Geographische Kuriositäten

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

kranich
schrieb am 25.06.2012, 13:16 Uhr
Bir.Kle: Das mit den Krokodilen stimmt. Schau dir mal in diesem Thread den Link von Mynona an.
kranich
schrieb am 27.06.2012, 09:18 Uhr (am 27.06.2012, 09:19 Uhr geändert).
Baarle

Die vielleicht merkwürdigste Grente Europas kann im kleinen Ort Baarle "verfolgt" werden:

Kommt man vom belgischen Ort Turnhout in die Niederlande, geht das Durcheinander - Chaos - los:

Auf der linken Straßenseite stehen Häuser mit belgischem Straßenschild, danach gleich zwei Ortschaften mit zwei Schildern untereinander: Ein blaues niederländisches und ein weißes belgischer...

Genauer gesehen, ist es eine belgische Enklave in den Niederlanden, aber es gibt in dieser Enklave wiederum holländische Enklaven, die zu Baarle- Nassau gehören. Absurder geht`s wohl kaum!

Grund dafür sind die im Mittelalter wiederholt folgenden Auseinandersetzungen zwischen den Herzögen von Brabant und den Herren von Breda.

Den Höhepunkt erreicht dieser Schildbürgerstreich in einem Getränkeladen, durch den in der Mitte (!!!) die Grenze verläuft. Selbstverständlich wehen darauf zwei Flaggen nebeneinander und zwei Telefonnummern sind auch vorhanden. Den Grund und die Zugehörigkeit muss ich hier nicht mehr erwähnen... Absurdistan pur!
gerri
schrieb am 27.06.2012, 14:10 Uhr
Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
http://www.imgbox.de/users/public/images/aRLGWBIg3R.jpg
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Ein bis in die 70.Jahre europäisch,friedliches Hausnummernschild in Kronstadt/Siebenbürgen...
gerri
schrieb am 27.06.2012, 17:20 Uhr (am 27.06.2012, 17:26 Uhr geändert).
Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
http://www.imgbox.de/users/public/images/BeFHNlQwtb.jpg
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Ziarul "Adevarul" 27.06.2012

Inaugurarea autostrăzii Bucureşti -Ploieşti pe 30 iunie, un mister şi pentru Ministerul Transporturilor....
@ grumpes
schrieb am 27.06.2012, 18:23 Uhr
kranich
schrieb am 28.06.2012, 09:58 Uhr (am 28.06.2012, 10:00 Uhr geändert).
Der eigenartige Trick der Kannenblume

Dass es im Pflanzenrech Fleischfresser gibt, ist allgemein bekannt. Wohl weniger bekannt sollte jedoch der besondere Trick der Kannenblume von Borneo (Kalimantan) sein:

Die dortige Spezie lässt am oberen Rand einen braunen Ring gedeihen, der irgendwann anfängt zu faulen. Dadurch werden Termiten angelockt, die diesen Teil der Pflanze "absägen" und ihn in ihren Bau transportieren. Die anderen Insekten der gleichen Art folgen ihrem Instinkt und begeben sich auf die gleiche Fährte.
Am Ziel angelangt, finden sie keine vermoderten Teile mehr, dafür betreten sie nun die äußerst glitschige "Wand" der Pflanze, auf der es in raschem Tempo ins Innere geht, wo sie dann massenweise zersetzt werden.
Nun hat die Pflanze genug Vorräte, bis sie einen neuen braunen Rand herstellen kann und der Zyklus beginnt von neuem...
kranich
schrieb am 11.07.2012, 11:42 Uhr (am 11.07.2012, 11:44 Uhr geändert).
Sealand

Dieses "Nest" zählt sich selber zu den unabhängigen Staaten, wobei es nichts anders, als eine Plattform (Seefestung) ist - etwa zehn Kilometer vor der Küste Englands - als Teil Großbritanniens.

1967 hat sich dort Paddy Roy Bates zum Oberhaupt des von ihm neu... gegründeten Staat ausgerufen, nachdem er o.g. Territorium eigenhändig besetzt hatte. Hauptgrund war die Errichtung eines Piratensenders, was ihm schließlich nicht gelungen ist...

Bis heute verteidigt er und seine Freunde den "neuen Staat" sowohl juristisch als auch mit Waffengewalt und fordert wiederholt die UNO auf die Souveränität dieses Fleckens anzuerkennen.

Sealand hat u.a. eine eigene Flagge und auch ein eigenes Wappen. Allerdings sind offiziell keine Vertretungen im Ausland bekannt...

Kritikaster2012
schrieb am 11.07.2012, 15:00 Uhr
Zitat: Bestimmt auch Eimalig:Unglaublich, aber wahr: Mehr als die Hälfte der isländischen Bevölkerung glaubt an Elfen. Und immerhin neunzig Prozent hält deren Existenz für möglich.

