Rumänien heute

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gerri
schrieb am 28.11.2012, 09:04 Uhr (am 28.11.2012, 09:21 Uhr geändert).
Elsam:
"My ass, so lässt sich die Auswanderung schön gestallten."


-Ja Elsam, das ist der Umgang eines zivilisierten Volkes,das seine Ausgewanderten Schwestern und Brüder nach
Jahrhunderten geleisteter, gelungener oder nicht gelungener Pionierarbeit wieder in die Gemeinschaft aufnimmt.
Da sie ihre Idendität, Kultur und Sprache jahrhundertelang wie selten Welche gepflegt und behalten haben,war die Rücksiedlung und Integration mit wenigen Problemen verbunden.
Die verbrachten Jahrhunderte im "wilden Herzen Europas" war es wert,man hat ihnen eine zivilisierte Kultur näher gebracht und überlassen.
Es liegt nun an ihnen etwas daraus zu machen,oder auch nicht.
getkiss
schrieb am 28.11.2012, 10:25 Uhr
"My ass, so lässt sich die Auswanderung schön gestallten."

@Elsam, wie lebt es sich ohne deinen ausgewanderten ass? Stört dich die Scheisse nicht, die jetzt rückwandern muss durch deinen Mund?
Herzchen
schrieb am 28.11.2012, 10:55 Uhr (am 28.11.2012, 10:56 Uhr geändert).
elsam & seberg

„Dazu müsste er allerdings aus seiner Erstarrung heraus kommen und eigene Gefühle zulassen und sichtbar werden lassen, d.h. in die Kommunikation einbringen, statt sie im stillen Kämmerlein und in der Brust zu verschließen. Ich meine es wirklich so, dass es sehr traurig ist. Wie lange jetzt schon, wo er hier dazu gehört?“


Sehr gefühlsvoll beschrieben, einen von dir anscheinend sehr vertrauten Zustand?
lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 11:43 Uhr
Ja, es kann immer wieder traurig (und manchmal auch wütend) stimmen, zu sehen wie Kommunikation unter Menschen abläuft.

Sowohl auf diesem Forum als (zurück zum Thema) auch zwischen den wichtigsten Verantwortungsträgern in dem einen oder anderen Staat (oder auch zwischen den Staaten):

Staatschef Traian Băsescu: „Ersuche Ministerpräsident Ponta um Ehrlichkeit“

Künftige Regierung wird nicht „aufgrund von Märchen“ ernannt

Mittwoch, 28. November 2012

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Traian Băsescu hat am Montagabend Stellung zu den zahlreichen Wirtschaftsproblemen des Landes und zum Säbelrasseln der Koalitionspolitiker im laufenden Wahlkampf bezogen und dabei die Regierungskoalition tüchtig ins Gebet genommen. (...)


http://www.adz.ro/inland/artikel-inland/artikel/staatschef-traian-basescu-ersuche-ministerpraesident-ponta-um-ehrlichkeit/
cäsar
schrieb am 28.11.2012, 11:58 Uhr
Elsam,

Sie haben mir immer noch nicht erklärt wieviele Rumänen verschleppt worden sind(siehe Seite 321)! Ich finde es äusserst unfair wenn Sie mir Ahnungslosigkeit vorwerfen, aber nichts Konkretes vorzutragen haben!

ave
lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 12:12 Uhr
„Von einer passiven Einstellung halte ich nichts“

Gespräch mit dem DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ anlässlich seines Besuchs in Kronstadt


Freitag, 23. November 2012

Am 12. November war Ovidiu Ganţ, der Abgeordnete der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament, in Kronstadt auf Besuch. Im Festsaal des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt (DFDKK) traf er sich mit der lokalen Presse und im Anschluss mit allen Forumsmitgliedern und Kronstädtern, die interessiert waren, mehr über seine Tätigkeit sowie über das Wahlprogramm und die Ziele des Forums zu erfahren.

Ovidiu Ganţ, der auch die Funktion des stellvertretenden Leiters der Minderheitenfraktion im rumänischen Parlament innehat, und der am 9. Dezember für ein drittes Mandat in der Abgeordnetenkammer kandidiert, bedankte sich bei den Kronstädtern für die Einladung und sicherte ihnen seine weitere Unterstützung zu.

