erfundene Rumänen

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bankban
schrieb am 20.10.2011, 13:25 Uhr (am 20.10.2011, 13:32 Uhr geändert).
"Ätsch, wir haben euch verschaukelt!"

Haben sie ja die Schwarzen auch. Oder?
Sie taten zwar alle so freiheitlich und republikanisch, doch ging es eben über ihren geistigen Horizont hinaus, dass auch Schwarzen Menschenrechte zukommen könnten. (Wie das mit den Frauen war, weiß ich nicht).

und dies meine ich nicht einmal vorwurfsvoll, sondern nur beschreibend. Sie waren eben Kinder ihrer Zeit und Schwarzen Rechte zuzugestehen, oder gar die Sklaverei abzuschaffen, wäre ihnen so vorgekommen, wie den meisten von uns, dass wir eventuell Menschenaffen Menschenrechte (-Würde) geben/zugestehen sollten.
und genauso eben die rumänischen politiker 1918. Haben lange geredet, weil der Tag lang war. Danach haben sie selbst am meisten gestaunt, was sie denn alles versprochen haben sollen und wollten es nicht glauben. Aus diesem Grund trat die Bratianuregierung 1919 zurück, um eben die Minderheitenschutzverträge, die die Pariser Mächte in wohlweislicher Voraussicht rumänischer Traditionen* R. aufgezwungen haben, nicht unterschreiben zu müssen.

* rumänische Tradition: damit meine ich die Erfahrungen des Westens, dass Rumänien zwar 1877, auf dem Berliner Kongress die Gleichberechtigung der Juden versprach, weil dies eine Voraussetzung der Unabhängigkeit war. Doch wurde dies nachher nicht verwirklicht und bis 1914 sind kaum 100 (oder: ein paar Hundert) Juden rumänische Staatsbürger geworden. Interessant in diesem Zusammenhang die Biografie von Moses Gaster, im 19. Jahrhundert ein weltberühmter Gelehrter aus Rumänien:"Wegen seines öffentlichen Protestes gegen die antijüdische Politik der rumänischen Regierung wurde er 1885 aus Rumänien vertrieben..." http://de.wikipedia.org/wiki/Moses_Gaster
seberg
schrieb am 20.10.2011, 13:36 Uhr
Die Angst vor dem "Fremden" und vor "Überfremdung" scheint auch eine gewisse universelle Tradition zu haben...
TAFKA"P_C"
schrieb am 20.10.2011, 13:49 Uhr
bankban, aber genau die Verfasser der Unabhängigkeitserklärung, haben das Übel der Sklaverei erkannt.

http://www.magazinusa.com/us/info/show.aspx?unit=geschichte&doc=14&dsc=Amerikanische_Geschichte_Zeit_der_Sklaverei

Während die Sklaven in den südlichen Kolonien schwere, körperlich harte Fronarbeit leisten mußten, wurden die Sklaven in den nördlichen Kolonien fast ausschließlich nur als Hauspersonal beschäftigt. Viele Amerikaner verabscheuten den Handel mit Menschen (Sklaven) und sahen in ihm einen Widerspruch zu den Grundsätzen der Freiheitsdeklaration an.

Männer wie George Washington, Thomas Jefferson, Benjamin Franklin und James Madison dachten ähnlich. Die Diskussionen zur Abschaffung des Sklaverei begannen. Einige wollten sie schrittweise abschaffen, andere wollten sie sofort für beendet erklären. Auch in Europa wuchs die Gruppe der Gegner der Sklaverei und Befürworter für die Abschaffung des Sklavenhandels. Das kleine Dänemark machte 1792 den Anfang. England folgte 1807 und im Jahr darauf war man auch in der 'Neue Welt' soweit.


Wofür sie aber blind waren, war die Lage der Unreinwohner Amerikas!
Zwerg Bumsti
schrieb am 20.10.2011, 13:59 Uhr
Wofür sie aber blind waren, war die Lage der Unreinwohner Amerikas!

und genauso blind sind die magyaren für die lage der von Ihnen unterworfenen Ureinnwohner des Karpatenbackens und Pannoniens.
bankban
schrieb am 20.10.2011, 14:25 Uhr (am 20.10.2011, 14:26 Uhr geändert).
... deren Existenz kaum bis gar nicht nachzuweisen sind...

oder waren die zugewanderte Slawen diese "Ureinwohner"? die Wandervölker wie Hunnen, Gepiden, Jazygen oder Kumanen?
oder die heroischen Daker, von welchen sich schon mal gar keine Spuren finden lassen...
Iceman
schrieb am 20.10.2011, 15:56 Uhr
@die heroischen Daker, von welchen sich schon mal gar keine Spuren finden lassen...

bankban!

