Quo vadis Europa ?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

gerri
schrieb am 06.10.2011, 07:15 Uhr
@ No, ein bischen Abwechslung schadet denen auch nicht....

Gruß, Geri
Koi
schrieb am 07.10.2011, 00:09 Uhr
Nokia und kein Ende....
Erst gingen die Textilunternehmen aus dem Westen nach Rumänien, dann folgten andere Branchen in Richtung Osten.
Der Weg weiter nach Osten scheint unaufhaltsam zu sein:
Von Rumänien weiter in die Ukraine, Absurdistan, China usw.
Eine Hoffnung sollte uns bleiben: DIE ERDE IST RUND.
gerri
schrieb am 07.10.2011, 07:20 Uhr
@ Hallo,zur Zeit klingt es:- go Est...

Gruß, Geri
getkiss
schrieb am 07.10.2011, 08:00 Uhr
Gute Frage:
Was haben rumänische Autobahnen, italienische Olivenbäume und rumänische Kühe gemeinsam?

Auskunft gibt der neue rumänische Landwirtschaftsminister (PDL):
"Auch in diesem Jahr werden wir deshalb leider für 100.000- 150.000 fiktive Kühe Subventionen zahlen“, klagt Tabara."

...und die italienischen Olivenbäume importieren Oliven aus Griechenland...

die rumänischen Autobahnen existieren in Plänen....

Sie haben die Gemeinsamkeit erraten....
das Fiktive.
Dafür zahlen wir auch Steuern.....
lucky_271065
schrieb am 07.10.2011, 16:26 Uhr
Tag der Deutschen Einheit mit hohen Gästen begangen

Mircea Geoană und Emil Boc beim Empfang dabei

Freitag, 07. Oktober 2011

Bukarest (ADZ) - Am Mittwochabend wurde in der Residenz des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Andreas von Mettenheim, der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Empfangen wurden die zahlreichen Gäste vom Botschafter und seiner Frau, Marion von Mettenheim, sowie vom Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann.

Teilgenommen haben hohe Vertreter der Politik und Wirtschaft, Botschafter mehrerer Staaten sowie eine starke Delegation von Wirtschaftsvertretern des Landes Baden-Württemberg. Neben den Gastgebern, Botschafter Mettenheim und Ministerpräsident Kretschmann, hielten auch Senatspräsident Mircea Geoană und Premierminister Emil Boc kurze Ansprachen, in welchen sie vor allem auf die Wichtigkeit der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Rumänien sowie auf die Brückenfunktion der deutschen Minderheit in Rumänien hinwiesen.


www.adz.ro/artikel/artikel/tag-der-deutschen-einheit-mit-hohen-gaesten-begangen/
cäsar
schrieb am 08.10.2011, 20:00 Uhr
Guten Abend,

Sibihans,
Wirtschaft ist nicht(nur) Mathematik! Da spielen auch andere Faktoren eine Rolle, zB. Psychologie,trotzdem möchte ich die Dimension der Krise nicht herunterspielen. ZB. kann man davon ausgehen, dass moderne Staaten keinen Zinseszins zahlen. Es gibt niemanden der bei ihnen etwas verpfändet, sie können einfach neue Schulden aufnehmen! Solange sie zahlen "ist die Welt in Ordnung". Belgien ist aus meiner Sicht so ein komischer Fall!

Getkiss,
die Hebelung ist m.E. ein Fingerzeig an die Spekulanten, nach dem Motto: "wir können noch mehr"! Eine richtige Massnahme in der Gesamtbetrachtung der Misere! Soweit ich weiss ist die Hebelung bei den Geschäftsbanken viel grösser, mit Vorsicht zu geniesen denn der Vergleich hinkt,bei Eigeneinlagen von etwa 4%!

