"Was gesagt werden muss"

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Tiroler
schrieb am 16.04.2012, 18:03 Uhr
Die Begehrlichkeiten müssen nicht bei dem erweckt werden, dessen Forderung erfüllt wurde.
Zwerg Bumsti
schrieb am 16.04.2012, 18:04 Uhr
Womöglich die eigenen Landsleute im Notfall zu bekämpfen.

meine worte: SS
gerri
schrieb am 16.04.2012, 18:10 Uhr
@ Zwerg Bumsti,es fällt mir so auf als ob du zu Welchen gehöhrst die sehr in Arsch getreten wurden von der SS,du kannst es nicht lassen musst immer wieder den Vergleich zu dieser Organisation aus dem 2. Weltkrieg bringen.
Aus dem Krieg mussten Alle etwas lernen.
Meine Meinung.

Gruß, Geri
Lee Berta
schrieb am 16.04.2012, 18:16 Uhr (am 16.04.2012, 18:30 Uhr geändert).
@Tiroler "Das Einzige was ich derzeit im Nahen Osten für machbar halte, ist den Iran daran zu hindern eine Atommacht zu werden."

Können Sie das etwas näher erläutern?
"Für machbar halten" und "gemacht werden sollte" sind ja zwei paar Stiefel, und mir ist nicht ganz klar, ob Sie das als deckungsgleich ansehen.
Eine Situation, die keine Möglichkeit einer Alternative bietet ist keine, die auf freiem Willen basiert, ganz allgemein gesprochen. Ist also ein Zwang. Wer soll hier zu etwas gezwungen werden? Und zu welchem Zweck? Ist der Zweck der Frieden in der Region? Wie soll man diesen Zweck erreichen?

Sind alle Mittel erlaubt, um s(einen) Zweck zu erfüllen?

Und täte man es, erreicht man tatsächlich das Ziel Frieden zu schaffen? Wenn man Lüders Glauben schenkt: "Es geht vor allem darum, einen geostrategischen Rivalen auszuschalten. Der Iran ist das letzte Land im weiten Feld zwischen Marokko und Indonesien, das keine pro-westliche Politik verfolgt. Die USA und Israel hätten - wäre die Islamische Republik Iran vernichtend geschlagen - keinerlei Widersacher mehr in der Region.", drängt sich die Frage auf, ob ein militärisches "daran hindern" tatsächlich ausreicht, um dem Sicherheitsbedürfnis Israels Rechnung zu tragen? Wer soll die Rechnung dafür bezahlen, dass der Iran geostrategisch Interessen anderer im Weg steht? Wieviel Menschenleid soll in Kauf genommen werden, wenn ein Land "vernichtend geschlagen" wird? Eine atomwaffenfreie Zone in der Region? Gleiches Recht für beide? Bringt das den Frieden näher? Oder sind es Gespräche, Verhandlungen?

Was folgt einem erfolgreichen "Ausschalten des geostrategischen Rivalen"? Nach dem Abschluss des Diktatfriedens? Ein 'Wiederaufbau' wie gehabt? Billigeres Benzin für uns? Oder...Wer ist der nächste, der im Weg steht?

gerri
schrieb am 16.04.2012, 18:38 Uhr (am 16.04.2012, 18:40 Uhr geändert).
@Ja hallo, wie pro westlich ist zZ. Ägypten? Die Anderen von Marokko rund ums Mittelmeer bis Türkei, sind es wirklich nur weil es Momentan passt,aber wenn Ägypten und Türkey radikalisiert werden,möchte ich nicht im Mittelmeer schwimmen,wenn sie sich an Europa rächen,das mit unseren,russischen und USA Raketen.
Meine Meinung.

Gruß, Geri
Tiroler
schrieb am 16.04.2012, 18:54 Uhr
Können Sie das etwas näher erläutern?
"Für machbar halten" und "gemacht werden sollte" sind ja zwei paar Stiefel, und mir ist nicht ganz klar, ob Sie das als deckungsgleich ansehen.


Die derzeitigen Bemühungen, und dies schon seit einigen Jahren, gehen doch in die Richtung den Iran von der Atombombe fernzuhalten. Es sind also Kräfte am Werk die dies für machbar halten. Es sollte auch gemacht werden. Ob es schon immer hätte gemacht werden sollen, alle Mächte von der Atombombe fern zu halten, kann diskutiert werden. Es gibt Leute, gescheite Leute, die der Meinung sind, dieser Waffe verdanken wir den Frieden in Europa. Dass es nie zur Atombombe hätte kommen sollen ist eine vertretbare Meinung, genau so wie es eine vertretbare Meinung sein kann, wir hätten doch lieber (technisch) im Altertum bleiben sollen.

