Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 21.08.2012, 10:09 Uhr (am 21.08.2012, 10:10 Uhr geändert).
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Abenddämmerung am Natron See
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Im Hintergrund der Lengai
kranich
schrieb am 21.08.2012, 10:13 Uhr
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Ein Barsch im Natron See
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 08:18 Uhr (am 22.08.2012, 08:34 Uhr geändert).
Der Malawi See

Mit einer kurzen Beschreibung dieses Unikats (Erläuterung folgt weiter unten) begeben wir uns in den Bereich der Riesen unter den stehenden Binnengewässern. Einige Daten sollen dies verdeutlichen: Mit einer Fläche von knapp 30.000 Km2 figuriert er auf Platz neun. Zum Vergleich: In ihn würde der Bodensee (536 Km2) 55 mal hinein passen, ganz Hessen (21.115 Km2) sowie fast ganz Baden-Württemberg (35.750 Km2). Die Länge beziffert sich auf ca. 600 Km - in etwa die Entfernung München-Düsseldorf -, breit wird er allerdings höchstens 80 Km. "Schuld" daran ist ist der Grabenbruch, in dem er sich erstreckt.

Lage: Im Süden des Ostafrikanischen Grabens zwischen Malawi im Westen, Tansania im Nordosten und Mosambik im Osten.

Namen: Da wird`s etwas kompliziert: Wir, die etwas älteren Semester, kennen ihn noch unter Nyassa-See, was auch nicht falsch ist, denn unter diesem Namen wird er auch in Tansania geführt - auch Nyasa -, in Mosambik ist die Schreibweise Niassa geläufig. Weshalb sich die Benennung Malawi durchgesetzt hat, könnte damit erklärt werden, dass er für das gleichnamige Land - ein Binnenstaat - von enormer Bedeutung ist.
Derartige Unstimmigkeiten bei der Namensgebung gibt es auch woanders: So z.B. heißt der Brahmaputra in Tibet Yarlung oder Tsangpo oder die Etsch auf Italienisch Adige.

Wie die meisten Seen eines tektonischen Grabens, erreicht er enorme Tiefen - bis zu 704 Metern, wodurch auch sein Wasservolumen sehr groß ist.

Seine Ufer sind im Norden abschüssig - das Livingstone-Gebirge - und verflachen gegen Süden - Zomba-Hochebene. Er hat zahlreiche Zuflüsse, jedoch nur einen Abfluss, Shire, der sein Wasser dem Sambesi - in Mosambik - zuführt.

Wenn sich das bis jetzt Geschilderte im Normalen verhält, kommt nun das Besondere: Der Malawi-See ist der fischartenreichste See der Erde - über 450 Arten, aber während fast jeder Expedition werden neue entdeckt!. Besonders unter Aquariumfischen-Liebhaber genießt er höchstes Ansehen und wird sogar als das Aquarium der Erde genannt. Zu verdanken ist dies hauptsächlich den maulbrütenden Buntbarschen, deren Farben- und Artenvielfalt weltweit einzigartig ist! Hinzu kommt noch, dass die meisten davon endemisch sind, also nur hier anzutreffen sind.
Die anderen Fischarten - u.a. Nilhechte, Welse, verschiedene Karpfenarten oder Stachelaale - haben nur lokale Bedeutung, wobei betont werden sollte, dass die Einheimischen das Ganze umgekehrt sehen: Die wollen Fische essen, nicht bewundern und da spielen die farbenprächtigen Barsche eine eher untergeordnete Rolle...

Bei so viel Begeisterung für die faszinierenden Buntbarsche wird oft vergessen, dass es im und um den See auch noch viele anderen Tierarten gibt: So z.B. sollten Flusspferde bei einem Landgang nicht unterschätzt werden, denn wenn man diesen Kolossen auf ihrem Weg von ihren Weiden, die sie meist nachts aufsuchen, in die Quere kommt, hat man nicht selten das letzte Stoßgebet ausgesprochen... In Afrika werden weit mehr Menschen Opfer dieser Pflanzenfresser, als der Krokodile. Hier ist dies auch nicht anders.
Besonders frech sind die Warane, die es besonders an den Südufern gibt. Sie "besuchen" oft die Häuser der Einheimischen und stibitzen ihnen die Nahrung.

Die Infrastruktur rings um den See ist ausbauungsfähig... Auf malawischer Seite wird schon seit Jahren mit dem Bau einer Eisenbahnlinie zum Indik spekuliert, doch Unstimmigkeiten zwischen den Regierungen der Anrainerstaaten des Sees, aber auch finanzielle Engpässe, haben bis heute zu keinem konkreten Ergebnis geführt.
kranich
schrieb am 22.08.2012, 08:37 Uhr (am 22.08.2012, 08:52 Uhr geändert).
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Lage innerhalb des Ostafrikanischen Grabens
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 08:51 Uhr (am 22.08.2012, 08:54 Uhr geändert).
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Lokalisierung innerhalb der Anrainerstaaten
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:04 Uhr
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Lokalisierung innerhalb Südafrikas
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:10 Uhr
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Seychellen am Malawisee... (nach abusa)
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:12 Uhr
kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:15 Uhr
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Unberührter Strand mit Fernblick
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:18 Uhr
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Uferbereich im Norden
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:20 Uhr
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Verlassen und allein...
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:24 Uhr
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"Massentourismus" a la Malawisee...
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kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:26 Uhr
kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:28 Uhr
kranich
schrieb am 22.08.2012, 09:31 Uhr
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Anfänge des Tourismus...
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