielfältige Weise: einige Gulden auf die flache Hand, einige Sack Korn und etliche Hühner, vielleicht noch ein Paar Stiefel zu Weihnachten. Dafür war ihr Dienst kein Kinderspiel, obwohl sie mit Kindern von Amts wegen und öfter ihrer eigenen Ehe halber gar viel zu tun hatten. Sie läuteten die Glocken, dirigierten die Adrjuvanten und rasierten dreimal in der Woche den woh [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 4

    [..] in der stillen Weihnachtszeit inniger noch als sonst in die Heimat, und viele von uns, die hier nicht den Weg zu Kanzel und Altar finden, fühlen einen starken Schmerz um die ihnen so ferne Heimat und eine tiefe Sehnsucht nach der Kirche ihres Dorfes, nach der Gemeinde als der einst tragenden und bergenden Kraft ihres Lebens. Nur einst? Auch heute noch stehen nicht nur die Kirchenburgen im Herzen der Dörfer. Die Gemeinden versammeln sich in den Gotteshäusern zu Lobpreis und Ge [..]

  • Folge 10 vom 1. Oktober 1951, S. 5

    [..] en: ein solcher .Spezialist' ist Andreas Scheiner gewesen, d e r Spezialist unserer Sprachund Sprachgeschichtsforschung. Seine Größe liegt aber gerade darin, daß er, im Spezialistentum wurzelnd, dieses überwunden hat. Er vertiefte einen einzigen Ansatzpunkt der Forschung, eben jenen, den ihm unsere sächsischen Mundarten boten, gelangte aber zu geisteswissenschaftlichen und geschichtlichen Erkenntnissen von erstaunlicher Breite und Gültigkeit. Was seine -- eigenwillige, nur au [..]

  • Folge 7 vom 1. Juli 1951, S. 6

    [..] rgeselle geworden, als wir mit Oyntz eines schönen Sommertages viel zu früh zum Abend-Läuten auf den Turm gekrochen waren. Wir drehten uns also eine Zigarette und spuckten in die gähnende Tiefe des uralten Turmes, wo tief unter uns eine Menge verschiedener Sachen seit uralter Zeit herumlagen. Oyntz bemerkte ganz richtig, daß es von uns ein unverzeihlicher Leichtsinn gewesen sei, dieses alte Turmverließ noch niemals auf seine Kostbarkeiten hin untersucht U haben. Freilich, da [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 5

    [..] . Erst auf dieser Basis ließe sich eine wirklich aktive und konstruktive deutsche Ostpolitik führen. EUROPA Es gibt ein bitteres Wort über Europa, da? man nicht, selten von denen zu hören bekommt die aus tiefster Enttäuschung heraus *TO alleir politischen Geschehen nur den Kampf aller geger alle sehen: Daß jeder, der von Europa und vom Europagedanken spreche, etwas ganz andere* darunter verstehe: der Franzose die ,,Union Charlemagne", der Amerikaner das ,,Vorfeld" der Engländ [..]