Eine Situation, die keine Möglichkeit einer Alternative bietet ist keine, die auf freiem Willen basiert, ganz allgemein gesprochen. Ist also ein Zwang. Wer soll hier zu etwas gezwungen werden? Und zu welchem Zweck? Ist der Zweck der Frieden in der Region? Wie soll man diesen Zweck erreichen?
Diese Fragen könnte man eventuell in einem lebenslangen Symposion durchkauen. Schon den Begriff „Frieden in der Region“ wird man kaum wirklich definieren können.

Sind alle Mittel erlaubt, um s(einen) Zweck zu erfüllen?
Ich befürchte, dass abhängig vom Zweck, tatsächlich die Antwort JA ist. Übrigens will Israel niemanden atomar angreifen, nur verhindern, dass andere der Region in Besitz dieser Waffe kommen.

Und täte man es, erreicht man tatsächlich das Ziel Frieden zu schaffen? Wenn man Lüders Glauben schenkt: "Es geht vor allem darum, einen geostrategischen Rivalen auszuschalten. Der Iran ist das letzte Land im weiten Feld zwischen Marokko und Indonesien, das keine pro-westliche Politik verfolgt. Die USA und Israel hätten - wäre die Islamische Republik Iran vernichtend geschlagen - keinerlei Widersacher mehr in der Region.", drängt sich die Frage auf, ob ein militärisches "daran hindern" tatsächlich ausreicht, um dem Sicherheitsbedürfnis Israels Rechnung zu tragen? Wer soll die Rechnung dafür bezahlen, dass der Iran geostrategisch Interessen anderer im Weg steht? Wieviel Menschenleid soll in Kauf genommen werden, wenn ein Land "vernichtend geschlagen" wird? Eine atomwaffenfreie Zone in der Region? Gleiches Recht für beide? Bringt das den Frieden näher? Oder sind es Gespräche, Verhandlungen?

Sie können von mir nicht wirklich Antworten erwarten, denn mir sind die wachsenden Probleme der Menschheit bewusst. Ich sehe keine Lösung, nur ein Hinausschieben des Zeitpunkts des Supergaus. Ob es noch 200 Jahre dauert?
Aber zum Glück geht die Welt am 21.12. unter. Da sind wenigstens nicht wir schuld.
Tiroler
schrieb am 16.04.2012, 19:08 Uhr (am 16.04.2012, 19:09 Uhr geändert).
Lee Berta, Sie sind doch für Frieden, für friedliche Lösungen.
Darf ich Sie fragen, ob Sie die Tatsache, dass 30.000 (im Grunde unbewaffnete) Soldaten der Wehrmacht am 7.03.1936 in das entmilitarisierte Rheinland ungehindert einmarschierten, für eine große Tat der damaligen Machtinhaber in Frankreich / England (unter dem Druck der Friedensbewegung?) halten oder für einen verhängnisvollen Fehler?
kranich
schrieb am 16.04.2012, 19:17 Uhr (am 16.04.2012, 19:18 Uhr geändert).
000bumsi: Jedes Kind weiß, dass NO eine Himmelsrichtung (!!!) ist. Fragt sich nun, welche Lage du damit meinst: Die im NO von Groenland, den Falklandinseln - die du zu Westeuropa zählst..., oder der Azoren!

Wie deine Schrift, so auch deine Allgemeinbildung! Wie sagt der Rumäne dazu passend:

Te cruceşti de atâta prostie!!!
bankban
schrieb am 16.04.2012, 19:21 Uhr
Lee Berta: Wollen wir vielleicht nochmal auf die Frage zurückkommen, welche Bedingungen für das Sicherheitsbedürfnis der israelische Regierung notwendig sind? Oder haben sich diese in der Forderung nach Anerkennung des Existenzrechts erschöpft?

Stell dir den Schiffbrüchigen vor, der sich auf das rettende Ufer, einen schmalen Landstrich gerettet und dort eine bescheidene Existenz trotz wiederholter Überfälle der Eingeborenen* aufgebaut hat:
muss man den Schiffbrüchigen geringschätzen, nur weil sein primärer Wunsch darin besteht, dass jene, die das weite Hinterland besitzen, ihm diesen schmalen Landstrich gönnen (der übrigens vorher kaum bebaut worden war)?

