Institution Kirche

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Merlen
schrieb am 24.01.2011, 13:19 Uhr (am 24.01.2011, 13:21 Uhr geändert).
@lucky_271065
"Sieht fast so aus, als ob in diesem Punkt sogar Deutsche und Türken sich nahestehen. "
Vor ca. 7-8000 Jahren (leg mich biitte nicht auf den Monat fest, müsste ich noch mal recherchieren:-))wanderten bäuerliche Gruppen aus dem Anatolischen Raum auch bis in den heute Deutschen Raum und vermischten sich mit den bereits vorhandenen Jäger und Sammlern ( nachgewiesen durch Abgleich der Mitochondrien-DNA)
Das bedeutet die Aversion gegen junge türkische ungezogene Migranten richtet sich immer auch gegen die eigene Verwandtschaft! Aber wie Du entdeckt hast haben sie einige Lebensweisheiten mitgebracht auf die alle ein wenig stolz sein könnten?:-))))
grumpes
schrieb am 25.01.2011, 23:32 Uhr
getkiss
schrieb am 26.01.2011, 00:23 Uhr (am 26.01.2011, 00:24 Uhr geändert).
lucky_271065 Erstellt am 24.01.2011, 11:35 Uhr und am 24.01.2011, 11:50 Uhr geändert.
"Und ich dachte immer, das Original wäre:

Repetitio mater studiorum est."

Das war nur die erste Form.
Später wurde der Spruch vollständiger:
Repetitio est mater studiorum et pater stultorum.

Der russische Hinweis Shimons datiert wohl aus seiner Kindheit. Damals hieß es auch, Lomonosow hätte die Chemie erfunden...Keine Überraschung: Die ehemalige einseitige Betrachtungsweise mündete in eine neue, die alle andere (Betrachtungsweisen) außschließt. Es bleiben nachher:Zitate.

Shimon
schrieb am 26.01.2011, 10:07 Uhr
Charles H. Townes , Nobelpreis Physik
Ich glaube an Gott und seine Existenz.
Ich verstehe nicht, wie ein wissenschaftlicher Ansatz allein,
getrennt von einem religiösen Ansatz, den Ursprung aller
Dinge erklären kann. ...
Meiner Auffassung nach scheint die Ursprungsfrage ewig
unbeantwortet zu bleiben, wenn wir sie allein von einem
wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachten.
seberg
schrieb am 26.01.2011, 10:36 Uhr (am 26.01.2011, 11:02 Uhr geändert).
Wer will hier den Ursprung aller Dinge erklären? Kein vernünftiger Mensch will das, also auch kein Wissenschaftler.
Wer das will oder meint es zu können, ist IMHO überheblich statt demütig und darum arm und schwach im Geiste und braucht dafür den Glauben und die Religion. Die meint dann alles erklären zu können mit Hilfe der unüberbietbaren Überheblichkeit ihrer Vertreter.
Shimon
schrieb am 26.01.2011, 10:51 Uhr (am 26.01.2011, 10:55 Uhr geändert).
An Gott glauben nur die nicht, die ein Interesse daran
haben, dass es keinen geben möchte.
Francis Bacon (+ 1626), Philosoph

Zu glauben ist schwer.
Nichts zu glauben ist unmöglich.
Victor Hugo Schriftsteller
seberg
schrieb am 26.01.2011, 10:54 Uhr
usw...usw...aus der Werkstatt des Sprücheklopfers...
lucky_271065
schrieb am 26.01.2011, 11:07 Uhr
@ Merlen
Vor ca. 7-8000 Jahren (leg mich biitte nicht auf den Monat fest, müsste ich noch mal recherchieren:-))wanderten bäuerliche Gruppen aus dem Anatolischen Raum auch bis in den heute Deutschen Raum und vermischten sich mit den bereits vorhandenen Jäger und Sammlern ( nachgewiesen durch Abgleich der Mitochondrien-DNA)

Tja, schon faszinierend, was man heute so alles durch die Erforschung unseres Erbgutes feststellen kann ... bis hin zu Adam und der "mitochondrialen Eva"...

