Die letzten Sachsen von Kleinalisch im SPIEGEL

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Henny
schrieb am 01.03.2011, 13:33 Uhr
In meiner Schule wurde uns das gelehrt.
@Joachim, das war nicht der Geschichtsunterricht in deiner Schule, das war ein Aufklärungs- Seminar seitens der Staatssicherheit, damit ihr auch genau wißt welche Produkte bei euch nicht gefunden werden sollten.
seberg
schrieb am 01.03.2011, 13:39 Uhr
Wer weiß schon...oder noch...dass die Engländer bei den Siebenbürger Sachsen abgekupfert haben – na ja, zumindest die Etikette. Hier eine wahre Geschichte:

Von 1823 bis 1947 gabe es in Siebenbürgen ein sächsisches Unternehmen, dass just auf jenem Gebiet, auf dem die Engländer für ihre Spitzenqualität weltbekannt wurden, auf dem der Textilherstellung, mindesens vergleichbar gute Produkte herstellte und als Hauptabsatzgebiet den Mittleren Osten bzw. Nahen Orient belieferten. In Rumänien selbst, vor allem in dem früheren "regat", dem Königreich, gab es damals kaum kaufkräftige Kunden. Die Geschäftsbeziehungen zum Orient aber waren durch Bukarester jüdische Händler entstanden, (übrigens auch durch den Vater von Elias Canetti, dessen Familie in Rusciuc/Ruseni in Bulgarien lebte, E.Canetti beschreibt in einem seiner Bücher einen Kronstadtbesuch), Kronstadt war geographisch eben näher dran als England. Das störte die Engländer natürlich. Da der sächsische Firmenname und die betreffende Produktbezeichnung "Bassovia" im Absatzgebiet, vor allem in der Türkei und im Iran, bekannt geworden waren und die Nachfrage stieg, fälschten die Engländer kurzerhand die sächsische Etikette und versahen ihre Stoffe damit.
o.k., irgendwie blieb der Profit ja in der saxonisch-kapitalistischen Familie...
grumpes
schrieb am 01.03.2011, 13:44 Uhr (am 01.03.2011, 13:47 Uhr geändert).
Es ging nicht darum, was "Heute" ist.

Wieso nicht?, hätten wir nur abgekupfert wären wir schon längst weg vom Fenster.
Dass wir das Automobil erfunden haben und ein Herr Röntgen vielen Menschen das Leben retten konnte wird hier nicht erwähnt.
Da werde ich wütend!, wo sind denn die Nobelpreisträger aus Rumänien ?.
Vielleicht wäre dann auch ein "Made in Romania" möglich.
.....la sfîntu aşteaptă......

Hermann Oberth entstammte einer Familie Siebenbürger Sachsen. Schon als Jugendlicher ein begeisterter Leser der futuristischen Romane von Jules Verne, die ihm sein Vater geschenkt hatte, begann sich Oberth bereits während seiner Gymnasialzeit mit raketen- und raumfahrttheoretischen Problemen zu befassen. So konnte er durch physikalisch-mathematische Überlegungen nachweisen, dass eine „Reise zum Mond“ mit einer wie bei Jules Verne verwendeten Kanone, durch welche die Mondreisenden zum Mond geschossen würden, nicht möglich sein kann, da die Reisenden den gewaltigen Anpressdruck beim Abschuss nicht überleben würden. Stattdessen kam Oberth bald zu dem Schluss, dass eine solche Reise nur mit einer Rakete zu realisieren wäre. (Eine Rakete wird in einem anderen Roman von Jules Verne beschrieben.)

Da sein Vater, Dr. Julius Oberth, Arzt war, wurde auch in Hermann Oberth schon früh das Interesse an medizinischen Problemen geweckt. In seinen Erinnerungen beschreibt Oberth, wie er als Gymnasiast im öffentlichen Bad seiner Heimatstadt Schäßburg (Siebenbürgen, Österreich-Ungarn, heute Rumänien), in der er seit seinem zweiten Lebensjahr mit den Eltern lebte, Sprünge vom Sprungbrett unternahm, um dem Gefühl der Schwerelosigkeit nahezukommen.

aurel
schrieb am 01.03.2011, 13:48 Uhr (am 01.03.2011, 14:06 Uhr geändert).

Wieso nicht?, hätten wir nur abgekupfert wären wir schon längst weg vom Fenster.
Dass wir das Automobil erfunden haben und ein Herr Röntgen vielen Menschen das Leben retten konnte wird hier nicht erwähnt.
Da werde ich wütend!, wo sind denn die Nobelpreisträger aus Rumänien ?.
Vielleicht wäre dann auch ein "Made in Romania" möglich.
.....la sfîntu aşteaptă......


grumpes, Sie scheinen wirklich nicht zu verstehen wovon wir reden.

Wir reden nicht von Rumänien erst.
Zweitens, wir reden über den Ursprung der Provenienzbezeichnung "made in" und dass es entstanden ist, weil Deutsche (andere auch) englische Produkte abgekupfert haben.

Schwer zu verstehen?!