ave
lucky_271065
schrieb am 08.10.2011, 20:30 Uhr
Ich stelle 'mal eine ganz, ganz dumme Frage: Was würde denn geschehen, wenn man die Börsen einfach schliessen würde? Scheinbar haben die Finanzspekulationen, die dort betrieben werden, oft nicht mehr viel mit der realen Wirtschaftskraft der verschiedenen Aktiengesellschaften zu tun. Können aber die reale Wirtschaft manchmal in schwere (z.T. künstlich erzeugte, oft eher von psychischen Faktoren bis hin zur Panik abhängige?) Krisen stürzen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 08.10.2011, 20:41 Uhr
Geht nicht so einfach! Alle sind heute an der Börse (egal ob direkt oder indirekt) beteiligt.
bankban
schrieb am 08.10.2011, 20:59 Uhr (am 08.10.2011, 21:00 Uhr geändert).
Die Börsen dienen doch den Unternehmen auch als einfacher Weg der Kapitalbeschaffung. Denn sie übergeben ja für die Aktien Teile der Unternehmens(beteiligung) und bekommen dafür Geld, das sie investieren, für das sie Leute einstellen usw. Würde diese Möglichkeit für die Unternehmen wegfallen, müssten sie sich anderswo zu anderen Konditionen das nötige Kleingeld besorgen. Falls sie es schaffen. Ob das der Wirtschaft gut täte, glaube ich nicht. Aus diesem Grund denke ich nicht, dass man Börsen so einfach schließen könnte uund sollte.

Was mich da eher wurmt, sind diese Ratingagenturen, die ganze Länder wagen, zu beurteilen. Da habe ich eher den Eindruck von Scharlatanerie, denn wer gibt doch den paar Leuten das Recht, derart folgenreiche Entscheidungen und Urteile zu fällen? Wer garantiert die fachliche Kompetenz und Unabhängigkeit der Mitarbeiter? Wer kontrolliert diese Leute?
TAFKA"P_C"
schrieb am 08.10.2011, 21:11 Uhr
Die Dummen sind die, die den Ratingagenturen blind vertrauen! Vor der Lehman-Pleite, hatten die Agenturen deren Papiere auch noch als hochsicher eingestuft.
lucky_271065
schrieb am 08.10.2011, 21:46 Uhr
Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete AIG im Jahre 2009 als „Die gefährlichste Firma der Welt“ und veröffentlichte eine Titelgeschichte darüber, „Wie der amerikanische Versicherungskonzern AIG die Banken ins Risiko und die Finanzwelt fast in den Kollaps trieb“[19]. Allerdings lagen die Ursachen der Finanzkrise sehr viel tiefer und waren nicht etwa nur auf AIG zu beschränken: Viele Banken waren - im Wissen um die Risiken - vielfach hochriskante und spekulative Geschäfte eingegangen und hatten auf diese Weise zu der Krise erst erheblich beigetragen. So waren neben Lehman-Brothers und anderen amerikanischen Banken vor allem auch deutsche Banken (Hypo Real Estate - HRE, Industriekreditbank - IKB, Dresdner Bank, Commerzbank sowie SachsenLB, BayernLB, WestLB, HSH-Nordbank usw.) ursächlich in die Finanzkrise verstrickt oder an ihr beteiligt. Der Fall der „Hypo Alpe Adria“ - Kauf und Verkauf durch die BayernLB mit Milliardenverlusten - wird derzeit noch aufgearbeitet.

de.wikipedia.org/wiki/American_International_Group

Wer kann den da noch durchblicken? Wohl kaum jemand!
cäsar
schrieb am 08.10.2011, 22:00 Uhr
Hallo,

weil bankban grundsätzlich recht hat, hier ein paar Antworten in einem unstrukturierten Gedankengang!

Kapitalismus ohne Börse ist kein Kapitalismus-sogar die Kommunisten in China haben sie eingeführt!
Wenn man sie von heute auf jetzt schliessen würde, würde es grosse Verwerfungen geben, weil viele Konten belastet sind(private+öffentliche)zB. sind Aktien und Anleihen als Sicherheit hinterlegt!

Der Ausdruck von der Entkoppelung von Finanz- und Realwirtschaft ist mE. eine schlechte Erfindung.Überlegt mal ob diejeniegen die am Tulpenhype in Amsterdam beteiligt waren(etwa 1634 wenn ich mich nicht täusche)auch so dachten, ich glaube es nicht. Es gibt Spekulanten, die nicht mal wissen, dass sie Spekulanten sind.ZB. viele dumme Ungarn die Kredite in Schweizer Franken aufgenommen hatten, und sie eigentlich in Ft zurückzahlen.(eine absolute Dummheit)

An der Börse wird m.E. KEIN Kapital beschafft sondern es werden Unternehmensanteile gehandelt.(so etwas wie ein Sekundärmarkt obwohl die Börse Primärmarkt genannt wird)Das Geld stammt allererst von den Banken, die ja die verschiedensten Berechnungen(Bewertungen u.a.)machen und selbst auch einen Schnitt!