Es gab eine andere Dacia,eine echte,in der Römerzeit.Die Römer nannten sie Dacia Mediterranea.Aber dort sucht kein Schwein nach Dakische Spuren.Wenn ich eine Archäologe währe,dann würde ich dort graben:)

Jarlex
schrieb am 20.10.2011, 16:05 Uhr
Ich denke wir sind uns alle darüber einig, dass das Karpatenbecken ein in beinahe jeder Hinsicht wunderbares Land ist und war. Menschen leben in Europa seit vielen Tausend Jahren und haben auch ziemlich unbewohnbare Gebiete bevölkert. Warum sollte gerade dieses Karpatenbecken unbewohnt oder fast unbewohnt gewesen sein? Benötigt man um dies zu glauben irgendwelche Beweise? Ob nun diese dort früher lebenden Menschen die Vorfahren, oder besser gesagt, ein Teil der Vorfahren der Rumänen sind, bleibt eine offene Frage. Es ist mir auch unklar wieso diese Frage derartig wichtig sein soll? Wer fragt z.B. ernsthaft in Amerika oder Australien danach (ich meine eine Frage die zu echten Konsequenzen führt), ob vor dem Kommen der Europäer schon jemand da war? Wenn wir ernsthaft die Frage stellen würden, wer zuerst irgendwo war und daraus den Schluss ziehen würden, dass die Anderen verduften sollten, dann müssten die Menschen kollektiv und sofort Selbstmord begehen. Wenn ich mir das recht überlege, wäre das für die Erde nicht mal die schlechteste Lösung. ,
bankban
schrieb am 20.10.2011, 16:39 Uhr (am 20.10.2011, 16:40 Uhr geändert).
"Warum sollte gerade dieses Karpatenbecken unbewohnt oder fast unbewohnt gewesen sein? Benötigt man um dies zu glauben irgendwelche Beweise?"

Nein, braucht man nicht...

Ach, stimmt.... neulich sagte doch irgendwer, da seien im Karpatenbecken im frühen Mittelalter Außerirdische gelandet und hätten Didgeridoo gespielt... Woher weisst du das?fragte ich ihn. Da fragte er zurück: ja, hör mal, du glaubst wohl nicht, gerade das ach so schöne Karpatenbecken sei ohne Außerirdische gewesen! Das geht gar nicht! Beweise es mir doch, dass da keine Außerirdischen gelebt haben!

Da bin ich verstummt...
Und habe ihm zugestimmt: wenn jemand etwas behauptet, dann soll doch die andere Seite, die die Behauptung nicht glaubt, ihren Unglauben belegen! Seit wann müssen denn diejenigen etwas belegen, die etwas behaupten? Wo kämen wir denn dann hin?..
getkiss
schrieb am 20.10.2011, 17:03 Uhr
@TAFKA
in dem zitierten Text befinden sich widersprechende Teile:

"– În acest scop nu se va urmări aşezarea lor numai acolo unde sunt gospodării libere rămase de la evrei sau de la acei plecaţi cu armatele ruseşti din centre, din satele destinate aşezărilor româneşti se va ridica populaţia străină şi se va muta unde se va putea.
– Aşezările româneşti se vor face începând de la Bug către interiorul Transnistriei.
– Grupele de români aduşi din localităţi cu caracter economic special (industrial, păstoresc, pescăresc, etc.) vor fi aşezaţi în localităţi cu caracter economic similar unde ei să poată dezvolta o activitate productivă pentru care sunt mai bine pregătiţi.
Cabinetul BBT propune:
1) Toţi românii moldoveni împrăştiaţi în Rusia şi recenzaţi în anul 1942 de Institutul General se Statistică, să fie aduşi şi colonizaţi în Transnistria.
Programul acesta se inspiră din principiul ca eforturile neamului românesc, în acest război, să fie răsplătite prin aşezarea într-un singur Stat naţional.
Colonizarea lor urmează să se facă în regiunea Nistrului, spre a se asigura un cordon românesc, pe acest fluviu, care să împiedice infiltraţiunile ucrainene de o parte şi de alta a Nistrului.
3) Operaţiunea implică în prealabil evacuarea evreilor şi a ucrainenilor înspre Bug, pentru a oferi Românilor terenurile cele mai fertile, aflate în regiunea Moghilău-Râbniţa.
Ea se va face independent de trecerea peste Bug a evreilor şi ţiganilor, pentu care operaţie trebuie să avem mai întâi aprobarea germanilor."
getkiss
schrieb am 20.10.2011, 17:33 Uhr
@TAFKA
Siehe
dexonline.ro/definitie/rezolu%C8%9Bie

Danach bezeichnet dass Wort, neben anderem
1. Hotărâre luată de un colectiv în urma unor dezbateri.

also ein Beschluss eines Kollektivs der nach Erörterungen gefasst wird.
Es ist also keineswegs ein Gesetz, sondern die Niederschrift einer kollektiven Meinung.
Das Wort "Rezoluţiune" ist eine alte Form des Wortes "Rezoluţie", s.o. Erläuterung des DEX, in dem auch andere Bedeutungen des Wortes in einem Kontext erwähnt werden, z. Bsp. "Auflösung" in der Digitaltechnik (Bildschirmauflösung 912x1062 Pixel).