Also, hier noch mal der Artikel, der anscheinend bei Vielen, einige Wissenslücken ausfüllen wurde:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,549197,00.html

getkiss
schrieb am 01.03.2011, 13:52 Uhr
@seberg
Mein Vater kaufte die besten Stoffe in seinem/seines Vaters Handelshaus auch in Kronstadt ein....
pavel_chinezul
schrieb am 01.03.2011, 13:53 Uhr
Und hier ein Link gegen aurels Wissenslücken:

http://www.made-in-germany.biz/ueber-uns/made-in-germany.html

"Made in Germany" - Historie einer Herkunftsbezeichnung
Nach der Weltausstellung 1876 in Philadelphia sahen sich deutsche Unternehmer an ihrem Ehrgeiz gepackt. Ihre Produkte waren dort von Fachleuten als eher „billig und schlecht“ bezeichnet worden.

Also versuchte man, diese Schmach auszumerzen und die Qualität deutscher Produkte zu steigern. Mit Erfolg, und schon bald nahm die deutsche Exportquote – auch begünstigt durch niedrige Löhne und günstige Produktionsbedingungen – deutlich zu. So deutlich, dass das Britische Empire den britischen Wirtschaftsraum durch Exporte aus Deutschland bedroht sah.

Deswegen wollte man mit einer "genauen Angabe des Herkunftslandes" auf jedem Produkt die deutschen Exporte eindämmen. Also wurde 1887 in England ein Gesetz erlassen, nach dem alle deutschen Produkte mit der Kennzeichnung „Made in Germany“ zu versehen waren. Die Briten, so die Kalkulation, würden schon aus patriotischem Pflichtgefühl die ausländischen Konkurrenten boykottieren.

Eine fatale Fehlkalkulation, wie sich schnell herausstellte. Die als „Brandmarke“ gedachte Kennzeichnung auf den deutschen Produkten wurde innerhalb weniger Jahre zu einem Gütesiegel. Denn die guten Erfahrungen, die von den Käufern mit den deutschen Produkten gemacht wurden, zählten mehr als die Treue zum Heimatprodukt.

Schon 1896 vermerkte der britische Journalist E.E. Williams in seinem Buch „Made in Germany“: „Am meisten dagegen spricht, dass es als kostenfreie Empfehlung der deutschen Waren spricht“. Was Williams wohl ahnte: Deutschlands Aufstieg zum Exportweltmeister begann.

„Made in Germany“ – ein Begriff von bleibendem Wert?

Zweifel sind immer gestattet, allein weil sie ein regelmäßiges Hinterfragen und Evaluieren fördern. Und Fehlentwicklungen – ähnlich wie 1876 in Philadelphia – sichtbar machen könnten. Aber alle aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen:

„Made in Germany“ stellt im internationalen Wettbewerb trotz struktureller Probleme, trotz der gegebenen Wachstumsschwäche und trotz hoher Lohnkosten immer noch ein Gütesiegel dar.
„Made in Germany“ steht immer noch für Qualität, Fleiß, Effizienz und Präzision und damit für gute, zuverlässige und ebenso solide wie innovative Produkte.
„Made in Germany“ ist mit jährlich über 100.000 innerdeutschen und über 15.000 internationalen Patentenanmeldungen - überwiegend aus der praxisnahen Forschung marktorientierter Unternehmen - Weltspitze in der Entwicklung zukunftsweisender Innovationen.
„Made in Germany“ wird auf internationalen Märkten deswegen auch weiterhin als klare Stärke wahrgenommen, die Kaufentscheidungen positiv beeinflusst.
„Made in Germany“ wird international aber auch durch z.B. Politik, Kunst, Kultur oder Architektur und die dahinter stehenden Menschen verkörpert und steht damit für Kreativität und Weltoffenheit.
„Made in Germany“ bildet damit alle Voraussetzungen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten, Dienstleistungen und Fähigkeiten des Wirtschaftsstandortes Deutschland weltweit unter einem Label mit hohem Bekanntheitsgrad zu fördern.

"Made in Germany" als Herkunftsbezeichnung

Der Begriff "Made in Germany" wird auch heute noch vielfach als Herkunftsbezeichnung eingesetzt - wobei es in Deutschland keine Regelungen gibt, wann und wofür diese verwendet werden darf. Einen Überblick über die aktuelle Rechtslage gibt Ihnen der Vortrag

"Die Herkunftsbezeichnung 'Made in Germany' -

Historie, Zulässigkeit und Bedeutung eines alten (neuen) Wertbegriffs",

den Sie als PDF-Dokument durch Anklicken in Auszügen aufrufen können.

Sie wollen mehr Informationen zur made-in-germany.com AG? Bitte wählen Sie hier aus:

Über die made-in-germany.com AG
Unternehmensdatenbank
Nachrichten aus Wirtschaft, Export und Technik
Mynona
schrieb am 01.03.2011, 13:54 Uhr (am 01.03.2011, 13:59 Uhr geändert).
"Es ging nicht darum, was "Heute" ist"

Ach,nun nicht mehr?ansonsten schreien doch manche andauern "aber heute..." und "ihr ewig Gestrigen".

btw.grad ein englischer Ausspruch lautet:IT'S MADE IN GERMANY SO YOU KNOW ITS GOOD !
pavel_chinezul
schrieb am 01.03.2011, 13:55 Uhr
"Made in Germany" war ursprünglich die Warnung für schlechte Qualität für die englische Bevölkerung.