Er erklärte, weshalb sich die Leitung des Landesforum für einen einzigen Kandidaten landesweit entschlossen habe: Weil dies die sicherste Variante für die Interessenvertretung einer zahlenmäßig kleinen Minderheit sei, und zugleich weil ein rumänienweit gewählter Parlamentarier die Gesamtheit der deutschen Minderheit besser vertreten könne.

Zusammenfassend stellte Ganţ seine Prioritäten vor. In erste Linie ginge es um minderheitenspezifische Interessen, beispielsweise den Unterricht in deutscher Muttersprache, die Kulturprojekte des Forums, die Pflege der Identität, das Erhalten des Kulturerbes, die Ausstattung der Einrichtungen im sozialen Bereich oder die wirtschaftliche Förderung von Kleinbetrieben über Kredite, die von den fünf Stiftungen vergeben werden. Auch sei es die Aufgabe des Abgeordneten, das lokale Interesse der Gemeinschaft in der „großen“ Politik zu vertreten und sich um gute wirtschaftliche und politische Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland zu bemühen. Auch wenn ein drittes Mandat „so gut wie sicher sei“, zähle jede Stimme, denn schließlich sei der Abgeordnete nur durch das Votum seiner Wähler legitimiert. Im Anschluss an das Kronstädter Treffen führte KR-Redakteurin Christine Chiriac mit Ovidiu Ganţ folgendes Gespräch.

Herr Ganţ, wie betrachten Sie das Resultat der Kommunalwahlen in Kronstadt?

Die Ergebnisse waren sehr gut, und ich bin überzeugt, dass man auch für die Zukunft darauf bauen kann. Bestimmt waren viele von dieser Entwicklung angenehm überrascht – vielleicht manche auch negativ.

Jedenfalls war es in der Vergangenheit schon immer so, dass die Siebenbürger Sachsen oder die Banater Schwaben in der Verwaltung ihrer Städte und Gemeinden mitgewirkt haben. Das Engagement in der Kommunalverwaltung, wie auch in der Politik generell, beruht unserseits nicht nur auf einer reichen Tradition, sondern ist zugleich sehr sinnvoll und gewinnbringend – über die Grenzen der Minderheit hinaus und abgesehen von der Tatsache, dass wir vor einigen Jahrzehnten Hunderttausende waren, und heute vielleicht noch 40.000 sind. Ich glaube nicht, dass die Zahl diesbezüglich entscheidend ist.

Von einer passiven Einstellung halte ich nichts – und ich freue mich, dass die Kronstädter diese Meinung teilen und dass sie sich in der Kommunal- und Kreisverwaltung einsetzen, damit die Dinge in dieser Region und allgemein hierzulande in die gute Richtung gehen. Ich bin mir sicher, dass das Mitspracherecht der Kollegen die Kommunal- und Kreisverwaltung äußerst positiv prägen wird. (...)

http://www.adz.ro/karpatenrundschau/artikel-karpatenrundschau/artikel/von-einer-passiven-einstellung-halte-ich-nichts/
cäsar
schrieb am 28.11.2012, 12:35 Uhr
Mein Opa war Soldat in die rumänische Armee, war an die Ostfront, als Gefangener hat er auch die sowjetischen Arbeitslager kennengelernt. Erst Januar 49 hat er heimgekehrt. Wollte mit uns Kinder nie darüber sprechen, er sagte nur "Es war nicht unsere Krieg!".

(Zitat Bloch)

Ja, er war aber kein Zivilist der von der Staatsgewalt VERFOLGT und DEPORTIERT wurde. Das mag zwar emotional kein Unterschied sein historisch und rechtlich schon. Noch schlimmer der sächsische Soldat der für RUMÄNIEN die Knochen hinhielt, musste die Uniform ablegen und wurde als Zivilist in die Arbeitslager deportiert. Das sollte man den Klugscheissern in Bukarest erklären die Entscheidungen über Entschädigungen treffen und Gesetze willkürlich formulieren und auslegen!

ave
cäsar
schrieb am 28.11.2012, 12:37 Uhr
Herr Ganţ sollte nicht blöd pathetisch daherrreden sondern dafür sorgen, dass in der Schwarzen Kirche keine Lügewngeschichten verbreitet werden. Das wäre schon mal was!

ave
lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 12:57 Uhr
Die "Schwarze Kirche" in Kronstadt gehört immer noch der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und wird von dieser verwaltet. Inklusive was die touristische Nutzung betrifft. Auch den Verkauf von Info-Material und Souvenirs. Wo liegt also das Problem? Dass vielleicht gelegentlich der eine oder andere Ignorant falsche Vorstellungen hat? Ignoranten gibt es überall. Ich denke, Herr Ovidiu Gant (übrigens Banater Schwabe, Mathematik-Lehrer und ehem. Direktor des Lenau-Lyzeums) hat Wichtigeres zu tun, als bei der Schwarzen Kirche den Reiseführer zu machen (siehe Interview weiter unten).