de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_Eva

Wie ich hier irgendwo wohl schon einmal schrieb, wenn wir nur lange genug suchen, stellen wir fest, dass wir und letztendlich alle Menschen miteinader verwandt sind (Binsenweisheit). Was uns (leider) nicht vor Aversionen schützt. Aber das wussten unsere Sachsen schon vor den Genforschungen. Es zirkuliert doch schon sehr lange ein Wort in Siebenbürgen, das behauptet, dass alle (Sb) Sachsen verwandt, (und/oder?) verschwägert und/oder zerstritten seien. Kennt noch jemand das Original-Zitat (falls es sowas überhaupt gibt)? Wie auch immer, ich denke, auch dieses Forum liefert gute Argumente für diese Behauptung.

lucky_271065
schrieb am 26.01.2011, 11:37 Uhr (am 26.01.2011, 11:38 Uhr geändert).
@ getkiss
Repetitio est mater studiorum et pater stultorum.

Die Ergänzung finde ich sehr treffend. "Cele doua feţe ale medaliei".

Beim Nachstöbern nach "stulturom" bin ich auch auf Folgendes gestossen:

Infinitus est numerus stultorum — "Infinite is the number of fools" (Vulgate, .... Matthew 22:21 as well as Luke 20:25)

Die rumänische Entsprechung wäre wohl: "Mare e gradina lui Dumnezeu..." (und manche fügen noch hinzu: "... si multi au sarit gardul").

Ist doch schön, das die "Folklore" der Sprichwörter noch lebendig ist, und sich seit den "Sprüchen" in der Bibel da noch einiges getan hat.
Johann
schrieb am 26.01.2011, 11:39 Uhr

Lucky YYYYYYYYYY schrieb:

"Das bedeutet die Aversion gegen junge türkische ungezogene Migranten richtet sich immer auch gegen die eigene Verwandtschaft!"

Das ist ja das Problem, die Leute merken so langsam, dass es sich um Verwandte handelt, daher dürfte die Aversion eher zunehmen.
Stell dir vor, du findest heraus, dass dein geschätzter Fachkollege hier nicht nur ein Sachse aus Kronstadt ist, sondern auch eine Hermannstädter-Linie hat, ja dass du sogar mit ihm näher Verwandt bist.

Den Austausch von Freundlichkeiten, möchte ich dann nicht lesen, von denen, wenn es sich bei Euch beiden um ehemalige Verliebte gehandelt hätte, gleich dreimal nicht.
lucky_271065
schrieb am 26.01.2011, 13:15 Uhr
@Johann
Hihi, wir hatten auch mal unsere "Flitterwochen" mit dem verehrten Fachkollegen.

Hat nicht lange gehalten, doch ich denke, es war nicht meine "Schuld".

Wenn man Unterstützung sucht und Prügel kriegt, lernt man eben etwas daraus ...

Von Rumänen habe ich übrigens noch ein nettes Wort zur Verwandschaft gehört: "Mai răruţ, mai drăguţ." ( Frei übersetzbar evt mit "Weniger ist mehr."?) Vielleicht auch auf andere Bereiche anwendbar? Jeder lasse seiner Phantasie freien Lauf...
Johann
schrieb am 26.01.2011, 13:22 Uhr (am 26.01.2011, 13:28 Uhr geändert).
Lucky schrieb

"Hat nicht lange gehalten, doch ich denke, es war nicht meine "Schuld"."

Nein Lucky, du bist die Unschuld in Person

Es ist aber zu vermuten, dass dein "verehrter Fachkollege" dies umgekehrt sieht.
Seit 1978 wird die Schuldfrage bei Scheidungen in Deutschland nicht mehr gestellt, weil dies nur zu Schlammschlachten führt und eine seriöse Beantwortung nicht möglich ist.
Eine weise und sachgerechte Entscheidung des Gesetzgebers!

lucky_271065
schrieb am 26.01.2011, 13:33 Uhr (am 26.01.2011, 13:36 Uhr geändert).
Das Thema Wahrsagerei passt ja auch irgendwie zu diesem Thread, oder?

