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grumpes schrieb am 05.03.2011, 22:22 Uhr
Gestern abend z.b. erinnerte mich ein serbischer freund nach dem ersten manastirka slivovica noch etwas jämmerlich und doch stolz ans amselfeld und nach dem fünften daran, dass die serben die gabel erfunden haben...na ja, macht nix, mit der anzahl der konsumierten stamperln slivo stieg dann auch die witzlaune...
@seberg,
genau das wünsche ich mir in diesem Forum auch ,so nach dem Motto : "Que sera, sera".
Und alte Knochen ausgraben bringt uns sowieso nichts, es verbittert uns nur unnötig, die Zukunft ist wichtiger.
Meine persönliche Meinung über Migranten und Integration :
10 Jahre braucht jeder um einigermaßen "Fuß" zu fassen. Danach müssten die "alten Knochen" vergessen sein.
Gruß
grumpes
Mynona schrieb am 05.03.2011, 22:27 Uhr
Oh,grumpes,ich weiß nicht ob du dir das wünschst....
ein emeiner besten Freundinnen ist Serbin,ich weiß wovon Seberg spricht.
Das kann nur dann noch lustig werden wenn man sich wirklich kennt.
grumpes schrieb am 05.03.2011, 22:45 Uhr
@Mynona,
war gestern in der "Kölner Weiberfastnacht" mit Freunden unterwegs.
Habe noch nie so viele Nationen miteinander feiern gesehen.
Vielleicht ist Köln auch eine angenehme Ausnahme.
Gruß
grumpes
seberg schrieb am 05.03.2011, 23:18 Uhr (am 05.03.2011, 23:19 Uhr geändert).
Ja, die Kölner sich weltoffen, lustig und lernfähig.
Kurz nach dem II. Weltkrieg meinte jemand (war es Egon Erwin Kisch? Oder ein bekannter ungarischer Journalist?), das ganze deutsche Volk müsste auf die Couch.
Na ja, ein ganzes Volk kann man schlecht auf die Couch legen. Aber es geht schon um die "vergrabenen Knochen", die keine Ruhe geben, so lange sie nicht "verdaut" werden.
Tatsächlich hat das deutsche Volk ja einiges zu knabbern gehabt an den alten Knochen der Vergangenheit, es hat - mehr verordnet als freiwillig? - Einiges immer wieder durch und durch zu kauen gehabt.
Es könnte sein, dass es eine Herta Müller ohne einen solchen Lerneffekt vielleicht gar nicht gegeben hätte.
Man wirft ihr ja gerne vor, dass sie in allen ihren Büchern sich mit "alten Knochen" beschäftigt. Na ja, ist doch gut so, oder?
Dass diese "alten Knochen" ihrer und unserer Vergangenheit in Rumänien liegen und immer wieder mit der Securitate usw. zu tun haben ist ja eher Zufall, sie hat sich diese Vergangenheit ja nicht ausgesucht. Niemand hat sich seine Eltern, seinen Geburtsort und seine erste Umwelt ausgesucht. Was soll man machen?...amor fati, sagt Nietzsche 
pavel_chinezul schrieb am 05.03.2011, 23:31 Uhr
Die Mittel für die nächsten "Feldversuche" wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung scheinbar freigegeben. Die "sächsische Laborratte" muss ihren Winterspeck loswerden und durchs nächste Labyrinth laufen!
Apropos % Volkszugehörigkeit! Waren denn noch vor 3-4 Monaten die Prozente unseres Anzeigers bei 25, jetzt sind sie auf 50 gestiegen! LOL die Inflation macht sogar hier keinen Halt!
grumpes schrieb am 05.03.2011, 23:38 Uhr (am 05.03.2011, 23:43 Uhr geändert).
Apropos "alte Knochen" :
was mich gestern sehr beindruckt hat, war ein junger Engländer, der vor dem Kölner Dom(natürlich angetrunken)stand, und sich fortwährend entschuldigte wegen den Luftangriffen der Alliierten auf diese schöne Stadt.
Fazit : aufeinander zugehen und kennenlernen. Erst dann kann man den so fremden "Anderen" verstehen.
Gruß
grumpes
Anchen schrieb am 05.03.2011, 23:38 Uhr
Wenm sibihans von sächsischem Grund schreibt, meint er höchstwahrscheinlich sächsischen Grund in dem Sinne, daß im "Grundbuch" Sachsen als Eigentümer stehen, so what ?
Damit soll doch nicht gemeint sein Andere wie z.Bsp. Roma und Rumänen usf., seien nicht ohne Rechtsgrundlage enteignet worden.
Rumänien hat nunmal Restitutionsgesetze für die Rückgabe oder Entschädigung des konfiszierten Eigentums - auch an Sachsen. Leider hapert es oft mit der "Rechtsprechung" und der sich anschliessenden Umsetzung in vielerlei Hinsicht sehr. Aber darüber haben manche nicht so viel Ahnung, so mein Eindruck und wollen auch gar keine haben.