Deputatul minorităţii germane în Parlamentul României, Ovidiu Ganţ, a vorbit într-un interviu acordat "adevarul.ro" despre drepturile acordate minorităţilor naţionale în noul proiect de lege a Educaţiei şi despre situaţia etnicilor germani din România.

(...)

adevărul.ro: Domnule Ovidiu Ganţ, de ce este atât de importantă pentru etnicii germani educaţia în limba maternă?

Ovidiu Ganţ: Pentru minoritatea germană, subiectul învăţământului în limba maternă este subiectul fundamental. De aici porneşte orice discuţie şi acest subiect prevalează ca importanţă faţă de orice altceva. Pentru că în momentul în care nu avem învăţământ în limba maternă, nu putem vorbi despre un viitor al acestei minorităţi.

Noi suntem într-o situaţie mult mai defavorabilă decât la momentul Revoluţiei. Saşii în Evul Mediu au avut un învăţământ legat de Biserică. Încă din secolele de început ale prezenţei saşilor în România, secolele XII, XIII, în fiecare sat, în fiecare comunitate, exista o şcoală cu specific confesional pentru că preotul era învăţător. După Al Doilea Război Mondial, acest sistem a devenit de stat şi nu a fost desfiinţat. Nu vreau să compar situaţiile, dar chiar şi regimul comunist a înţeles că, pentru minorităţile naţionale, exprimarea în limba maternă e fundamentală. Inclusiv în cazul celei germane, care avea un statut aparte în viziunea publică legat de al doilea Război Mondial.

După Revoluţie ne-am confruntat cu un fenomen masiv de emigrare, care a afectat atât elevii, cât şi dascălii. Practic exista pericolul ca întreg sistemul de învăţământ în limba maternă să se prăbuşească din lipsă de personal. Ori în acel moment s-a întâmplat un fenomen extrem de interesant din punct de vedere sociologic dar extrem de favorabil pentru toată lumea, generând o situaţie de "win-win-win": familiile româneşti şi de alte etnii şi-au trimis masiv copiii să înveţe la şcolile cu predare în limba maternă germană.

Ce câştigă România prin acordarea dreptului minorităţilor la învăţământ în limba maternă?

Pentru negermani, să zic aşa, este extrem de important pentru că le sporeşte foarte mult şansele pe piaţa forţei de muncă datorită faptului că preponderent în Banat şi Ardeal germanii şi austriecii au investit masiv în economia românească. Şi este evident că, atunci când caută personal, se bucură să găsească vorbitori de limba germană.

Nota bene, un criteriu pentru investitorii germani şi austrieci asupra locului investiţiei îl reprezintă, dincolo de infrastructură, existenţa unei şcoli germane, eventual liceu german.

Şi trei, în urma realizării investiţiilor, vin în România să lucreze experţi.

Deci sistemul generat de saşi şi de şvabi este azi un bun comun al tuturor românilor, el salvgardează interesele minorităţii germane, a pieţii muncii româneşti şi a investorilor germanofoni. Este un bun extraordinar pe care îl are România faţă de vecinii competitori.

(...)


http://www.adevarul.ro/actualitate/eveniment/Ovidiu-Gant-deputatul-germanilor-obligatoriu_0_391161317.html
gerri
schrieb am 28.11.2012, 15:11 Uhr (am 28.11.2012, 15:36 Uhr geändert).
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-Lucky...:
"Die "Schwarze Kirche" in Kronstadt gehört immer noch der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und wird von dieser verwaltet. Inklusive was die touristische Nutzung betrifft. Auch den Verkauf von Info-Material und Souvenirs. Wo liegt also das Problem?"

