Geographische Kuriositäten
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Pororoca
Der Amazonas führt bekanntlich die größten Wassermassen aller fließenden Gewässer unseres Planeten mit sich. Im Normalfall sind sie nach der Mündung in den Atlantik noch bis zu 200 Km an ihrer bräunlichen Farbe zu erkennen.
Im Normalfall... Bei Vollmond, jedoch besonders dann, wenn Sonne und Mond auf der gleichen Linie zur Erde stehen, entsteht eine Springflut, die den gewaltigsten Strom der Erde rückwärts fließen lässt. Dieses Phänomen wurde von den Einheimischen als Pororoca - übersetzt Wasserdonnerlärm - genannt.
Die Springflut kann bis zu vier Metern hoch werden, eine für dieses sehr flache Gebiet beträchtliche Höhe. Auch ihre Geschwindigkeit - bis zu 65 Km/Std - ist nicht zu unterschätzen.
Kurios am Ganzen ist, dass sich die von dieser Gezeitenströmung entstandenen Schäden in Grenzen halten: Die Uferbewohner haben ihre Häuser pororocadicht errichtet, Tiere flüchten früh genug in etwas höher gelegene Gebiete, da sich die Wasserwelle früh genug durch ihr dumpfes Geräusch ankündigt.
Natürlich werden auch Bäume mitgerissen, Boote können kentern und manchmal werden auch Menschenleben beklagt, aber es gibt auch Vorteile:
So z.B. wird eine Versandung des Amazonas und einiger seiner Nebenflüsse verhindert, was freilich ein ständiges Hin und Her bedeutet, da der Strom das während der Springflut flussaufwärts transportierte Material wieder zurück schwemmt und trotzdem wird der Verstopfung durch Ablagerungen vorgebeugt.
Auch wird fruchtbarer Schlamm - wie durch den Nil vor dem Bau des Staudammes von Assuan - über die Felder abgesetzt, der ein prächtiges Düngemittel darstellt.
Das Phänomen zieht in letzter Zeit auch viele Touristen an und auch die Surfer finden daran immer mehr Gefallen. Bleibt nur zu hoffen, dass die betroffene Region durch dieses Kuriosum der Natur wirtschaftlich davon profitieren kann.
Der Amazonas führt bekanntlich die größten Wassermassen aller fließenden Gewässer unseres Planeten mit sich. Im Normalfall sind sie nach der Mündung in den Atlantik noch bis zu 200 Km an ihrer bräunlichen Farbe zu erkennen.
Im Normalfall... Bei Vollmond, jedoch besonders dann, wenn Sonne und Mond auf der gleichen Linie zur Erde stehen, entsteht eine Springflut, die den gewaltigsten Strom der Erde rückwärts fließen lässt. Dieses Phänomen wurde von den Einheimischen als Pororoca - übersetzt Wasserdonnerlärm - genannt.
Die Springflut kann bis zu vier Metern hoch werden, eine für dieses sehr flache Gebiet beträchtliche Höhe. Auch ihre Geschwindigkeit - bis zu 65 Km/Std - ist nicht zu unterschätzen.
Kurios am Ganzen ist, dass sich die von dieser Gezeitenströmung entstandenen Schäden in Grenzen halten: Die Uferbewohner haben ihre Häuser pororocadicht errichtet, Tiere flüchten früh genug in etwas höher gelegene Gebiete, da sich die Wasserwelle früh genug durch ihr dumpfes Geräusch ankündigt.
Natürlich werden auch Bäume mitgerissen, Boote können kentern und manchmal werden auch Menschenleben beklagt, aber es gibt auch Vorteile:
So z.B. wird eine Versandung des Amazonas und einiger seiner Nebenflüsse verhindert, was freilich ein ständiges Hin und Her bedeutet, da der Strom das während der Springflut flussaufwärts transportierte Material wieder zurück schwemmt und trotzdem wird der Verstopfung durch Ablagerungen vorgebeugt.
Auch wird fruchtbarer Schlamm - wie durch den Nil vor dem Bau des Staudammes von Assuan - über die Felder abgesetzt, der ein prächtiges Düngemittel darstellt.
Das Phänomen zieht in letzter Zeit auch viele Touristen an und auch die Surfer finden daran immer mehr Gefallen. Bleibt nur zu hoffen, dass die betroffene Region durch dieses Kuriosum der Natur wirtschaftlich davon profitieren kann.
