Quo vadis Europa ?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

cäsar
schrieb am 08.10.2011, 22:16 Uhr
Oje, oje,... wenn wir alle Bücher strikt der doppelter Buchführung kontrollieren bzw, unterziehen wollten, stellten wir fest, dass wir TATSÄCHLICH pleite sind!So zB. ist D nach Meinung einiger Experten nicht mit 2 Billionen Euro verschuldet sondern mit 6!

ave
Anchen
schrieb am 08.10.2011, 22:44 Uhr
....noch so einigermassen den Durchblick

Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
Bifurkation
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Bifurkation

Angesichts der Komplexitätsfallen, mit vielen Bifurkationspunkten, und dem Verständnis der Exponentialfunktion, wird es höchstwahrscheinlich schwierig jemand zu finden der „noch so einigermassen den Durchblick“ hat.

Dr.Albert Allen Bartlett - Exponentialfunktion ( in englisch)
lucky_271065
schrieb am 08.10.2011, 23:28 Uhr
@ Anchen

Unter diesen Voraussetzungen haben sogar die Ratingagenturen mildernde Umstände, falls sie sich verkalkulieren sollten.
Koi
schrieb am 10.10.2011, 12:01 Uhr (am 10.10.2011, 12:04 Uhr geändert).
Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Der massive Aufruhr in den USA zeigt: Im vierten Jahr der Finanzkrise geht es erneut darum, die Banken zu retten - zu Lasten des Steuerzahlers. Wer hierzulande gegen diese Umverteilung des Finanzkapitalismus protestieren will, ist bei deutschen Parteien schlecht aufgehoben. Doch es wird höchste Zeit, dass sich die Bürger gegen den Irrsinn erheben.



Erst waren es wenige Menschen, die einen Park nahe der Wall Street besetzten. Leicht, sie als Spinner abzutun, die das Milliardengeschäft nicht aufhalten werden, mit dem die Börsianer jeden Tag die Welt dominieren. Nun aber werden es immer mehr, Gewerkschafter schließen sich an und auch Europäer planen Proteste. "Wir kriegen nichts, die Banker alles" - mit diesem Ruf identifizieren sich sicher auch viele Deutsche. Im Jahr vier der Finanzkrise beginnt der Protest gegen den real existierenden Kapitalismus. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufstehen gegen den Irrsinn, der sie umgibt.



Selten seit dem Zweiten Weltkrieg dürften sich die Bewohner des Westens so fremdbestimmt gefühlt haben wie heute. Der Bürger in der Finanzkrise ist ein hilfloses Wesen, das täglich schneidige Imperative der "Märkte" vernimmt. Da werden Italien herabgestuft und die USA, britische und portugiesische Banken, da werden riesige neue Rettungspakete kalkuliert, bevor die riesigen alten ausgeführt, geschweige denn bezahlt sind. Keinen überrascht es mehr, dass die Kanzlerin ihren Sonntag drangeben muss, um mit Frankreichs Präsidenten beim x-ten Krisentreffen die Banken zu retten. Schon wieder die Banken? Genau, jene Finanzbranche, in die Steuerzahler in Europa und den USA schon vor drei Jahren Milliarden gepumpt haben.

Diese Wiederholung zeigt, dass gerade die zweite gigantische Umverteilung zu Lasten der Bürger läuft - und wie nötig entschiedener Protest ist. Jahrelang verdienten die Banken an ihren riskanten Geschäften, doch als sie 2007/2008 strauchelten, fingen die Staaten ihre Verluste auf und machten hierfür Schulden. Dieser Umverteilung folgt nun die zweite. Denn all die Schulden aus der Finanzkrise überforderten die unsolideren Euro-Staaten wie Griechenland. Retten müssten diese Länder nach dem Lehrbuch des Marktes vor allem ihre Schuldner, also Banken und andere Anleihen-Besitzer. Doch es zahlt: erneut der Steuerzahler.



Wer gegen diese nackte Umverteilung des Finanzkapitalismus protestieren will, ist bei deutschen Parteien schlecht aufgehoben. Die Volksparteien wirken wie Getriebene der Märkte. Was sich bei ihnen regt, beispielsweise die Kritik der Gauweilers und Schäfflers, läuft auf den falschen Abschied vom Euro heraus. Die Linke wiederum hatte in Oskar Lafontaine einen Vordenker gegen ausufernde Märkte, doch ihre Gesten erschöpfen sich im Neinsagen ohne Lösung

Da wird es Zeit, dass auch in Deutschland Bürger auf die Straße gehen und so die Parteien zum Umdenken zwingen. Nicht, um den Kapitalismus abzuschaffen, sondern um ihn zu reformieren: weniger Einfluss der Finanzmärkte. Schranken für Banken, damit sich die Geldhäuser mehr um Kredite kümmern als um Derivate. Und: eine gerechte Verteilung der Krisenkosten. Dass die Deutsche Bank bis vor kurzem einen Rekordgewinn für dieses Jahr plante, während die Regierung neue Milliardenlasten schultern musste, sagt viel aus.



Quelle: Süddeutsche
Joachim
schrieb am 10.10.2011, 12:14 Uhr
Ausgerechnet von Herrn Ackermann lässt sich Frau Merkel
bei der Finanzkrise beraten.
Da hat man den Bock zum Gärtner gemacht......
TAFKA"P_C"
schrieb am 10.10.2011, 12:22 Uhr
Ausgerechnet von Herrn Ackermann lässt sich Frau Merkel
bei der Finanzkrise beraten.