Interessant ist, dass Island auch das vielleicht entabrahmitisierteste Land Europas sein könnte. "Entchristlichte" Länder in verschiedenen Stadien dürfte es ja einige in Europa geben, aber was soll es Sinn machen füllt man schalen verdorbenen abrahimitischen Wein von einem abrahamitischen Schlauch in einen anderen abrahamitischen um?

Auch das relative Prosperieren des Monderlabrahamitismus in einigen mit vielen Zuwanderern "gesegneten" Teilen Europas ist ja nur das "Aufblühen" einer geringfügig anderen Art der im Grunde genommen gleichen Mythologie.

Historisch betrachtet wehrten sich die Isländer vielleicht am längsten und härtesten von allen Europäern dagegen als man ihnen den abrahamitischen Plunder aufgezwungen hatte ...

Mit abrahamitischer Parabel ausgedrückt: Die Letzten werden die Ersten sein! :)
kranich
schrieb am 14.07.2012, 10:21 Uhr
Wo befindet sich der Mittelpunkt Europas?

Diese Frage hat schon viele Geographen, Politiker und sogar Historiker beschäftigt.

Als Erster - schon 1775 - berechnete der polnische Kartograph Sobiekrajski den Mittelpunkt bei Suchowola (Polen). Etwas später fanden Spezialisten der k.u.k. Monarchie heraus, dass es sich hierbei um den Tillenberg (939m) - neben Eger (Tschechien) - handelt. Nachher kamen Vertreter des gleichen Staates zum Schluss, dass es ein Punkt nahe Rachiw (Ukraine) ist.

Laut dem Institut für Geographie der Uni München handelt es sich um Hildweinsreuth in der Oberpfalz (Bayern).

Tschechische Geographen behaupten, es sei Cesce Budejovice, slowakische wiederum, es wäre Krahule - selbstverständlich in der Slowakei...

Folgt man den Berechnungen des nationalen Geographieinstitutes Frankreichs bezüglich des Masseschwerpunktes, so ist es Purnuskes, ein Kaff nördlich von Vilnius (Litauen).

Sicher stellt sich hier die Frage, wie man zu so unterschiedlichen Ergebnissen gelangen kann? "Schuld" daran sind - neben Lokalpatriotismus - u.a. die kaum definierbaren Grenzen Europas: So z.B. ist das Ende Europas im Osten nicht überall klar, von seinem westlichen Limit mal ganz abgesehen: Fragt man einen Kanaren, Madeirer oder Azorianer, zu welchem Kontinent er sich zugehörig fühle, ist es immer Europa, wobei es wenigstens bei den ersten beiden geographisch, beim dritten tektonisch, nicht stimmen kann.

Fazit: Irgendwie gut für den Tourismus...
kranich
schrieb am 01.08.2012, 06:54 Uhr (am 01.08.2012, 07:07 Uhr geändert).
Die Karakorum-Gletscher: Eine klimatische Anomalie?

Verschiedene Messungen in den letzten Jahren hauptsächlich seitens französischer Experten - bezüglich der Länge und Dicke der Gletscher im Karakorum - Gebirge - haben ergeben, dass sich diese z. T. vergrößern!. Wie das? Es würde dem allgemeinen Trend der Klimaerwärmung total widersprechen!

Das nordwestlich vom Himalaja gelegene Gebirgsmassiv (u.a. K2, der mit 8611 m der zweithöchste Gipfel der Erde) erhält seine Niederschläge - wie sein "größerer Bruder" auch - hauptsächlich im Sommer - dank des Monsuns -, steht jedoch stärker (bedingt durch seine geographische Lage) unter dem Einfluss der Westwinde. Diese wiederum sind des Öftern mit Feuchtigkeit "beladen", sodass sich die Niederschläge intensivieren. Bedingt durch die Höhenlage fallen Letztere hier selbstverständlich in Form von Schnee.

Eine interessante Studie hat vor drei Jahren der italienische Glaziologe und Klimaforscher Fabiano Ventura unternommen: Er hat die Bilder seines Vorgängers Vittorio Sella (1909) mit den eigenen verglichen und die von den Franzosen verbreitete Behauptung, die sich bloß auf kurzzeitige Vergleiche bezog (2000-2008), untermauert.
kranich
schrieb am 01.08.2012, 06:59 Uhr
http://g-o.de/wissen-aktuell-14664-2012-04-16.html
gerri
schrieb am 01.08.2012, 14:11 Uhr (am 01.08.2012, 14:11 Uhr geändert).
kranich:
Wo befindet sich der Mittelpunkt Europas?

@ Da habt ihr aber die Rumänen nicht gefragt,die hätten sich
gewundert das ihr es nicht wisst.
Und das sie die zweit wichtigsten in Europa nach den Franzosen sind,sollte man schon auch wissen.
kranich
schrieb am 01.08.2012, 18:39 Uhr
Nun, gerri, man lernt nie aus...
kranich
schrieb am 05.08.2012, 17:44 Uhr
Karte zu o.g. Gletschern

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.