Geographische Kuriositäten

kranich
schrieb am 18.08.2012, 08:00 Uhr

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kranich
schrieb am 18.08.2012, 08:03 Uhr

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kranich
schrieb am 21.08.2012, 07:48 Uhr

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Der Natron See

Am Fuße des Ol Doinyo Lengai (2960 m), dem heiligen Berg der Massai, gelegen, gehört dieses stehende Gewässer zu Tansania, nahe des Äquators (ca. 2 Grad S). Außerdem ist der See Teil der östlichen Gabelung des Ostafrikanischen Grabens.

Gespeist wird er von einigen kleinen Flüssen, von denen nur der Uaso Nuiro erwähnenswert ist, sowie mineralischen Quellen. Ein Abfluss existiert nicht, wodurch er großen Fluktuationen innerhalb des Jahres ausgesetzt ist: In der Trockenzeit beträgt seine Tiefe an den meisten Stellen unter 0,5 m, dafür kann er in der Regenzeit bis zu 60 m nach unten erreichen.

Chemisch gesehen zählt der Natron See zu den Soda Seen, dank seines sehr hohen pH-Wertes, zu dem sich ein ebenso hoher Salzgehalt gesellt. Dies führt zur Entstehung eines eigenartigen Ökosystems mit Unmengen von Kleinstorganismen, die die Nahrung der rötlichen Salinenkrebse bilden, die dem See die ihm typische Farbe verleihen, und diese sogar aus dem Weltall zu bewundern ist. So ist es kein Wunder, dass die hier ansässigen Zwergflamingos, deren Zahl auf über 2.000.000 beziffert wird, nicht ...grün sind.

Neben diesen Hauptbewohnern tummeln sich - saisonal bedingt - auch Pelikane, Schwalben und Störche hier und unterhalb der Wasseroberfläche vier Barscharten.

Dank der chemischen Zusammensetzung seines Wassers, aber auch der Exkremente der Vögel, ist der Geruch in dieser Senke etwas... streng und eignet sich kaum für längere Aufenthalte.

Seit einigen Jahren steht ein Projekt zur Debatte, das die industrielle Ausbeutung der Soda-Vorkommen vorsieht. Diesmal sind es nicht die Chinesen, die helfen... wollen, sondern die Inder. Die Gegner befürchten, dass die Flamingos dadurch beim Brüten gestört würden und keine Ausweichmöglichkeit hätten, da es zwar im Great Rift Valley noch Soda Seen gibt, jedoch mit einer anderen Zusammensetzung der Minerale, was sich natürlich auch aufs Ökosystem auswirkt.

kranich
schrieb am 21.08.2012, 08:50 Uhr