Ist die Bundesrepublik Deutschland eine Firma ?

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walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 23:59 Uhr
The...: Wir kennen uns zwar noch nicht, aber schon eingangs muss ich meinen Protest Ihnen gegenüber auf`s Schärfste äußern! Ihre Behauptungen entbehren jeder Grundlage!

In diesem Forum sind Menschen vertreten, die von Ihren Begriffen nichts am Hut haben. Dass ich "Ihr Wissen" nachvollziehen kann, grenzt eher an einen Zufall. Wir Beide können uns über dieses Problem wann immmer unterhalten, aber bedenken Sie, dass es nicht von allgemeinem Interesse ist..

Georg ist ein Dummkopf. Walter auch. Willi sowieso... Noch Fragen...?

Rat: Irgendwie nicht verhungern...

Grüße

H. IV
The history of Igor
schrieb am 07.09.2010, 09:41 Uhr
@Walter_Georg:

Na, da sollte man doch eher Vertrauen in Mitmenschen haben. Das bisschen Jargon (sofern es ueberhaupt Jargon ist) was ich mitreingeschmissen habe versteht jedes Kleinkind...

Und entbehrt meine Aussage tatsaechlich jeglicher Grundlage? Ich denke eher nicht. Das Gefuehl, dass sich ein Land in eine Firma umwandelt ist das Resultat eben jener neoliberalen Doktrin, die (wie gesagt) seit ueber 30 Jahren als einzige Ideologie bei der Mehrzahl der Politiker (und Medienlandschaft) hoffaehig ist. Denn man sollte die Maxim dieser Ideologie nicht vergessen: Private Geldgier = gut; Allgemeingut = schlecht, ineffizient

Das System bricht in sich zusammen in der Krise...und die Antwort? Wir waren wohl nicht radikal genug! Ein Irrsinn!
walter-georg
schrieb am 07.09.2010, 10:56 Uhr
@: The...: Wie schon betont, sollte man m.E. Fachbegriffe erstmal erklären, weil davon ausgegangen werden muss, dass sie der Mehrheit der Leser unbekannt sind.

Der von Dir zitierte Neoliberalismus ist in der EU nicht durchsetzbar. Aus Sicht dieser "Organisation" ist er menschenverachtend. Wenn Du willst, können wir uns mal darüber persönlich unterhalten, aber im Forum ist dieses Problem m.E. kaum von Interesse.
seberg
schrieb am 07.09.2010, 11:58 Uhr (am 07.09.2010, 12:23 Uhr geändert).
Schön von Ihnen zu hören/lesen, Igor!

Vielleicht sind wir ja wirklich naiv, die wir die wirtschaftliche Situation nicht so radikal in Sinne einer Entwicklung auf eine unvermeidbar bevorstehende Katastrophe einschätzen, ich kenne mich in wirtschaftlichen Dingen gar nicht gut aus. Trotzdem verstehe und glaube und fürchte ich auch, dass sich das „neoliberale“ System auf gefährliche Art verselbständigt hat, wirtschaftliche und politische Macht sich zunehmend abschottet gegenüber dem Allgemeininteresse – und trotzdem glaube ich gleichzeitig immer noch an möglichst vernünftige Entscheidungen von „denen dort oben“, ja, vielleicht naiverweise.

Dass man Sarrazin einfach ignorieren kann und sollte, glaube ich nicht. Der Mann hat m.E. eine schon viel zu bedrohliche Lavine losgetreten, vielleicht gleichzeitig aber auch das Bewusstsein geschärft für das exposive Elend einer primitiven „Weltanschauung“ in den meisten Köpfen von oben bis unten bezüglich regionaler und globaler Entwicklungen.

(was @walter-georg angeht habe ich inzwischen verstehen müssen, dass er für „ernsthafte“ Gespräche gnädigerweise Privataudienzen unter vier Augen zu gewähren bereit ist, darunter tut er es offenbar höcht ungern bis gar nicht)