Da muss er wohl für seine Geburtstagsparty im Bundeskanzleramt auch mal was leisten.
Anchen
schrieb am 10.10.2011, 14:48 Uhr
Noch etwas zum Bundestroianer und warum dies eine Meldung wert ist:

Staatstroianer - erklärt in 3 1/2 Minuten
Anchen
schrieb am 11.10.2011, 16:39 Uhr
Die Erste Bank Österreichs spürt nun auch die ersten Auswirkungen einer neuen Regelung :

"Zum einen muss die Erste Bank den vollständigen Firmenwert der rumänischen und ungarischen Töchter abschreiben. Das sind in Ungarn 312 Millionen Euro, in Rumänien 627 Millionen Euro. Der ungarischen Tochter "Erste Bank Hungary" macht ein neues Gesetz zu schaffen, das Kunden erlaubt, Fremdwährungskredite unter Marktwert zurückzuzahlen.

In Rumänien belastete insbesondere die schlechte Konjunktur.

Für die ungarischen Kreditnehmer (die im Gegenzug als Sicherheit oft einen Acker und eine Trockentoilette bieten konnten ) könnte es so möglicherweise gut ausgehen, aber nicht für die Banken.

Erste Bank hat wieder Probleme
Koi
schrieb am 16.10.2011, 12:20 Uhr (am 16.10.2011, 12:22 Uhr geändert).
Die Kosten der Euro-Rettung werden jetzt für jeden Bürger spürbar: Die schleichende Entwertung macht den Sparer zum Dummen.

Die Stunde der Wahrheit kommt in den nächsten Wochen, wenn Griechenlands Staatsbankrott endlich von der Politik als das akzeptiert wird, was seit eineinhalb Jahren klar ist: als eine unabwendbare Tatsache. Es ist vernünftiger, die Folgen für das Bankensystem abzupuffern. Wenn dann noch die Euro-Zone von den unpassendsten Ländern befreit wird, ist die Zeit da auch für die private Bestandsaufnahme: Dann ist der Verlust klar und der Tag für einen Neuanfang gekommen.
gerri
schrieb am 18.10.2011, 20:00 Uhr
@ Hallo,was spricht dagegen das in jedem Land nur staatliche Banken existieren,den Spekulanten ein Riegel vorgeschoben wird,weil sie auf des Volkes Kosten krumme Geschäfte machen und wenn es schief läuft muß der Staat helfen.
In einer Demokratie, finden viele Gauner einen Weg zur Betrügerei und die Strafen sind auch zu ertragen,manchmal fast lächerlich.Alles meine Meinung,Gruß Geri.

Mircea32
schrieb am 18.10.2011, 20:03 Uhr

„was spricht dagegen das in jedem Land nur staatliche Banken existieren,den Spekulanten ein Riegel vorgeschoben“


Wenn schon aber auch nur staatliche Firmen zuzulassen, um den Ausbeuter ein Riegel vorzuschieben.
Koi
schrieb am 18.10.2011, 23:11 Uhr (am 18.10.2011, 23:13 Uhr geändert).
Schweiz soll Griechen-Geld ausliefern

Ein neues Abkommen zwischen der Schweiz und Hellas soll helfen, den Etat des klammen Mittelmeerstaats zu sanieren. Griechische Staatsbürger haben angeblich rund 200 Mrd. Euro in der Eidgenossenschaft gebunkert - ein Großteil davon ist Schwarzgeld.

getkiss
schrieb am 18.10.2011, 23:16 Uhr
Wenn schon aber auch nur staatliche Firmen zuzulassen, um den Ausbeuter ein Riegel vorzuschieben.

Na ja, Rezepte von Anno dazumal aus Rumänien des Ceauşescu. Scheinbar gibt es Leute die im damaligen Zustand weiter dämmern.....das hatten wir doch dort bis vor 21 Jahren.....
wamba
schrieb am 21.10.2011, 19:07 Uhr
So entstehen Verschwörungstheorien.

Pippa Malmgren: Ich glaube, dass Deutschland bereits mit dem Drucken von neuen D-Mark-Scheinen begonnen hat. Außerdem sind die alten D-Mark-Scheine nach der Einführung des Euro meines Wissens nicht vernichtet worden.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Wo wird denn gedruckt, in Deutschland?

Pippa Malmgren: Ich glaube, dass man in De La Rue bereits damit begonnen hat.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Sie glauben also wirklich, dass man in England bereits irgendwo die neue D-Mark druckt? Haben Sie dafür Belege?

Pippa Malmgren: Ich glaube, dass das so ist. Es ist ja nicht schwer festzustellen, wie viele Lastwägen die Fabrik verlassen.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Haben Sie Hinweise, dass in den vergangenen Wochen mehr Lastwägen als üblich De La Rue verlassen haben?

Pippa Malmgren: Ich glaube das.


Oder weis die Dame mehr?
Mircea32
schrieb am 21.10.2011, 19:16 Uhr
"Deutschland bereits mit dem Drucken von neuen D-Mark-Scheinen begonnen hat. "

Darüber wusste man schon lange sogar in Rumänien, es wurde in der Zeitungen darüber berichtet, es scheint, nur die Deutsche haben keine Ahnung davon.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.