Geographische Kuriositäten

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seberg
schrieb am 18.09.2012, 11:13 Uhr
Aber natürlich hat der Kranich walter-georg alle Urlaubserlebnisse selbst erlebt! Als eine Art Möchtegernpuţin...
@ grumpes
schrieb am 18.09.2012, 13:08 Uhr (am 18.09.2012, 13:09 Uhr geändert).
kranich
schrieb am 18.09.2012, 17:47 Uhr
Aber natürlich hat der Kranich walter-georg alle Urlaubserlebnisse selbst erlebt! Als eine Art Möchtegernpuţin...

Noch immer besser als der Sexturist seberg...

Übrigens: Fängst jetzt an auch den sächsischen Teil des Forums mit deinen Hassorgien zu verpesten, was? War eigentlich alles nur eine Frage der Zeit!!!
kranich
schrieb am 21.09.2012, 10:54 Uhr
Menschliche Kuriositäten:
Die Kranich-Gruppe und deren Chef life!



Nun, Johann, wenn du meinst... Putin unser Chef, Claudia Roth deine Mama... Fiecare cu p.m.
kranich
schrieb am 23.09.2012, 07:30 Uhr (am 23.09.2012, 07:32 Uhr geändert).
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Lokalisierung innerhalb Russlands (Quelle: greengrants.org)
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Der Baikalsee

kranich
schrieb am 23.09.2012, 07:35 Uhr
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Karte (nach: tu.freiberg.de)
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kranich
schrieb am 23.09.2012, 07:37 Uhr
kranich
schrieb am 23.09.2012, 07:53 Uhr (am 23.09.2012, 08:22 Uhr geändert).
Der "Reiche See", "Brunnen der Erde", "Perle Sibiriens" oder "Sibirisches Meer" ist schon etwas Außergewöhnliches: Er ist der älteste See (etwa 25 Millionen Jahre), der tiefste See (1642 m) und der See mit dem größten Süßwasservolumen (ca. 23.000 Km3) unseres Planeten. Damit hat er mehr Wasser gespeichert als die Ostsee...
Auch ein Vergleich mit den fünf Großen Seen Nordamerikas verdeutlicht die Dimension des hier gespeicherten Süßwasservolumens: Während Letztere zusammen eine Fläche haben, die das Siebenfache derjenigen des Baikals ausmacht, beträgt ihr Wasservolumen "nur" 22.680 Kubikkilometer. Beide zusammen ergeben ca. 40% der Süßwasserreserven der Erde - Gletscher ausgeschlossen.

Seine Entstehung hat er dem Auseinanderrücken der Eurasischen und der Amurplatte zu verdanken. Geologen sprechen in diesem Fall vom Baikal-Rift. Diese Schwächungszone erstreckt sich auf einer Länge von etwa 1.600 km und vertieft sich jedes Jahr um 2 cm. Man nimmt an, dass der See mal über 2.000 m tief war, jedoch durch die zahlreichen Zuflüsse - es sind über 330) mit Sedimenten aufgefüllt wurde.

Sein Klima ist kontinental, jedoch etwas milder, als das der Umgebung, was aufzeigt, dass das Gewässer in den Sommermonaten viel Wärme speichert, die es dann weiter gibt. Trotzdem ist er in den Wintermonaten von einer über einen Meter dicken Eisfläche bedeckt, da zu dieser Jahreszeit die Durchschnittstemperaturen unter -20 Grad Celsius fallen. Dank seiner enormen Tiefe erwärmt sich das Wasser auch in den Sommermonaten nur wenig, sodass nur Hartgesottene darin eine Erfrischung nehmen können...

Obwohl die Anzahl der Zuflüsse sehr groß ist - das Einzugsgebiet beläuft sich auf über 1,5 Millionen Quadratkilometer, was fast dem Fünffachen der Fläche Deutschlands entspricht -, ist die Angara, ein Nebenfluss des Jenissei, der einzige Abfluss. Früher gab es noch deren zwei; der nördlich davon gelegene verschwand infolge der Gebirgsbildung, der südliche war das Ergebnis eines Erdbebens vor etwa 16.000 Jahren.
Das Abließen der Angara aus dem See ist so gewaltig, dass diese Stelle nicht mal im Winter gefriert.
kranich
schrieb am 23.09.2012, 08:58 Uhr (am 23.09.2012, 09:01 Uhr geändert).
Zwei Drittel der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten "betrachten" den See als ihre einzige Heimat. Hochgerechnet wären dies etwa 1.000 (!!!) Arten.

Weltberühmt ist die Nerpa, eine Robbenart, deren Ursprung bis heute nicht geklärt werden konnte. Die Theorie, dass sie aus der Kara-See den Fluss hinauf geschwommen sei, klingt mehr als abenteuerlich... Die putzigen Tiere überwintern in der Nähe heißer Quellen, die es hier dank der tektonischen Aktivitäten zuhauf gibt. Von dort aus können sie ungehindert ihre Beutezüge "organisieren".

In ganz Russland bekannt ist der Omul, eine endemische Fischart, die besonders gut schmecken soll. In größeren Tiefen kann die Golomjanka angetroffen werden, eine Fischart mit 50% (!!!) Fettanteil. Sie ist bei Wodka-Trinkern sehr beliebt, und von denen gibt`s in dieser Ecke nicht wenige...

Die Klarheit des Seewassers ist verschiedenen Flohkrebsarten - etwa 30 an der Zahl - zu verdanken. Die kleineren (etwa 0.1 mm) verspeisen die Algen, die größeren (bis zu 2 cm) abgestorbene Tiere.

An den Ufern tummeln sich Bären, Wölfe, Hirsche, Füchse, Luchse u.v.a.m.

Seit den Achtziger - Jahren läuft ein internationales Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Wanderwege rings um den See zu errichten, keine einfache Angelegenheit, denn die Küsten haben eine Länge von über 2.000 Kilometern.

Der Tourismus steckt noch in Kinderschuhen, hat jedoch m.E. eine große Zukunft, wenn die Infrastruktur ausgebaut wird. Die Zufahrt ist schon längst erschlossen (Transsibirische Eisenbahn - und seit einigen Jahren führt auch die längste Straße der Welt am See vorbei. Außerdem hat Irkutsk, der Ausgangspunkt, auch einen Flughafen. Bis zum Massentourismus wird es noch eine Weile dauern. Dafür ist der See zu abgelegen und einfach zu groß! Größere Sorgen bereiten einige Unternehmen, die sich in den letzten Jahren am Ufer angesiedelt haben und alles andere, als umweltfreundlich sind... Bleibt nur zu hoffen, dass ihre Zahl nicht überdimensional zunimmt!
kranich
schrieb am 23.09.2012, 14:58 Uhr (am 23.09.2012, 14:58 Uhr geändert).
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Felsenklippe am Baikal (nach: greenpeace.de)
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kranich
schrieb am 23.09.2012, 15:01 Uhr
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...und, weil sie so schön war... (nach: americanmonsters.com)
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kranich
schrieb am 23.09.2012, 15:03 Uhr
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Wintereinbruch (nach: wordpress.com)
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kranich
schrieb am 23.09.2012, 15:06 Uhr
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Endlose Küsten (nach: baikalcomplex.com)
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kranich
schrieb am 23.09.2012, 15:09 Uhr
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Tiefe Stille vor grandioser Kulisse (nach: eage.org)
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