Es ist also dieser Titel offensichtlich gewollt so redaktiert worden. An der Adunare und auch bei der Redaktion waren auch rumänischstämmige Juristen beteiligt, die sich Rechenschaft gaben, kein Gesetz zu beschließen.

Die Fakten wurden dann im Zuge des Sturzes Österreich-Ungarns militärisch geschaffen und nachher in Verträgen festgesetzt bzw. von der rumänischen Regierung gesetzgeberisch festgelegt.
Jarlex
schrieb am 20.10.2011, 18:04 Uhr
Bankban, ich verstehe nicht was Sie sagen wollen. Ich bestehe doch nicht darauf, dass vor 1200 Jahren im Karpatenbecken Menschen gelebt haben, ich nehme es nur mit großer Wahrscheinlichkeit an. Aber stellen wir die Frage andersrum.
Angenommen es würde nachgewiesen werden, dass die Ungaren (was das auch immer ist) das vollkommen menschenleere Land besiedelt hätten. Würden dann die Volksgruppen, die im Laufe der Zeit sich dort auch angesiedelt haben, egal ob vom ungarischen König dahin gebracht oder nicht, ein geringeres Recht haben dort halbwegs gleichberechtigt zu leben? Oder, angenommen vor 1200 Jahren wäre das Land von absolut reinen Rumänen (was das auch immer ist) ziemlich dicht bevölkert gewesen, sollten dann alle anderen keine Rechte haben in diesem Land gleichberechtigt zu leben? Man könnte dann auch schlussfolgern, dass auf dem Gebiet Deutschlands Zugewanderte kaum ein Recht zum leben haben, aber das hatten wir schon mal.
Jeder Mensch hat ein Recht dort zu leben wo er eben ist. Natürlich wird es schwierig wenn man von „gleichberechtigt“ spricht und diesen Begriff kaum definieren kann.
Zwerg Bumsti
schrieb am 20.10.2011, 18:24 Uhr
Ich denke wir sind uns alle darüber einig, dass das Karpatenbecken ein in beinahe jeder Hinsicht wunderbares Land ist und war. Menschen leben in Europa seit vielen Tausend Jahren und haben auch ziemlich unbewohnbare Gebiete bevölkert.

wat nu, wunderbar oder unbewohnbar?
bankban
schrieb am 20.10.2011, 18:34 Uhr (am 20.10.2011, 18:34 Uhr geändert).
jarlex,

ihrem zweiten Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen. Mein polemischer Beitrag war deshalb so ausgefallen, weil Sie mir doch die These aufzustellen schienen, dass man Behauptungen in die Welt setzen könne, ohne sie beweisen zu müssen.
Jarlex
schrieb am 20.10.2011, 18:40 Uhr
"wunderbar" ist klar auf Siebenbürgen bezogen. "ziemlich unbewohnbar" z.B. auf die Arktis. Trotzdem:
Link
Seit etwa 5.000 Jahren besiedeln die Inuit die Arktis.
Iceman
schrieb am 20.10.2011, 18:46 Uhr
Jarlex

Die Ungarn haben alle Völker gleichbehandelt.Nicht nur die SBS hatten Rechte.Sekler und Walachen auch.Nur die Walachen haben ihren Rechte in der Walachei ausgeübt.Weil Sie aus der Bulgarisch Walachische Königreich nach Ungarn gekommen sind.Deswegen hieß das Land Ungarowalachei.Die Ungarn haben sogar erlaubt das Sie in Ungarn Orthodoxe Kirchen bauen.
"Die ersten so genannten Metropolien auf dem heutigen Gebiet Rumäniens wurden Anfang des 15. Jahrhunderts gebildet:
Ungarowalachei (Argeș 1359)"Zitat

Und die Orthodox Kirche aus Dankbarkeit nannte sich bis 2007 als Metropoliten von Ungarisch-Walachei
Link
Wie du siehst diese Tietel haben Sie sogar unter Ceausescu behalten.Sonnst hätten Sie ihren wahren Geschichte weggeworfen.Was Sie in 2007 gewagt haben.Jetz sind Sie genau so Wurzellos wie die Walachen.
Das ist die echte Geschichte die Walachen,und nicht Trajan und Decebal.Und nicht in Erdély!

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