Das hat Joachim höchstens in einer deutschen Schule in der DDR gelernt, aber nie und nimmer in der Bundesrepublik!
grumpes
schrieb am 01.03.2011, 14:18 Uhr (am 01.03.2011, 14:23 Uhr geändert).
........ der letzte Bauer aus Kleinalisch würde sich bestimmt fragen :
Hun dëi nichen under Sorïēn ?
Gruß
grumpes
aurel
schrieb am 01.03.2011, 14:37 Uhr (am 01.03.2011, 14:50 Uhr geändert).

@Pavel_Chinezul aus made-in-germany.com AG - Wir sind ein renommiertes Dienstleistungsunternehmen,

Also wurde 1887 in England ein Gesetz erlassen, nach dem alle deutschen Produkte mit der Kennzeichnung „Made in Germany“ zu versehen waren. Die Briten, so die Kalkulation, würden schon aus patriotischem Pflichtgefühl die ausländischen Konkurrenten boykottieren.



Das ist ein praxisnahes Beispiel, wie die Geschichte verfälscht werden kann.
Dumm ist, dass es sich um nachvollziehbare Sachverhalte der näheren Geschichte handelt.




@Spiegel - Insa Holst und Peter Bräunlein
Die meisten Imitate stammen aus Deutschland - das jedenfalls behaupten viele Betroffene. Und nicht nur in Sheffield stöhnen die Industriellen: Eine schwere Handelskrise erschüttert Großbritannien. Viele Firmen gehen pleite, immer größer wird die Furcht, die führende Handelsmacht der Welt könnte ihre Märkte an Konkurrenten verlieren - etwa an das Deutsche Reich.

1886 reagiert London. Das Parlament richtet eine Kommission ein, die die Ursachen des Handelsniedergangs untersuchen soll. Sie bestätigt die Anschuldigungen: Deutsche Hersteller schleusen tatsächlich billige Plagiate in das Königreich sowie die Kolonien in Übersee.



P.S. ist Ihnen klar die Quelle aus der Sie zitieren pavel_chinezul ?!
pavel_chinezul
schrieb am 01.03.2011, 14:53 Uhr (am 01.03.2011, 14:53 Uhr geändert).
... und du scheinst mit Joachim sehr eng verwandt zu sein, da ihr scheinbar dieselbe Leseschwäche teilt! Wo drückt dich denn dein Schuh in deinem P.S.? Was hast du wieder verwechselt??? oder liegt es nur an deiner langen Leitung, die du heute mal wieder hast?
Joachim
schrieb am 01.03.2011, 15:33 Uhr
Nein es liegt daran, das einem das Wort im Mund
herum gedreht wird.
Dafür ist mir aber meine Zeit zu schade.
grumpes
schrieb am 01.03.2011, 15:48 Uhr (am 01.03.2011, 16:09 Uhr geändert).
www.youtube.com/watch?v=qgcxrER-TCU&feature=related

Ist ja wirklich mal wieder schön wie hier jemand versucht Deutschland und die Siebenbürger niederzumachen.
Geht auch nicht um "Jetzt" und "Hier", nein es geht darum die Deutschen als Räuber hinzustellen.
Und das von Menschen die selbst nichts vorzuweisen haben,
"calici".
Berechtigte Frage : was wollt Ihr damit erreichen ?, könnt Ihr was erreichen?, ich glaube nicht.
Höchstens Euer "Wadenbeissen" bleibt übrig, sei Euch gestattet.

"Was kümmert es die Deutsche Eiche, wenn sich die Sau dran schabt"
pavel_chinezul
schrieb am 01.03.2011, 16:09 Uhr
Dafür ist mir aber meine Zeit zu schade.
... und genau das sollte dir auch immer wieder dann einfallen, wenn es dich in deinen Fingern juckt, wieder mal kübelweise Dreck über die SBS zu verteilen!
gehage
schrieb am 01.03.2011, 18:47 Uhr
ei ei ei, die ganzen disskussionen nur weil aurel nicht manns genug ist, um zu zugeben dass die rumänen den "guttenberg" gemacht haben...schnell auf die deutschen lenken, und schon sind die rumänen aus der schusslinie! typisch aurel!!!!!dabei schrieb ER SELBER am 28.02.11 zitat: "In der Realität, Bucegi war es viel grösser. Beide waren Kopien von amerikanische Trucks Studebacker."zitat ende.
wonach dann die ganze disskussion von "made" so und so entstand. fahr du mal in deine dobrogea und schau dass du da mal was auf die reihe kriegst. das wirst du aber net schaffen...auf die reihe kriegen meine ich, wie man`s denn
hier im forum sieht...

nichts für ungut...

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