* um künstlichen Missverständnissen vorzubeugen: Begriff wird neutral benutzt
Lee Berta
schrieb am 16.04.2012, 19:21 Uhr (am 16.04.2012, 19:37 Uhr geändert).
Tiroler, mit ihrer Erlaubnis darf ich jetzt etwas spitz reagieren: Wie schön sind doch die Segnungen der Demokratie, wenn wir Meinungsfreiheit haben und wenn wir die Gestaltungsfreiheit anderen überlassen sollen. Wenn Meinungsfreiheit in der Wüste verhallt und Verantwortung abgelegt wird, wie ein Kleidungsstück, bevor man in den Pool steigt. Wenn man sich eigentlich auch keine Sorgen zu machen braucht über das Schicksal derer, die halt "ausgeschaltet" werden - es leider alternativlos müssen - mit jedem Mittel, weil die Poolbauer das schon richten werden.
Sie tun es aber auch in meinem und in Ihrem Namen. Und ich bin dagegen.

PS. Auf die andere Frage, Tiroler, werde ich, mit Verlaub, nicht eingehen, weil sie nicht zum Thema gehört. Gerne wo anders.

Mulder
schrieb am 16.04.2012, 19:27 Uhr
muss man den Schiffbrüchigen geringschätzen, nur weil sein primärer Wunsch darin besteht, dass jene, die das weite Hinterland besitzen, ihm diesen schmalen Landstrich gönnen (der übrigens vorher kaum bebaut worden war)?

Und wie sieht es aus wenn der(die) Schiffsbrüchige(n) das ganze Land beansprucht,die "Eingeborenen aber vertrieben werden,oder schon so gut wie in KZ s gehalten werden?
bankban
schrieb am 16.04.2012, 19:30 Uhr (am 16.04.2012, 19:32 Uhr geändert).
KZs?
Man kann übertreiben, man kann stark übertreiben und man kann auch so stark übertreiben -vll. aus einem deutschen Verdrängungs- und Aufrechnungsgefühl heraus-, dass man nicht mehr ernstgenommen zu werden braucht.
Lee Berta
schrieb am 16.04.2012, 19:34 Uhr (am 16.04.2012, 19:39 Uhr geändert).
@Bankban. "Stell dir den Schiffbrüchigen vor, der sich auf das rettende Ufer, einen schmalen Landstrich gerettet und dort eine bescheidene Existenz trotz wiederholter Überfälle der Eingeborenen* aufgebaut hat:
muss man den Schiffbrüchigen geringschätzen, nur weil sein primärer Wunsch darin besteht.."

Ich hätte es vorgezogen, wenn du es nicht mit einem Gleichnis versucht hättest.
Ich sehe den Schiffbrüchigen und ich kann seine Verzweiflung verstehen und nachfühlen, an ein rettendes Ufer zu kommen. Es werden heute noch viele Schiffbrüchige an unwirtliche Strände gespült. Ich geringschätze niemanden, der Hilfe braucht und bin gerne bereit abzugeben.

"...dass jene, die das weite Hinterland besitzen, ihm diesen schmalen Landstrich gönnen (der übrigens vorher kaum bebaut worden war)?"

Das solltest du mir vielleicht erklären, denn meine Geschichte vom Schiffbrüchigen geht anders.

Mulder
schrieb am 16.04.2012, 19:41 Uhr
Man kann übertreiben, man kann stark übertreiben und man kann auch so stark übertreiben -vll. aus einem deutschen Verdrängungs- und Aufrechnungsgefühl heraus-

Das habe ich sicher nicht,ich sagte aber auch "so gut wie" KZs.

Nimand will Israel den Statt wegnehmen oder aberkennen,da sind wir uns sicher einig,die Juden brauchen ein eigenes Land,aber das sollte nicht auf Kosten eines ganzen Volkes gehen.
Ich würde gerne sehen wie manch einer reagieren würde wenn er mal mit Palästinensern gesprochen hat.Terror gibt es auf beiden Seiten,ja, nur ist eine der eindeutig Stärkere.
bankban
schrieb am 16.04.2012, 19:42 Uhr
Lee Berta: der Satz meinte bloss, dass da genügend Land und Platz für alle war.

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