Hier ein aktueller rumänischer Witz dazu:

Băsescu, speriat de reacția mulțimii de la aniversarea unirii la Iași, merge la o vrăjitoare la Focșani să afle care e viitorul!
Vrăjitoarea, aprinde niște tămâie, închide lumina, presară praf de cărbune în jurul mesei și apoi, foarte concentrată, se uită în globul de cristal și îi spune :
- Vă văd trecând pe un bulevard foarte mare, într-o mașină decapotabilă și lumea strigând de bucurie.
Băsescu zâmbește si o întreabă :
- Deci mulțimea este fericită ?
- Da, ca niciodată !
- Și oamenii aleargă dupa masină ?
- Da, alearga în jurul mașinii, ca nebunii. Poliției îi este foarte dificil să facă loc mașinii. Sunt și oameni care poartă drapele și bannere cu cuvinte de speranță pentru un viitor mai bun.
- Chiar așa ? Și oamenii ce fac?
- Da, oamenii cântă, ovaționează, strigă fraze de speranță: De-acum încolo vom trăi bine!
- Și eu, eu cum reacționez la toate astea ?
- Nu pot să vad ! Coșciugul este închis!

(Kleine Anmerkung für die, die vielleicht nicht am Laufenden sind mit der aktuellen rumänischen Politik: Präsident Basescus bekannteste Losung im Wahlkampf war "Sa traiti bine"! In der letzten Zeit hat auch er wegen der unpopulären Massnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise viel an Beliebtheit eingebüsst.)
lucky_271065
schrieb am 26.01.2011, 13:50 Uhr
@Johann
Nein Lucky, du bist die Unschuld in Person

Na, immerhin nicht die "Unschuld vom Lande".

Ich hatte "Schuld" in meinem obigen Beitrag ja nicht umsonst in Anfürhugsstriche gesetzt.

Was das Vorgehen bei Scheidungen betrifft, finde ich das Prinzip der Zerrüttung, ohne die Schuldfrage, auch für die meisten Fälle zutreffender als die Schuld der beiden Teile höchstrichterlich festellen lassen zu wollen.

In Rumänien habe ich im lezten Jahr bei meiner Scheidung, obwohl ich sie eingereicht habe, noch auf "gemeinsame Schuld" plädiert.

Inzwischen (seit Jahresbeginn) muss man in Rumänien für eine Scheidung nicht mehr unbedingt vor einen Richter treten. Soweit keine minderjährigen Kinder zu versorgen sind und man sich auch ansonsten einig ist, genügt ein Gang zum Notar und Standesamt, soweit ich es recht verstanden habe.

Codul Civil ii trateaza la fel de atent si pe cei care aleg calea divortului. De-acum, despartirea oficiala poate fi mai rapida. Daca sotii nu au copii si sunt de acord sa divorteze nu mai e cazul sa isi piarda vremea prin instanta de judecata. Se intorc la Ofiterul de Stare Civila care, dupa un ragaz de impacare obligatoriu, ia act de desfacerea casatoriei

Quelle:

stirileprotv.ro/exclusiv/exclusiv-online/ce-se-schimba-in-codul-civil-afla-luni-de-la-ora-21-00-la-videochat.html
grumpes
schrieb am 26.01.2011, 14:19 Uhr (am 26.01.2011, 14:38 Uhr geändert).
@Lucky,
eine bescheidene Frage : wie verhält sich die Orthodoxe Kirche in Ro wenn es um Trennung, Scheidung geht ?
......." Bis der Tod Euch scheidet", in D gibt es immer noch Fälle in denen ein Katholischer Pastor , eine Kirchliche Trauung für eine zweite Ehe ablehnt.
Gruß
grumpes
P.S. ... andere Kuriositäten aus der Kirche :
www.youtube.com/watch?v=xBii6uuoLNg
.............. bin mir sicher dass die Kirche auch weiterhin die Kirchensteuer von diesem Ehepaar "kassieren" wird, ohne Fragen zu stellen, ob das Geld von einem "Zeugungsunfähigen" kommt oder nicht.

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