Und was hat nun der Lastenausgleich damit zu tun ?
...und in der kleinen Welt des siebenbürger.de/forum sind nun mal die Sachsen zumeist der Nabel der Welt
seberg, da kannst du dich auch fragen, warum Menschen andere Menschen oft nicht gut behandeln. Deutsche-Nichtdeutsche, Christen-Nichtchristen, Männer-Frauen, Schwarz-Weiß, alles kulturell und auch körperlich Trennende kann dazu dienen Unfrieden zu säen. Wenn dann aber noch ein Staatsapparat hinter einer Neigung steht oder sich vor den Karren spannen läßt, ist es mit der Freiheit der Kultur vollends vorbei.
sibihans schrieb am 06.03.2011, 07:46 Uhr (am 06.03.2011, 07:46 Uhr geändert).
meint er höchstwahrscheinlich sächsischen Grund in dem Sinne, daß im "Grundbuch" Sachsen als Eigentümer stehen
Genau so meine ich das.
@ Sibihans
Doch, ich habe ein Problem damit wenn hier immer so getan wird wie gut alles in Rumänien geworden ist (@ Luky) aber in den Nachrichten, egal auf welchem Sender, immer nur solche Meldungen kommen.Noch mehr Probleme habe ich mit der zerstörten Umwelt.Ich weiß haben wir hier auch, aber nicht so extrem wie da nach 1990.
Sibihans, ich fühle mich wieder einmal missverstanden. Wie kommst Du zu der Aussage, dass ich hier "immer" so tun würde, "wie gut alles in Rumänien geworden ist"?
Ich lebe in Siebenbürgen (Rumänien) und nehme die Realität um mich herum durchaus differenziert wahr.
Ich meine allerdings, dass es nach der Wende hier auch viele positive Entwicklungen gegeben hat. Und das es viele Chancen zu positiven Entwicklungen gibt, wenn sich Menschen dafür engagieren. Selbst für die - wenn auch sehr geschrumpfte - Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen hier. Ich wiederhole auch meine These: Wenn wir noch ein wenig länger in der Geschichte präsent sein wollen, als Siebenbürger Sachsen, brauchen wir hier Euch in Deutschland, Österreich, Schweiz, Amerika usw, und braucht andererseits auch Ihr uns, die wir uns hier vor Ort bemühen, die Wurzeln unserer gemeinsamen Identität so gut es geht zu bewahren (von Kirchenburgen bis zu Archiven usw).
Ich habe immer noch keine befriedigende Antwort auf meine Frage erhalten, warum hier auf dem Forum viele (die meisten?) fast ausschliesslich Negatives über die "alte Heimat" (Siebenbürgen/Rumänien) verbreiten und kommentieren.
Und, wenn Du ein Problem mit der Zerstörung der Umwelt hast (ich übrigens auch), erlaube mir eine persönliche Frage: Was tust Du denn dagegen? Dort oder hier?
Einen schönen Sonntag!
P.S. Nach einer Woche in Südafrika sieht Alles ein wenig anders aus. Aber Siebenbürgen finde ich nach wie vor wunderschön!
sibihans schrieb am 06.03.2011, 09:24 Uhr
Frage: Was tust Du denn dagegen? Dort oder hier?
Dort kann ich nicht viel tun ausser drauf aufmerksam zu machen. Hier dagegen schon. Z.B Leute organisieren um Flur und Wald sauber zu machen. Es gibt auch hier Leute die meinen ein Fernseher oder eine Waschmaschine gehören in den Wald.
Eskimo schrieb am 06.03.2011, 09:30 Uhr
Z.B Leute organisieren um Flur und Wald sauber zu machen
löblich löblich, leute organisieren! fahr mal nach reutlingen und organisier dort was, sieht aus wie eine müllhalde die gesamte gegend, frag mich nur wer das macht besonders viele einwanderer aus Ro hat's ja dort, aber die können es nicht sein, die sitzen alle am PC und chatten
sibihans schrieb am 06.03.2011, 09:35 Uhr
fahr mal nach reutlingen und organisier dort was
Wie währe es den mit dir, wenn du es übernimmst.
gehage schrieb am 06.03.2011, 09:51 Uhr (am 06.03.2011, 10:09 Uhr geändert).
@grumpes
zitat: "Meine persönliche Meinung über Migranten und Integration :
10 Jahre braucht jeder um einigermaßen "Fuß" zu fassen. Danach müssten die "alten Knochen" vergessen sein."
oje, oje grumpes...ob du dich da nicht irrst? siehe den blochen aurel und dä angerän iceman um nur zwei beispiele im negativen sinne zu zeigen...
nichts für ungut...
gehage schrieb am 06.03.2011, 09:54 Uhr
@lucky
zitat: "Wie kommst Du zu der Aussage, dass ich hier "immer" so tun würde, "wie gut alles in Rumänien geworden ist"?"
na weil das so rüberkommt! die meisten verstehn es so und du wunderst dich darüber?
nichts für ungut...
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