Übrigens: kann mir jemand sagen, ob der afghanische Frauenvorname „Fereschta“, was ungefähr soviel wie „Engel“ bedeuten soll, lexikalisch oder sonst wie etwas zu tun hat mit dem rumänischen „Doamne fereş(ch)te“, also „Gott behüte“? Gut behütet wird man ja angeblich auch von guten Engeln...Na ja, vielleicht ist das Ganze auch zu weit hergeholt oder einfach verrückt, jedenfalls hat es absolut nichts aber auch gar nichts mit irgend einem Thema in diesem Forum zu tun - oder doch?...Entschuldigung jedenfalls .
Joachim
schrieb am 07.09.2010, 12:41 Uhr (am 07.09.2010, 12:46 Uhr geändert).
walter-georg schrieb:
"Der von Dir zitierte Neoliberalismus ist in der EU nicht durchsetzbar. Aus Sicht dieser "Organisation" ist er menschenverachtend. Wenn Du willst, können wir uns mal darüber persönlich unterhalten, aber im Forum ist dieses Problem m.E. kaum von Interesse."
Wieso ist dieses Thema im Forum wenig von Interesse ?
Vielleicht für Dich walter-georg, für mich und auch für andere ist dieses Thema sicherlich von Interesse.
Also walter-georg Deine Reiseberichte sind wirklich aller erste Sahne. Bei denen solltest Du auch bleiben ! Denn von anderen Themen hast Du wenig Ahnung. Mir tun schon alleine die Linkshänder unter Deinen Schülern leid, weil die bekommen schon vorab, weil eben links, schlechte Noten. Oder erst überhaupt keine Chance.
Ansonsten wünsche ich Dir (D)eine Insel in der Südsee, muss ja nicht allzu groß sein, ca. 10m², eine Palme und viel, viel Sonne....... austrocknen kann ja nichts.....
Herzlichst
Joachim
Friedrich K
schrieb am 07.09.2010, 13:17 Uhr
Denn von anderen Themen hast Du wenig Ahnung.
Dafür Sie aber um so mehr, Sie Allwissender; ich verneige mich in Demut vor Ihrem Allwissen ... man lernt nie aus auf diesem Forum wo all die Allwissenden ihr Allwissen wohlfeil anbieten können und dürfen, anbieten all denen die mühselig und geplagt durch den Alltag stolpern und der Erleuchtung harren. Gesegnet seid Ihr Lichtgestalten die uns täglich belehren, bekehren und erleuchten. Was wäre dieses Forum ohne Euch? Was wären wir ohne Euch? 850 Jahre lang haben wir Eurer geharret, in Dumpfheit und Dummheit erstarrt, verlassen von allen guten Geistern. Jetzt wird es endlich Licht, licht uch lichter. Lieber Herr Jo-Achim, der Herr sei mit Ihnen und Ihrem Geiste, er lasse sein Antlitz leuchten über Ihnen und schenke uns Ihre Weisheit, heute und in alle Ewigkeit; mit sozialistischem Brudergruss auf die linke Backe; ein Bekehrter.

walter-georg
schrieb am 07.09.2010, 14:24 Uhr
@ Friedrich K.: Es tut mir Leid, dass Du meine Aussagen falsch interpretiert hast. Wenn jedoch Deine Person keinen anderen Weg mehr findet, als den der kommunistischen Vollkommenheit, dann nimm` Dir den Joachim und begebt Euch auf die Reise - ohne Wiederkehr - nach Nordkorea. Bezüglich der Route stehe ich als Geograph gerne zur Verfügung...
Johann
schrieb am 07.09.2010, 14:27 Uhr (am 07.09.2010, 14:47 Uhr geändert).
@Friedrich_K

Anscheinend bist du ein sehr gesundheitsbewußter Zeitgenosse.
Die Breschnev-Honecker-Version des sozialistischen Brudergrußes ist in AIDS-Zeiten nicht mehr so angesagt.

Wie genau soll nun die neuste Version aussehen:
1. Kuss auf die linke Backe?
2. meinst du auch wirklich die Wange oberhalb der Backenknochen oder die Gesäßbacken?
3. reicht eine leichte Berührung mit der linken Faust (das Wappen schlechthin der strenggläubigen Linken)?
4. streicheln mit der linken Hand?

diese Fragen müssen genauestens geklärt werden, sonst können wir keine rationale diskussion führen!

Nähere Informationen sind hier erbeten:
Link http://www.pds.de/cms/service/kontakt.html

Gute Preise für Ideen sind für dich in greifbarer Nähe.
Ich wünsch dir viel Glück. Nachdem du deine Ideen abgeschickt hast und den Weg dank kundigen Hinweisen nach Nordkorea gefunden hast, hilft nur noch beten, das kannst du gut
walter-georg
schrieb am 07.09.2010, 14:48 Uhr
@ Friedrich K.: Es tut mir Leid, dass Du meine Aussagen falsch interpretiert hast. Wenn jedoch Deine Person keinen anderen Weg mehr findet, als den der kommunistischen Vollkommenheit, dann nimm` Dir den Joachim und begebt Euch auf die Reise - ohne Wiederkehr - nach Nordkorea. Bezüglich der Route stehe ich als Geograph gerne zur Verfügung...

