"Miteinander und füreinander"

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Friedrich K
schrieb am 17.07.2014, 19:56 Uhr
Wenn alle mir gleich wären, wäre eine phantastische Welt.


Stotter, stotter, ...
So viele ciumpalaci "würede dieser" Welt nicht verkraften.
Friedrich K
schrieb am 17.07.2014, 19:58 Uhr
Schön gesagt Slashy - man könnte das Thema erweitern - nicht hier, nicht mit diesem Publikum, nicht mit diesen Gestalten.
lucky_271065
schrieb am 17.07.2014, 20:14 Uhr
@slash

PS. Sorry Lucky, mit diesem "Outing" werde ich wohl nie eine Zutate auf Deiner Torte werden. Das Leben ist trotzdem schööön!

Macht ja nichts, @slash. Du bist schon längst eine Zutat in meinem Leben. Eine bittersüsse, die ich nicht missen möchte.

PS Bei Deinem nächsten Besuch in Siebembürgen koche ich Dir gerne höchstpersönlich einen Kaffee. "La ibric."
jodradek
schrieb am 17.07.2014, 22:51 Uhr
Feierstunde an der Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen - Dinkelsbühl 2014

Die Faschingskostüme der Kapelle sind sehr exotisch, sehen sehr "napoleonisch" aus.
manfred-M
schrieb am 17.07.2014, 23:48 Uhr
Hat mich doch neugierig gemacht, der Seitenhieb von jodradek wg. der Kostüme. Habe mir die Feierstunde dann ganz angesehen. Ich muß zugeben, der Einwand von jodradek ist absolut berechtigt.

Ich habe noch wesentlich mehr Kritikpunkte anzusetzen, werde aber nicht ins Detail gehen, da sich sicherlich dann einige auf den Schlips getreten fühlen. Da derartige Veranstaltungen für mich nicht neu sind, - weder auf der aktiven, noch auf der passiven Seite, erlaube ich mir einfach diese Kritik, da ich sehr wohl weiß, wovon ich rede.

In meinen Augen ist es halt schade, daß die Gedenkrede des Sprechers, die nicht nur in einer würdigen Form sowie rhetorischen Professionalität vorgetragen wurde, sondern auch eine gehaltvolle Botschaft aussandte, durch den dabei störenden Dilletantismus drumherum abgewertet wurde.

Der Gipfel aber ist tatsächlich das Auftreten und Musizieren einer Karnevalstruppe, die man irgendwo an einem Rosenmontagsumzug für diese Feier engagiert hatte.

Schade, - aber Hut ab vor dem Sprecher.
lucky_271065
schrieb am 18.07.2014, 14:01 Uhr
1945, München. Bombardamentul asupra centrului orașului a lăsat în urmă o mare de moloz. Un peisaj dezolant, cu schelete de clădiri, vegheate în fundal de turnurile catedralei Frauenkirche. Printre ruine, un personaj straniu, cu barbă și haine răvășite, pășește ca și cum ar fi singurul supraviețuitor de pe Pământ.

Povestea fascinantă a unui sas născut la Brașov, unul dintre cei mai cunoscuți pacifiști și filosofi naturaliști din Germania, dintre membrii fondatori ai societății de la Monte Verità, prieten și sursă de inspirație pentru Hermann Hesse.


Gusto Gräser - Profetul nomad din Transilvania - Poveşti Săseşti
rhe-al
schrieb am 18.07.2014, 15:59 Uhr
Nachhilfe für:

jodradek:
Die Faschingskostüme der Kapelle sind sehr exotisch, sehen sehr "napoleonisch" aus.

und
manfred-M:
Der Gipfel aber ist tatsächlich das Auftreten und Musizieren einer Karnevalstruppe, die man irgendwo an einem Rosenmontagsumzug für diese Feier engagiert hatte.

Dinkelsbühler Knabenkapelle

"1868 wurde die inzwischen weit über Dinkelsbühl hinaus bekannte Knabenkapelle gegründet. Sie war 20 Mann stark und trug ebenfalls „schwedische Uniformen“, weshalb sie „Schwedenmusik“ genannt wurde. Heute zählt sie 120 Mitglieder und trägt die gleichen Uniformen wie das sogenannte Knabenbataillon, die Rokokouniformen des Regiments Baden-Durlach, dem Dinkelsbühl zur Reichsstadtzeit angehörte." (aus Wikipedia)

Dinkelsbühler Knabenkapelle, Dinkelsbühls klingende Botschafter


Chronik der Dinkelsbühler Knabenkapelle

manfred-M
schrieb am 18.07.2014, 18:08 Uhr (am 18.07.2014, 18:09 Uhr geändert).
rhe-al:
Da habe ich anscheinend ins Fettnäpfchen getreten. Schön, man kann nicht alles wissen.
Erstmal danke für die links, ich hab mich nun in die Historik eingelesen.
Trotz eingehender Suche habe ich aber eines doch nicht rausgefunden: ist nun die badische Rokoko-Uniform das Vorbild oder die Schwedische Uniform? Zwar gibts bei den Schweden auch den Dreispitz als Kopfbedeckung, aber die Uniformen waren doch - meines Wissens - dort immer in der Farbkombination blau/gelb.