Ich breche eine Lanze für die Spekulanten: die tragen absolut keine Schuld an der Krise! Sie beschleunigen sie. Höchstens! Mal angenommen diejeniegen die auf den Untergang Griechenlands "gewettet" haben und Gr. wird gerettet(kein Schuldenschnitt, Verbleib im Euro), gewinnen diejeniegen viel Geld die die Anleihen zu 50 gekauft und zu 100 zurückgezahlt bekommen! Wer ist nun von den beiden der "Böse"?

Was in der ganzen Angelegenheit, kritisieren ist zu weich, abzulehnen ist, ist dass die Banken völlig aus der Haftung genommen werden. Das ist aber ein sehr schwieriges Thema. Grundsätzlich:wenige Leute spekulieren mit sehr, sehr viel Geld, im, wie ich höre, Milisekundenbereich. Wenn es schief geht...dann muss jemand einspringen(idR. der Staat)

Ratingagenturen werden m.E. zu Unrecht kritisiert. Die arbeiten nicht besser und schlechter als früher. Der Herdentrieb der nunmal an der Börse herrscht ist ausschlaggebend und die Akteure orientieren sich an den Agenturen. Wenn die Agenturen das AAA vergeben sind sie toll wenn nicht, wird halt gemekert(sowohl die Regierungen als auch die anderen Akteure). Ein Parallelbeispiel kann ich hier aus den Foren geben: wenn wir über ein Volk schreiben, es sei faul, feige ist es ein Vorurteil, wenn wir sagen es ist fleissig oder tapfer, ist es eine positive Eigenschaft!
Eines kann ich mit Sicherheit sagen: wir leben in unruhigen, aber in sehr spannenden Zeiten!

ave
lucky_271065
schrieb am 08.10.2011, 22:04 Uhr (am 08.10.2011, 22:05 Uhr geändert).
Vielleicht hatte wenigstens ein Mann wie dieser noch so einigermassen den Durchblick:

Sie haben AIG gejagt und am Ende für den Sturz Maurice Greenbergs gesorgt, der 38 Jahre lang Vorstandsvorsitzender war. Was für ein Konzern war AIG?

7. "In den Büchern von AIG gab es Scheintransaktionen, die Kapital kreierten, anders gesagt: In den Büchern tauchte mehr Kapital auf, als AIG wirklich hatte. So eine Ermittlung gegen eine Firma wie AIG ist ja wie eine Autopsie. Man hat eine Sache im Blick, ein Organ, aber bald versteht man den ganzen Körper. Die Führungskultur. Die Buchhaltungsstandards. Die Methodik, mit der die Firma geführt wird, die Strukturen, die Art der internen Berichterstattung.

AIG wurde dominiert von Greenberg. Er war involviert in jede signifikante Transaktion, in jeden großen Vertrag, auch in die Kreation und die Präsentation der vierteljährlichen Bilanzen. Ein Autokrat, rigoros und verlangend.

Einmal rief Greenberg mich an. Es ging um einen Vertrag, in dem sich die Citibank gegen Betrug versichern wollte. Das ist unmöglich nach New Yorker Recht, es gibt hier keine Versicherung gegen Betrug. Also schrieb Greenberg in den Vertrag, dass dieser nach den Gesetzen der Isle of Man aufgesetzt sei. Sieben Jahre lang zahlte Citibank brav die Prämien, nun gab es einen Betrugsfall, deshalb wollte Citibank die Entschädigung.

Greenberg sagte zu mir: Die Versicherung ist ja nicht legal nach New Yorker Recht, Sie müssen dagegen angehen.

Ich sagte: Moment. Sie haben diese Versicherung persönlich abgeschlossen, nach Gesetzen der Isle of Man?

Greenberg: Ja.

Ich: Sie haben sieben Jahren lang die Prämien kassiert?

Greenberg: Ja.

Ich: Und jetzt wollen Sie nicht zahlen?

Greenberg: Ja.

Ich: Sie wollen, dass ich einen Vertrag nach New Yorker Recht für ungültig erkläre, den Sie nach dem Recht der Isle of Man selbst verfasst haben?

Greenberg: Ja.

Denn so war Maurice Greenberg, genau so. Prämien kassieren und sich dann im Schadensfall drücken - so wurde Greenberg reich, so wurde AIG groß."


Aber Eliot Spitzer hatte ja auch seine "Achillesferse" ...

www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,635808,00.html

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.