Rumänien heute

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Mircea32
schrieb am 09.03.2012, 11:06 Uhr (am 09.03.2012, 11:11 Uhr geändert).
slash

Aber das "selbst vermiestes Leben" schon!
Und warum, Mircea? Womit hat Alma das verdient?


OK, vielleicht hat sie es nicht verdient, ich ziehe dieses "selbst vermiestes Leben" zurück (vorba lunga, saracia omului), vielleicht wird doch etwas daraus.
slash
schrieb am 09.03.2012, 11:14 Uhr
OK, vielleicht hat sie es nicht verdient, ich ziehe dieses "selbst vermiestes Leben" zurück, vielleicht wird doch etwas daraus.
Ihre grenzenlose Güte steht Ihnen hoffentlich nicht im Weg, sodaß auch aus Ihnen noch etwas werden kann - vielleicht!

Serban
schrieb am 09.03.2012, 11:37 Uhr
"Statt sich mit anderen Menschen und Freunde, über jetzt und heute sich zu freuen, so lange und so viel noch davon übrig geblieben ist, wühlt sie krampfhaft in dem Staub und Asche der Vergangenheit, um Grunde für ein selbst vermiestes und nicht akzeptiertes Leben zu finden, sich wundernd dass sie keine Freunde mehr hat." Zitat Mircea.

Hallo,
Mircea,
Das ist nicht mehr "nur" unheoflich. Das ist direkt eine Schweinerei, was Sie hier liefern. Und wuehlen tun Sie eigentlich ganz gerne im Staub und Asche der Vergangenheit. Ohne die Vergangenheit richtig zu kennen.

Andrei




Friedrich K
schrieb am 09.03.2012, 11:42 Uhr
Das ist direkt eine Schweinerei, ...
Ich habe das was er hier so von sich gibt immer nur als ein ordinäres Grunzen betrachtet.
Mircea32
schrieb am 09.03.2012, 11:44 Uhr
Serban

Hallo,
Mircea,
Das ist nicht mehr "nur" unheoflich. Das ist direkt eine Schweinerei, was Sie hier liefern. Und wuehlen tun Sie eigentlich ganz gerne im Staub und Asche der Vergangenheit. Ohne die Vergangenheit richtig zu kennen.

Andrei


Natürlich verstehe dich wenn du hier nur ab und zu ließt und postest und aus Unwissenheit, was alles hier schon gesagt wurde, dir solche unqualifizierte Bemerkungen rausrutschen.

Serban
schrieb am 09.03.2012, 11:52 Uhr
Servus

Mircea, mit Ihrem Schreiben greifen Sie eindeutig und persoenlich Alma an. Gibt es noch was zu verstehen?
Si tacuisses, philosophus mansisses...

Andrei
Mircea32
schrieb am 09.03.2012, 12:00 Uhr
Serban

Hallo,
Mircea, mit Ihrem Schreiben greifen Sie eindeutig und persoenlich Alma an. Gibt es noch was zu verstehen?


Vezi-ti cuconasule de treaba!
Poti sa califici "porcariile" altora dupa cum te taie capul pe matale, dar porcii nu-i vom paste niciodata impreuna.
TAFKA"P_C"
schrieb am 09.03.2012, 12:35 Uhr
Ce se naşte din pisică, şoareci mănâncă.
seberg
schrieb am 09.03.2012, 13:02 Uhr (am 09.03.2012, 13:03 Uhr geändert).
Was mich an @alma agains letztem Beitrag besonders interessiert, weil es mich einerseits persönlich angesprochen und berührt hat, andererseits aber seit Jahren auch beruflich – und das heiß nüchtern-intellektuell – beschäftig, ist folgende Passage:

„Was die Sensibilitäten betrifft, spreche ich keinem das Recht ab, sie zu haben. Allerdings stimmen die Relationen bei weitem nicht. Wir sprechen von zwei Sensibilitäten: die der Sieger und die der Besiegten, die täglich gegen die Ausradierung ihrer eigenen kulturellen Identität kämpfen müssen. Sie (die ‚mài bozgore!’) dürfen nie sensibler sein als die hochsensiblen Sieger. Kann es sein, dass es einerseits wahre Sensibilitäten und andererseits eingebildete (vielleicht sogar geschauspielte) Sensibilitäten gibt?“

Ich finde es gut, dass du, @alma again, erst einmal nur fragst, ob es diese zwei unterschiedlichen „Sensibilitäten“ wirklich gibt, denn das kann ja nur jeder für sich völlig subjektiv entscheiden.
Aber tatsächlich kann sich wahrscheinlich jeder der Ähnliches wie du erlebt hat, spontan in diese beiden Seiten einfühlen, kann sich einerseits auf die Seite der „wahren Sensibilitäten“ des leidenden Verlieres stellen und damit andererseist gegen die sogenannten „eingebildeten (vielleicht sogar geschauspielte) Sensibilitäten“ der "hochsensiblen Sieger". Durch Einfühlung „weiß“ jeder, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, worum es hier geht.