Eher orientieren sie sich an der badischen Rokokouniform. Woher die Beziehung zu Baden kam, von Dinkelsbühl aus, da gibts eine geschichtliche Verbindung meiner Erinnerung nach zum Schwäbischen Kreis, der irgendwie militärisch mit Baden-Durlach verbunden war. Ob das damit vielleicht zusammenhängt, - ich habs nicht rausgefunden.

Egal, wahrscheinlich hatte man versucht, irgendwelche "schicken" Uniformen zu finden, und ist halt bei diesen hängengeblieben. jodradek hat aber gar nicht so unrecht mit dem französischen Einschlag, zumal durch den Einfluß Napoleons in Baden um 1806, auch militärischer Art, sich die Dreispitze eingenistet haben.

Ich als Nichtkenner der Geschichte Dinkelsbühls habe das eben als Karnevalsuniformen eingestuft. Man kann da sicher verschiedener Meinung drüber sein, aber wenn man die Zusammenhänge nicht kennt, dann drängt sich das aufgrund des äußeren Eindrucks auf. Spätestens dann, wenn man sich die heute verwendeten Karnevalsuniformen für Umzüge und Gardetanzdarbietungen genauer betrachtet.

Dazu wurde in dem Video auch nichts darüber gesagt. Vielleicht gibt das den Verantwortlichen einen Anstoß, darüber nachzudenken, wie die dargebotene Optik auf denjenigen wirkt, der den geschichtlichen Hintergrund dieser Dinkelsbühler Knabenkapelle nicht kennt.

Historische Trachten aus Siebenbürgen bei den Musikern wären da eher angebracht, - oder wenn schon Uniformen, dann aus der K.u.K.Zeit.

Aber das ist meine unmaßgebliche persönliche Meinung.
orbo
schrieb am 18.07.2014, 18:28 Uhr (am 18.07.2014, 18:36 Uhr geändert).
Dazu wurde in dem Video auch nichts darüber gesagt. Vielleicht gibt das den Verantwortlichen einen Anstoß, darüber nachzudenken, wie die dargebotene Optik auf denjenigen wirkt, der den geschichtlichen Hintergrund dieser Dinkelsbühler Knabenkapelle nicht kennt.

Das ist durchaus eine gute Idee. Die Dkb Knabenkapelle wird sich den Sachsen zu Liebe bestimmt nicht anders einkleiden, aber eines ist durch Manfreds Beitrag deutlich geworden: Die jährliche Mitwirkung der Dkb Knabenkapelle bei Trachtenumzug und Gedenkveranstaltung (mit großem Zapfenstreich!) am Pfingstsonntag sind so selbstverständlich geworden, dass es durchaus angemessen erscheint, der Kapelle der gastgebenden Stadt Dinkelsbühl mehr Beachtung zu schenken.

ps Hut ab vor dem Sprecher bei der Gedenkveranstaltung: allerdings. Jung übt sich wer... Wer ihn von jung auf kennt, hat der vom Redner gekonnt gespannten Bogen nicht überrascht.
gerri
schrieb am 18.07.2014, 20:17 Uhr
"...dann aus der K.u.K.Zeit."

@ Also die K.u.K. Zeit hat in Deutschland und in der Gegend nichts verloren.
manfred-M
schrieb am 18.07.2014, 22:12 Uhr
gerri:
Natürlich könnte man, wenn man authentischer mit der Geschichte umgehen will, auch auf die Zeit von Andreas II. zurückgreifen, als die Einwanderungswellen anfingen.

Aber ich war halt der Meinung, daß die K.u.K.Zeit Siebenbürgen am meisten geprägt und gefördert hat.
Deshalb mein Anstoß.
getkiss
schrieb am 18.07.2014, 22:52 Uhr
Aber ich war halt der Meinung, daß die K.u.K.Zeit Siebenbürgen am meisten geprägt und gefördert hat.
Deshalb mein Anstoß.


Dann setz dich mal mit dem @Lucky in Verbindung. Der meint, in der Zeit nach 1867 Siebenbürgen und die Sachsen den Bach runtergingen. Jetzt werden aber "Sachsen" Präsident von Rumänien: ein nie gesehener Aufstieg. Pardon, ich hätte die Einzahl wählen sollen...
(In Mamaia sieht man es angeblich noch nicht. Aber es kommt noch...)
orbo
schrieb am 18.07.2014, 23:04 Uhr
"Aufstieg" -> im Singular
gerri
schrieb am 19.07.2014, 08:26 Uhr (am 19.07.2014, 08:28 Uhr geändert).
@ Ich meinte manfred-M.,K.u.K.-Zeit und Dinkelsbühl,zwei verschiedene Geschichts-Welten.

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