Rumänien heute

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lucky_271065
schrieb am 29.11.2012, 17:57 Uhr (am 29.11.2012, 17:58 Uhr geändert).
Weil unter Anderem auch von Kirche, Kultur und Andrei Plesu die Rede war:

Andrei PLEŞU | nici aşa, nici altminteri

O boală letală: vanitatea

Nu scapă nimeni. Sau aproape nimeni. Loveşte în proşti (care devin fuduli) ca şi în deştepţi (care devin proşti). Sminteşte, în egală măsură, pe urîţi şi pe frumoşi, pe talentaţi şi pe netalentaţi, pe credincioşi şi pe atei, pe politicieni şi pe „simplii cetăţeni“, pe laici ca şi pe aparţinătorii clerului.


(Dilema veche, 28.11-5.12 2012)
Elsam
schrieb am 29.11.2012, 19:09 Uhr (am 29.11.2012, 19:10 Uhr geändert).
„Wie Du siehst, führt es zu Spannungen, dort, wo es mehrere Konfessionen gibt, nur die eine oder nur die andere Kirche in ein Wappen aufzunehmen.“

Es wundert mich dass keiner es verstanden hat.
Ich sprach dort über die christliche Religion, egal welche als Bindemittel einer Gesellschaft die sonst ohne dies und ohne andere ersatz-moralische Werte zerfällt zusammen mit dem ganzen Kulturgut und Nation die dadurch repräsentiert wird. Siehe die Kultur der Siebenbürger Sachsen die heutzutage eher einen musealen Charakter hat.

Apropos Kirche und die Lügen die auch hier verbreitet wurden:

http://www.george-damian.ro/minciunile-deutsche-welle-despre-catedrala-mantuirii-neamului-1573.html
lucky_271065
schrieb am 29.11.2012, 20:00 Uhr
@ Elsam

Ich sprach dort über die christliche Religion, egal welche als Bindemittel einer Gesellschaft die sonst ohne dies und ohne andere ersatz-moralische Werte zerfällt zusammen mit dem ganzen Kulturgut und Nation die dadurch repräsentiert wird. Siehe die Kultur der Siebenbürger Sachsen die heutzutage eher einen musealen Charakter hat.

Und Gerri sprach darüber, wieso im Kreiswappen von Kronstadt die Schwarze Kirche durch eine orthodoxe Kirche ersetzt wurde.

Und ich meinte, dass eine Kirche eher nicht in ein Kreiswappen gehört. Schon weil man dann nicht zu allen Kirchen (Konfessionen) in der Region gerecht sein kann.

Dass das Abendland von christlichen Werten (mit ihrer Licht- und Schattenseite) geprägt wurden, ist ein ganz anderes Thema.

Bei den Siebenbürger Sachsen spielte die (Evangelische) Kirche immer eine zentrale Rolle für ihre kulturelle Identität. Und spielt sie auch heute noch, wie man es in siebenbürgen leicht feststellen kann, wenn man Augen und Ohren hat, und wie es neulich auch eine Studie unter den ausgewanderten Siebenbürger Sachsen in Deutschland nachgewiesen hat. Allerdings ist bei einem Teil die Bindung an die Kirche in Deutschland nicht mehr so eng wie in Rumänien. Aber das hat mit dem gesamten Gemeinschaftsgefüge hier und dort zu tun.
Elsam
schrieb am 29.11.2012, 20:14 Uhr
„Allerdings ist bei einem Teil die Bindung an die Kirche in Deutschland nicht mehr so eng wie in Rumänien.“

Die Gottlosigkeit hat die sächsische Kultur ins Verderben gebracht, schaue dir nur Beiträge hier wie „Einen solchen grausamen Gott verfluche ich ganz ohne Bedenken!“.

Da bleibt einem die Spucke weg.


@ grumpes
schrieb am 29.11.2012, 20:17 Uhr (am 29.11.2012, 20:20 Uhr geändert).
...popa miluieşte....
Hund betet
lucky_271065
schrieb am 29.11.2012, 20:23 Uhr (am 29.11.2012, 20:27 Uhr geändert).
@ Elsam

„Einen solchen grausamen Gott verfluche ich ganz ohne Bedenken!“.

Diese "Gottlosigkeit" - vor Allem in einer so radikal und provokativ ausgedrückten Form - ist das Markenzeichen unseres Seberg. Und hat mit seiner Familiengeschichte und von ihm seitens fanatisch religöser Vorfahren erlittenen Traumata zu tun, wie er uns hier vor geraumer Zeit hat wissen lassen.

Diese "Gottlosigkeit" ist alles Andere als typisch für die Siebenbürger Sachsen, die im Allgemeinen eher ein frommes Völkchen waren (und zum guten Teil noch sind).

Z.B. beginnt jedes "Heimattreffen" mit einem Festgottesdienst.
seberg
schrieb am 29.11.2012, 20:26 Uhr (am 29.11.2012, 20:34 Uhr geändert).
Extra für Gläubige, die meine Wohnung betreten, die Wohnung eines Gottlosen, werde ich mir den Spruch einrahmen und an die Wand hängen:

EINEN SOLCHEN GRAUSAMEN GOTT VERFLUCHE ICH GANZ OHNE BEDENKEN!