Einsteigen könnt ihr in Berlin. In Königsberg solltet ihr umsteigen. Danach führt Euch die Reise über Moskau - nachfragen - nach Nowosibirsk, Irkutsk nach Wladiwostok. Könnte sein, dass ihr schon davor aussteigen müsst, um rechts abzubiegen. Noch ein Tipp: Das Gras scheint in Nordkorea besonders saftig zu sein, da es das Hauptnahrungsmittel darstellt. Einen Guten...
Friedrich K
schrieb am 07.09.2010, 16:28 Uhr
@Johann
@walter-georg
Meine Antwort war für Jo-Achim gedacht (ihn habe ich zitiert). Dass Johann und Herr walter-georg sich angesprochen fühlen zeugt davon dass zwischenzeitlich kaum noch einer weiß wem er antwortet und warum er antwortet weil er sich keine Zeit nimmt eine Antwort richtig zu lesen und zu überdenken (ist in letzter Zeit typisch für die ganze „Diskussionskultur“ auf diesem Forum weil jeder seine Antwort zeitnah „hinrotzen“ will und muss). Außer den Kampf- und Krampfschreibern grassieren hier auch die Akkordschreiber. Vorteilhaft ist dabei dass unsereiner auf diverse Versionen des Bruderkusses in AIDS-Zeiten aufmerksam gemacht wird bzw. wertvolle und kostenlose Reisetipps bekommt; und das aus qualifiziertem Munde. Schade dass mir als leidenschaftlichem Reiseradler die Route über Königsberg und Moskau nicht ganz zusagt. Meine Reisevorbereitungen in die angesprochene Region sind noch nicht abgeschlossen, d.h., ich werde mich, wenn notwendig, an das hier ansässige Expertenteam wenden. Es ist ja durchaus möglich dass ich meine Kusstechnik etwas verfeinern, bzw. bestimmte geografische Details meiner Route klären muss. Das mit dem nordkoreanischen Gras ist mir bekannt. Haben Sie vielleicht auch ein paar Grasrezepte? So etwas fehlt mir in meiner Outdoor-Rezeptesammlung. Die Urlaubserlebnisse werde ich in den dafür gedachten Fachforen schildern :-).

Vielen Dank für eure wertvollen Ratschläge. Ich wusste schon immer dass ich mich auf meine Landsmänner verlassen kann; politisch, geografisch, technisch, psychologisch, philosophisch, sächsisch, akademisch, kommunistisch, theologisch, -isch, -misch, -isch.

P.S. Ja Johann, zu unserer Erziehung in Siebenbürgen gehörte neben Respekt etc. auch das Beten; manchen hilft es manchen nicht.
walter-georg
schrieb am 07.09.2010, 18:14 Uhr
Friedrich K.: Meines Wissens bin ich in diesem Forum der einzige Geograph. Deiner vorausgegangenen Bitte wurde meinerseits entsprochen. Wenn Dein Anliegen nicht an dieses Forum gerichtet war, kann ich es nur bedauern. Sollte es jedoch auch an Deinen Freund aus der Pfalz gerichtet sein, so kannst Du auf meine Unterstützung hoffen. Unter der Bedingung, ihn mitzunehmen, sammeln wir bestimmt 1.000 Euro...
Friedrich K
schrieb am 07.09.2010, 18:40 Uhr
...sammeln wir bestimmt 1.000 Euro...
Machen Sie sich keine Mühe und wenn dann spenden Sie die Euros für einen guten Zweck. Apropos Gras; dass Sie als vielgereister Geograph kein koreanisches Grassuppenrezept für mich haben enttäuscht mich.

P.S. Was macht Sie glauben dass Meister Joachim mein Freund sein könnte (der Fremdkörper, wie Sie beliebten ihn zu nennen :-))?
Johann
schrieb am 07.09.2010, 19:13 Uhr (am 07.09.2010, 19:21 Uhr geändert).
@Friedrich K

Ich hab deinen Beitrag zwar schnell gelesen, aber trotzdem richtig verstanden, 3 Wochen Südfrankreich sei dank, noch ein paar Tage Akkordarbeit kann ich mir leisten, dann werde ich wieder für einige Zeit verschwinden.

