Die „uns zugesprochene Brückenfunktion“ nähme man gerne wahr: „Wir versuchen sogar, eine doppelte Brückenfunktion wahrzunehmen, nicht nur zwischen Rumänien und Mitteleuropa, im Besonderen Deutschland, sondern auch zwischen dem rumänischen Volk und den anderen dort lebenden Volksgruppen... Das Miteinander und Füreinander hat in Siebenbürgen Tradition, und gerade deshalb war unsere Heimat über Jahrhunderte ein Beispiel für Toleranz. Gott gebe, dass es auch so bleibt!“
Ein „Miteinander und füreinander“ müsse auch die Zusammenarbeit zwischen den Landsmannschaften und dem Siebenbürgenforum prägen, forderte Porr: „Durch unseren Beitritt zur Föderation der Siebenbürger Sachsen wurde in diesem Sinne ein entscheidender Schritt getan, dem nun andere folgen müssen. Der Sinneswandel vom bloßen Wissen um das in Siebenbürgen verbliebene und schon totgesagte Sachsentum zu der Einsicht, dass man Lebendiges nicht begraben soll, ist eine gesunde Voraussetzung und vielversprechend. Mögen dieser Einsicht auch Taten folgen, miteinander und füreinander in einem vereinten Europa, wo alle letztendlich nur noch größere oder kleinere Minderheiten sind!“
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