Aber es wäre fatal, wenn es bei dieser spontanen Einfühlung bliebe und damit bei der Einteilung in gute „wahre Sensibilitäten“ (Gefühle) einerseits, und schlechte „eingebildete“, bzw. „geschauspielte“ Gefühle der „Gegenseite“ andererseits. Es wäre möglicherweise wie so oft der Beginn von neuem, bzw. die Fortsetzung von altem Unheil.

Ich glaube zwar zu wissen, worauf du hinaus willst mit den „gespielten Sensibilitäten“, die gibt es m.E. tatsächlich in einer gewissen „unehrlichen u. schlauen“ Verstellung (im Übrigen tut ein Schauspieler auf der Bühne eigentlich nichts anderes, allerdings deklariert im Dienste der Kunst).

Das Verrückte und irgendwie Absurde an der Sache ist aber, dass das „echte“ tiefe Gefühl, die „ehrliche Sensibilität“, irgendwann umschlagen und unmenschlicher werden kann als das/die gespielte: es ist dieses tief empfundenes „Gerechtigkeitsgefühl“, das eben auch „ehrlich“ bis zum tödlichen Ernst an einer Gerechtigkeit festhalten kann, während der Sinn für das gespielte paradoxerweise der Menschlichkeit und dann sogar der „Gerechtigkeit“ (was ist sie denn genau?) plötzlich näher stehen kann.

Vielleicht es das, was Friedrich K mit deinen „leisen und bedachten Töne“ gemeint hat, eine tiefe Menschlichkeit, die stärker als jede Ungerechtigkeit ist, und sowieso als jede üble Beleidigung.
(Das sind meine Überlegungen dazu, wir hatten hier irgendwo das Problem schon in Zusammenhang mit der „Hochstapelei“ im zwischnemenschlichen und Gefühlsbereich).
Zwerg Bumsti
schrieb am 09.03.2012, 13:24 Uhr
Ce se naşte din pisică, şoareci mănâncă.

nur zur info: katzen essen whyskas
TAFKA"P_C"
schrieb am 09.03.2012, 14:10 Uhr
... und fressen Mäuse!
alma again
schrieb am 09.03.2012, 14:21 Uhr (am 09.03.2012, 14:36 Uhr geändert).
Serban,

da ich dieses Forum immer gekleidet in meinem Plattenpanzer betrete, kommt es auch schon mal vor, dass meine Finger nicht alle Feinheiten ausschöpfen, die die Tastatur anbietet. Konkret: Hätte ich das Wort Institution eingetippt, hätte niemand meine Bemerkungen missverstehen können. Die meinte ich aber und nicht den Glauben, der bekanntlich im scheuen Verborgenen haust. Dort, wo auch die Liebe (in diesem Fall die zu einem Menschenzu oder die zu der Wahrheit) haust – im Bereich des Verletzlichen also. Wie auch andere Intimitäten, gehört für mich auch der Glaube zu der Dimension, dem die Worte nicht gewachsen sind. Und darum spreche ich nicht darüber; nicht über meine und schon gar nicht über die von Anderen.

Jemand hat mal die Teilnehmer dieses Forums (es ist ja nur ein Online-Spiel) in zwei gegenüberstehende Truppen eingeteilt. Wenn das so ist, dann bist du, dank deiner Leichtigkeit, das schwerste Geschütz der ‚rumänischen Truppe’ und darum fühle ich mich geehrt, dass du den Dialog mit mir gesucht hast.

Ich kann auf Anhieb nicht erkennen, was du damit meinst, dass ich unfreiwillig etwas belegt hätte. Wenn es um einen Antagonismus ‚Nationalist vs. Historiker’ geht und du mich zu den ersteren zählst, dann bedenke bitte die Ziele der Nationalisten und wer am leichtesten zu diesen Zielen gelangt. Der große rumänische Historiker Nicolae Iorga war in Wirlichkeit ein Gigant unter den Nationalisten und er ist heute noch ein Nährboden für sie.

Gestern wurden Schilder erwähnt, eins davon klebt vor der Mátyás Király Statue in Cluj fest. Ein Schild mit einem Zitat von Nicolaie Iorga, der den König zu einem Rumänen deklariert. (Auch hier wird protestiert... etc. und darin erkennt man wieder mal den rumänischen Erfindergeist, der diesmal die Formel dafür gefunden hat, wie man in Zeiten der Arbeislosigkeit die Bevölkerung beschäftigt halten kann).