Ich war zwar etwas neidisch, dass du mich in deinem Gebet nicht eingeschlossen hast, nun denn.
Von uns beiden kam bisher an die Adresse von Joachim und seinen Genossen leider nur kritisch-destruktives. Deine christliche Tat hat mir aber als Vorbild gedient und blitzschnell viel mir eine Reiselektüre ein.
1 Woche Stadtrundfahrten wurden von 2 Wochen Strand unterbrochen, dabei hatten wir viele Bücher mit unter anderem eine "Gebrauchsanweisung für Südfrankreich". Die Autorin, ein Mann hätte dem sicherlich keine Bedeutung zugemessen, informiert dabei detailliert über so wichtiges wie den französischen Freundschaftskuss.

Die Pariser sollen dabei die Wangen jeweils auf einer Seite berühren, die Südfranzosen haben mehr Zeit, hier sind 3 Berührungen notwendig, dabei sollte man möglichst mit der linken Backe beginnen.

Du siehst also, wie wichtig solch ein Kuss ist, daher dachte ich, wir könnten gemeinsam einige Ideen den Genossen liefern, wie man einen wichtigen Teil der sozialistischen Kultur ins 21. Jahrhundert rettet, sozusagen als kritisch-konstruktiven Beitrag unsererseits, zumal die Version der 70er Jahre mittlerweile ein no go ist
The history of Igor
schrieb am 07.09.2010, 19:39 Uhr
Hallo seberg,

Ich gebe Dir recht. Allerdings wuerde ich noch sagen, dass das neoliberale System (oder Systeme) sich nicht verselbstaendigt, sondern eben die Verselbstaendigung ist. Deshalb existiert das Gefuehl, dass (z.B.) Deutschland zur Firma wird, eben weil das Land den Eindruck vermittelt nicht fuer das Allgemeininteresse einzustehen.

Wie oft hoert man denn bitte die Erklaerung, dass etwas gut/schlecht fuer die Wirtschaft ist und daher ipso facto gut/schlecht ist im Allgemeinen.
Friedrich K
schrieb am 07.09.2010, 21:04 Uhr
Vielen Dank Johann für die Antwort auf eine Frage die mich nun seit einem Jahr beschäftigt; der französische Freundschaftskuss. Ich war innerhalb eines Jahres zweimal auf Korsika wo ja bekanntlich auch ein paar Franzosen durch die Gegend stolpern (ist den Korsen zwar nicht ganz recht, aber, … so gangen die Gang). Das mit der linken Wange war mir bekannt (alles was link ist geht vor) aber die restlichen Feinheiten konnte ich nicht deuten. Meinen Teil zu Rettung und Erhalt einer wichtigen Komponente des sozialistischen Kulturerbes habe ich geleistet indem ich die südfranzösische Freundschaftskussvariante mit meiner angeheirateten ungarischen Anverwandtschaft seit Jahren praktiziere. Damit kann ich bei den heutigen Erben des Sozialismus keinen Pokal gewinnen aber es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Auf Korsika hatte ich keine Bücher mit:
a.) weil auf einem Fahrrad mit, Zelt, Schlafsack, Thermarest, Kocher etc. dafür wenig Platz vorhanden ist
b.) weil mich die elitären Gestalten dieses Forums vermutlich der „bildungsfernen“ deutschen Bevölkerungsschicht (welch schöne Umschreibung für „ungebildete“ deutsche Bevölkerungsschicht) zurechnen der man so etwas nicht oder kaum zutraut. Leider oder erfreulicher Weise schieben diese Millionen Frauen und Männer ihren Facharbeiter- oder Meisterbrief nicht dauernd vor sich her wie manche männliche Bewohner auf Papua-Neuguinea ihr Penisrohr oder viele Akademiker ihren Titel.

P.S. Korsika ist wunderschön und würde sich auch für Herrn walter-georg anbieten. Als Geograph und Inselspezialist kann er dieses schöne Fleckchen Erde hervorragend in seinen Inselurlaubserlebnissethread einbauen.

Und du Johann, schick dich mit deiner Akkordarbeit und schau dass du weiter kommst; du warst schon wieder viel zu lange hier und es ist zu erwarten dass sich ein Genosse große Sorgen um deinen Chip machen wird (wenn das keine christliche Tat ist … in der Firma Bundesrepublik Deutschland).

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