Und um nicht zu vergessen:

"Gesellschaft die sonst ohne dies und ohne andere ersatz-moralische Werte zerfällt"
Meine Empfehlung für „ersatz-moralische“ Werte: die Ideologie des Nationalkommunismus a la cizmarescu!
my ass!
Elsam
schrieb am 29.11.2012, 20:28 Uhr (am 29.11.2012, 20:28 Uhr geändert).
"Und hat mit seiner Familiengeschichte und von ihm seitens fanatisch religöser Vorfahren erlittener Traumata zu tun, wie er uns hier vor geraumer Zeit hat wissen lassen."

My ass, dann soll er gefälligst mal zu einem Shrink gehen bevor er auf die anderen los geht.
lucky_271065
schrieb am 29.11.2012, 20:29 Uhr
@ Seberg

Meine Empfehlung für „ersatz-moralische“ Werte: die Ideologie des Nationalkommunismus!
my ass!


Ich hoffe, Du hast auch bessere Empfehlungen auf Lager. Denn mit dieser lieferst Du eher Elsam Munition.
@ grumpes
schrieb am 29.11.2012, 20:41 Uhr
@ grumpes
schrieb am 30.11.2012, 00:24 Uhr (am 30.11.2012, 00:41 Uhr geändert).
Pomana porcului
Man achte auf die "Feinheiten" !

Ein interessanter und gelungener Beitrag über die verschiedenen Ethnien und Bräuche in Rumänien.
alma again
schrieb am 30.11.2012, 11:24 Uhr
@lucky:
So gesehen sind die "judete maghiare" (ungarischen Verwaltungskreise - Harghita und Covasna) eine Kugel (bzw ein Klotz) am Bein des restlichen Siebenbürgen.
Aber sei beruhigt, wir werden sie deshalb nicht aus Siebenbürgen hinauswerfen. Soviel Solidarität gibt es...

Nochmal: Die Regierung in Bukarest lässt jahrzehntelang das Szeklergebiet gezielt verarmen, damit die Rumänen dieses Gebiet ein Klotz am Bein nennen können.

Was das „ nicht hinauswerfen“ betrifft, liest sich das – mit Verlaub - eher wie „nicht loslassen“. Sag das den Szeklern, die sich immer häufiger auf den Straßen sammeln und nach Autonomie schreien und warte ihre verbale Reaktion ab (nimm ein Wörterbuch mit ;-).

Cei patru evanghelisti au fost trei: Luca si Matei. Ein autonomes Szeklergebiet ohne sein Herz (Kreis Mures) macht wenig Sinn, das ergibt höchstens noch einen Untoten – von denen Rumänien, Gott weiß, schon zu viele hat.

Wie war nochmal die Legende von dem schönen Szeklermädchen Esther?

@Serban: Schon dieses Thema reicht, um den zweiten Teil Ihrer Frage an mich zu beantworten. Die Antwort auf den ersten Teil wäre zu lang und zu persönlich für diesen Rahmen. Dazu bilden all die „ab und zu mal“ ein sehr nebulöses Bild: Hier ein guter Mensch, dort eine Nacht im Frauenkloster Agapia und dann noch ein warmer Regen... – das ergibt kein Bild von einem Land.
lucky_271065
schrieb am 30.11.2012, 13:03 Uhr
@ Alma

Sag das den Szeklern, die sich immer häufiger auf den Straßen sammeln und nach Autonomie schreien

Ich bin - wie schon anderweitig erwähnt - jedes Jahr mehrmals im Szeklerland, und zwar sehr gerne. Und bin mit einer Reihe von grösstenteils ungarischen Ärzten befreundet, die dort arbeiten.

Aber so etwas wie Du da oben behauptest, habe ich nie gesehen. Zumindest mir sind so beschränkte und primitive (von wegen schreien) Szekler noch nicht über den Weg gelaufen. Sollten sie per absurdum wirklich (volle) Autonomie erlangen, wären wohl sie selber die grössten Verlierer.
alma again
schrieb am 30.11.2012, 23:28 Uhr (am 30.11.2012, 23:33 Uhr geändert).
so beschränkte und primitive (von wegen schreien)
Ich wusste nicht, dass das Verb ‚schreien’ gleich mit solch negativen Konnotationen verbunden werden muss. Mal sehen, was das Wörterbuch dazu sagt:

„Beispiele:
[1] Er schrie vor Schmerz.
[2] Die Fans schrien laute Parolen.
[3] Seine Taten schreien nach Aufmerksamkeit.“

Hmm, wenn das nicht einige Merkmale einer Demonstration sind...

Das davon abgeleitete Substantiv lautet „der Schrei“ und dieses macht vor allem Kunstliebhaber hellhörig. Wenn man sich das Bild so anschaut, dann empfindet man das, was es aussagt, weder als beschränkt noch als primitiv.

Von daher verstehe ich deine Reaktion nicht, lucky.

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