Oft wird die Pororoca als längste Welle der Welt bezeichnet, was so natürlich nicht stimmt. Während - oder als Folge von - Vulkanausbrüchen oder Unterseebeben können Wellen - oft Tsunamis - entstehen, die die Pororoca um ein Vielfaches übertreffen, indem sie Längen von einigen tausend Kilometer erreichen. Die sind bei Surfern allerdings weniger beliebt...
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Arapaima (Pirarucu)
Hier handelt es sich um den größten Süßwasserfisch. Seine Heimat ist das Flussbecken des Amazonas. Dort ist er neben dem Hauptfluss auch in den größeren seiner Nebenflüssen (Ucayali, Madeira, Tapajos, Tocantins, R. Xingu) sowie im Essequibo (Guyana) anzutreffen. Im Rio Negro, dem wichtigsten Nebenfluss des allmächtigen Amazonas aus dem Norden fehlt er, da das Wasser dieses Gewässers sehr nährstoffarm ist. Kurios ist dabei, dass er jedoch in dessen Nebenflüssen wieder auftaucht.
Er soll bis zu drei Metern lang werden - Einheimische sprechen sogar von Längen bis zu 4,5 Metern -, dokumentiert ist jedoch in dieser Hinsicht bloß ein Rekord von 2,32 m mit einem Gewicht von 133 Kg.
Der rote Fisch besitzt zwei Atmungssysteme: Kiemen unter der Wasseroberfläche und eine Schwimmblase für die Überwasseratmung. Letztere kommt überwiegend in der Trockenzeit zur Anwendung, wenn sich Teile der Population in seichteren Gewässern aufhält, in denen der Sauerstoffvorrat gering ist. Dadurch wird er zur leichten Beute von Fischern.
Er baut ein Nest mit einem Durchmesser von 0,5-1 m. Die Brut wird die ersten Monate vom Vater bewacht. Bei drohender Gefahr - hauptsächlich durch Piranhas - sammelt er seine Nachkommen im Mund ein.
Sein "Fleisch" ist bei der indigenen Bevölkerung sehr geschätzt, was ihm keinesfalls rosige Perspektiven beschert... Seit einigen Jahren läuft in seinem Verbreitungsgebiet ein Projekt, dessen Ziel ist, die Anzahl dieser Fische zu ergründen, bestimmt kein leichtes Unterfangen.
Zu den Feinden des Wasserriesen gehören neben dem Mensch auch der Jaguar und der Riesenotter.
Hier handelt es sich um den größten Süßwasserfisch. Seine Heimat ist das Flussbecken des Amazonas. Dort ist er neben dem Hauptfluss auch in den größeren seiner Nebenflüssen (Ucayali, Madeira, Tapajos, Tocantins, R. Xingu) sowie im Essequibo (Guyana) anzutreffen. Im Rio Negro, dem wichtigsten Nebenfluss des allmächtigen Amazonas aus dem Norden fehlt er, da das Wasser dieses Gewässers sehr nährstoffarm ist. Kurios ist dabei, dass er jedoch in dessen Nebenflüssen wieder auftaucht.
Er soll bis zu drei Metern lang werden - Einheimische sprechen sogar von Längen bis zu 4,5 Metern -, dokumentiert ist jedoch in dieser Hinsicht bloß ein Rekord von 2,32 m mit einem Gewicht von 133 Kg.
Der rote Fisch besitzt zwei Atmungssysteme: Kiemen unter der Wasseroberfläche und eine Schwimmblase für die Überwasseratmung. Letztere kommt überwiegend in der Trockenzeit zur Anwendung, wenn sich Teile der Population in seichteren Gewässern aufhält, in denen der Sauerstoffvorrat gering ist. Dadurch wird er zur leichten Beute von Fischern.
Er baut ein Nest mit einem Durchmesser von 0,5-1 m. Die Brut wird die ersten Monate vom Vater bewacht. Bei drohender Gefahr - hauptsächlich durch Piranhas - sammelt er seine Nachkommen im Mund ein.
Sein "Fleisch" ist bei der indigenen Bevölkerung sehr geschätzt, was ihm keinesfalls rosige Perspektiven beschert... Seit einigen Jahren läuft in seinem Verbreitungsgebiet ein Projekt, dessen Ziel ist, die Anzahl dieser Fische zu ergründen, bestimmt kein leichtes Unterfangen.
Zu den Feinden des Wasserriesen gehören neben dem Mensch auch der Jaguar und der Riesenotter.
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