1918 stellte sich Iorga vor ein illustres internationales Publikum, bestehend u.a. aus Vertretern der Entente, um denen vorzutragen, dass die Szekler eigentlich Rumänen sind. (Mit diesem Mythos wurde man noch vor ein paar Jahren in der rumänischen Presse konfrontiert und es hat den Szeklern viel Zeit und Kraft gekostet, um solch eine Behauptung zu entkräften.) Diese Behauptung des großen Historikers hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass in Trianon aus der Bevölkerung Siebenbürgens eine Rumänische Mehrheit geschustert wurde.
Iorga ist auch der, der über den verständnisvollen Umgang der Regierung Alt-Rumäniens mit den ungarischen Csángó aus der Moldau schrieb, die ungeschädigt Ungarn bleiben werden können. Link (Ein Kapitel, dessen Tatsachen lange, lange Zeit verschwiegen wurden.)

Der Historiker eines Multinationalstaates blickt nicht nur in die Vergangenheit sondern auch in die Zukunft. Denn in solch einem Staat ist er jemand, der die Zukunft lenkt. Und wie er sie lenkt...! Darum will ich denen nicht viel Vertrauen schenken.

Auf die zentrale Frage, um die sich so manches in den Diskussionen dreht: Was ist in Trianion geschehen? lautet die Antort: Es hat sich Öl über das Wasser gelegt.

@Friedrich K
Natürlich werden sie im Reich der Frösche untergehen, nach dem folgenden Prinzip:

- Wasser (in manchen arabischen Dialekten al ma*:) gehört zu den vier Urelementen. Ich nehme mir die Freiheit, die Wahrheitsliebe als ein weiteres Element dazuzufügen.
- Öl ist eine Substanz, die durch Umwandlungsprozesse organischer Stoffe entsteht. Es ist leicht und es legt sich über das Wasser. Indem das Öl ein Urelement besudelt/verseucht, zerstört es die Voraussetzung für die Erhaltung von Leben.
Unsere Forumsaktivitäten geschehen nicht auf einer so großen Skala aber die Bilanz erfolgt nach dem gleichen Prinzip.

@Mircea: Sie sind ein interessanter Mensch, wenn Sie unter ‚keine rumänische Freunde’ etwas wie „keine Freunde“ verstehen.

@seberg:
es ist dieses tief empfundenes „Gerechtigkeitsgefühl“, das eben auch „ehrlich“ bis zum tödlichen Ernst an einer Gerechtigkeit festhalten kann, während der Sinn für das gespielte paradoxerweise der Menschlichkeit und dann sogar der „Gerechtigkeit“ (was ist sie denn genau?) plötzlich näher stehen kann.
Einverstanden, wenn man aber alle halbwegs zufriedenstellt, dann entstehen solche Paradoxien nicht. Das Bild des amokläufenden Erniedrigten vs. dem des lächelnden Erniedrigers, der - anstatt ihm entgegenzukommen - ihm droht: ‚Wenn du mich angreifst, dann fließt Blut’ ist ein Klassiker in unsere Menschensgeschichte. Es ist das Bild der Erpressung.

Jetzt aber ab ins WE.
___
*Orbo, dies ist nur eine Pointe und nicht der Clou.

Zwerg Bumsti
schrieb am 09.03.2012, 14:28 Uhr (am 09.03.2012, 14:32 Uhr geändert).
dass in Trianon aus der Bevölkerung Siebenbürgens eine Rumänische Mehrheit geschustert wurde.

auf dieselbe art wure in kroatien eine kroatische und in der slovakei eine slovakische mehrheit geschustert - alles nur um die edlen magyaren zu ärgern.

am ende sind die österreicher auch nur geschusterte deutsche in deren adern mayarisches blut lodert - glodernde flut
bankban
schrieb am 09.03.2012, 14:40 Uhr (am 09.03.2012, 14:42 Uhr geändert).
Diese Behauptung des großen Historikers hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass in Trianon aus der Bevölkerung Siebenbürgens eine Rumänische Mehrheit geschustert wurde.


@ alma: ich muss dir hier widersprechen. Die rumänische Mehrheit Siebenbürgens existierte schon seit spätestens Ende des 17. Jahrhunderts (ca. 1680), allerspätestens aber seit Mitte des 18. Jahrhunderts (ca. 1750). Unabhängig von den Geschichtsfälschungen Iorgas.

Im Übrigen sind alle Historiker - überspitzt formuliert - Geschichtsfälscher.

Das Traurige ist: sind sind aber immer noch die Experten für Geschichte. Und nicht die Autodidakten und G. Knopp-Gucker. Von daher müssen wir uns mit denen vorliebnehmen. Ob es uns passt oder nicht.
gehage
schrieb am 09.03.2012, 15:33 Uhr
zitat: "nur zur info: katzen essen whyskas"

aber nicht in rumänien bumsterl, denn da gibt`s kein whyskas! also doch mäuse und die werden dann gefressen...

nichts für ungut...

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