--Ob es dir gefällt oder nicht,die Tafel in deutscher Sprache vom Haupteingang in die "Schwarze Kirche" existiert nichtmehr,das ist ein kleiner Anfang und wenn du mal gelegentlich vorbeischaust die Führung als "Turist" anhörst
gibst du uns vielleicht Recht....
Sie wird als "Biserica Neagra" geführt,nicht evangelisch und deutsch sowieso nicht.
Oder,es bezahlt dich Jemand besser.
gehage
schrieb am 28.11.2012, 15:12 Uhr
qlucky zitat: "Herr Ovidiu Gant (übrigens Banater Schwabe, Mathematik-Lehrer und ehem. Direktor des Lenau-Lyzeums)"

ich weiß, laut lucky bin ich erbsenzähler. ok, aber trotzdem bestehe ich auf richtigkeit! korrekt lautet der name "ovidiu ganţ" (nicht gant) und ich habe bis jetzt von keinen deutschen/schwaben (auch banater schwaben) gehört der "ganţ" heißt. ich kann mich da natürlich auch irren. aber, soviel ich weiß, gibt es in der deutschen sprache ( inkl. dialekten) keinen "ţ" buchstaben... soviel zu lucky...

nichts für ungut...
lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 15:25 Uhr
@ gehage

Ovidiu Ganţ, richtig, gehage.

Und was willst Du nun damit sagen?

Willst Du etwa Ovidu Ganţ absprechen, dass er Banater Schwabe bzw. Deutscher ist?

Wenn ja, mit welchem Recht?

Jedenfalls ist er der - sehr aktive und geschätzte - Abgeordnete des Demokratischen Forums der Deutschen im Rumänischen Parlament (als Nachfolger von Wolfgang Wittstock aus Kronstadt) und das ist zu respektieren. Egal wie er heisst oder wie man seinen Namen schreibt.

P.S. Übrigens, Klaus Johannis ist offiziell als Klaus Iohannis registiert.
Serban
schrieb am 28.11.2012, 15:38 Uhr
@Lucky,

:) Vollblut muss man sein, ansonsten gilt Herr Gant nicht als Deutscher. Ganz im Sinne des 21-ten Jahrhunderts. :)))


Andrei

lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 15:41 Uhr (am 28.11.2012, 15:45 Uhr geändert).
@ geri

Ob es dir gefällt oder nicht,die Tafel in deutscher Sprache vom Haupteingang in die "Schwarze Kirche" existiert nichtmehr,das ist ein kleiner Anfang und wenn du mal gelegentlich vorbeischaust die Führung als "Turist" anhöhrst gibst du uns vielleicht Recht.... Oder,es bezahlt dich Jemand Anders.

Was sollen diese (paranoiden?) Unterstellungen, Gerri? Und was soll schon wieder das "uns"?

Ich war zum letztenmal Mitte Oktober d. J. in der Schwarzen Kirche, inklusive im Gottesdienst. Mit einer 35-köpfigen Reisegruppe aus ca. 20 Ländern bzw. 4 Kontinenten. Die Leute waren von Siebenbürgen bzw. Rumänien begeistert.

Der Pfarrer, der die Predigt hielt, kam übrigens aus Deutschland (ich meine Berlin) und hat sich für etwas längere Zeit in Siebenbürgen verpflichtet.

Mit dem Stadtpfarrer bin ich noch aus meiner Studentenzeit, als wir gemeinsam Gebirgs- und Radausflüge unternahmen, befreundet.

Ich sehe wirklich keinen Grund, mit Sorgen um die Schwarze Kirche zu machen.

Übrigens scheint es mir sinnvoller, Annoncen für Touristen über Besuchszeiten usw. eher in rumänischer und/oder englischer Sprache zu schreiben als in deutscher. Wenn noch Platz ist, dann evtl auch Deutsch, Französch, Italienisch usw. Aus rein praktischen Gründen.

Dass inzwischen in manchen evangelischen Kirchen in Siebenbürgen neben Deutsch auch Rumänisch zum Einsatz kommt, ist aus meiner Sicht ein normaler Prozess, der einfach der Tatsache Rechnung trägt, dass eine zunehmende Zahl von evangelischen Gemeindegliedern in Mischehen leben.

Hast Du etwa damit ein Problem?
lucky_271065
schrieb am 28.11.2012, 15:49 Uhr
@ Serban

Vollblut muss man sein, ansonsten gilt Herr Gant nicht als Deutscher. Ganz im Sinne des 21-ten Jahrhunderts. :)))

Tja, Manche werden es wohl nie schaffen, die ihnen anerzogene, "völkische" Sichtweise zu überwinden.

Damit muss man leben. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

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