Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 15.03.2014, 12:00 Uhr
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Kurilen mit dem gleichnamigen Tiefseegraben
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 12:02 Uhr
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Ausdehnung und Grenzen der Kurilen
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 12:08 Uhr
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Iturup (Yetorufu) ist die größte Insel der Kurilen
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 12:49 Uhr
Eine Reiseagentur wirbt u.a. mit folgendem Text: "Die geheimnisvollen Kurilen sind ein Paradies für jeden romantischen Reisenden. Schwere Erreichbarkeit, Unbewohntheit, geographische Isolierung, tätige Vulkane, kein Strandklima, spärliche Informationen nicht abschrecken, sondern auch... machen den Wunsch sogar größer, diese nebligen feueratmenden Inseln zu besuchen."

Da ist was dran. Oft wird Neuseeland als das Inselreich am Rande der Welt betitelt; m.E. nach trifft dieser Begriff eher auf die Kurilen zu. Zu dem oben Erwähnten gesellt sich noch ihre kaum vorhandene Infrastruktur sowie die lange Absperrung vom Rest der Welt.

Zwischen Kamtschatka und Hokkaido erstreckt sich ein Inselbogen auf einer Länge von etwa 1.200 km. was in etwa der Entfernung zwischen Köln und Florenz entspricht. Die Gruppe gehört - wie auch die Aleuten - zum Pazifischen Feuergürtel.Im Westen wird durch sie das Ochotskische Meer vom Pazifik abgegrenzt.
Von den über 150 Vulkanen sind 39 aktiv - nicht selten begleitet von starken Erdbeben -, doch darüber gelangt kaum etwas an die Öffentlichkeit, denn das Land der tausend Inseln, von denen nur 30 größer sind, ist kaum bewohnt (insgesamt ca. 16.000 Einwohner). Schuld daran sind nicht die Vulkane oder Erdbeben, vielmehr ist es das raue subarktische Klima - besonders im nördlichen Teil. Der sehr oft dichte Nebel erlaubt es dem Fixstern kaum sich zu zeigen. So sind die sonnigen Tage gezählt...
Dafür sind die Niederschläge, die meist vom Pazifik kommen, zahlreich. Im Norden fallen sie größtenteils in fester Form, im Süden regnet es dafür nicht selten...

Im Vergleich zu Kamtschatka erreichen die Vulkane kleinere Höhen. Der höchste seiner Art ist der Alaid (2.339 m). Die zahlreichen Thermalquellen sind kaum erschlossen.

Die Flora ist ein Gemisch von japanisch-koreanischen, mantschurischen und ochotskisch-kamtschatkischen Einflüssen - je nach geographischer Lage und Höhe. So z.B. sind die Bäume durch Polarbirke, Lärche und Tanne vertreten. Dazu wächst noch wilder Wein, Baumlianen und Gestrüppe von Preiselbeeren. In den Küstengewässern tummeln sich in den dortigen Kelpgeflechten Seeotter und viele Fischarten. An Land gibt es Wölfe, Zobel, Biber sowie weiße, rote und schwarze Füchse.
kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:22 Uhr
Der Name dieser Inselkette ist oft mit dem Kurilenkonflikt verbunden, der bis heute nicht ausgestanden ist. Es handelt sich dabei um territoriale Ansprüche zwischen Russland und Japan.

Schon 1855 kam es zu einem ersten Vertrag zwischen beiden Ländern, in dem festgelegt wurde, dass der nördliche Teil Russland und der südliche Japan gehören sollte. Die Grenze verlief zwischen den Inseln Urup (siehe Karte) und Etorofu. Noch heute feiert Japan den 7. Februar als den Tag der Nördlichen Territorien.

1875 wurde in St. Petersburg festgelegt, dass Japan alle Inseln der Kurilen zugesprochen wurde und es im Gegenzug auf Sachalin, dessen Zugehörigkeit zu der Zeit nicht klar definiert war, verzichtete.

1945 griff die U.d.S.S.R. mit U.S.-amerikanischen Kriegsbombern (Geheimpakt mit den U.S.A.) kurz vor dem Beenden des Zweiten Weltkrieges die japanischen Militärbasen auf den Kurilen an und eroberte alle Inseln des Archipels. Ein Jahr später wurden die Kurilen zum sowjetischen Hoheitsgebiet erklärt.

Heute bezeichnet Japan Etorofu, Kunashiri, Shikotan und die Habomai-Inselgruppe als zu ihm gehörende Nördliche Territorien, die nicht zu den Kurilen zählen... Da Russland dies nicht anerkennt, gibt es immer noch keinen Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern. In Wirklichkeit handelt es sich mehr um die Ressourcen, die sich rings um diese Eilande befinden, von denen hauptsächlich der Fischreichtum gemeint ist.
kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:24 Uhr
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Die von Japan beanspruchten "Nordterritorien"
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:27 Uhr
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Typische Landschaft auf den Kurilen: Einsame Strände und Vulkane
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:31 Uhr
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Paramuschir ist eine der wenigen nördlichen Kurilen, die bewohnt sind.
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:35 Uhr
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Etoropu (Iturup) ist im Süden gelegen, was sich auch bei der üppigeren Flora bemerkbar macht.
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:39 Uhr
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Auf einigen kleineren Inseln gibt es - hier Onekotan - gleich zwei Calderen
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:42 Uhr
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Satellitenbild vom südlichen Iturup
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:44 Uhr
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Baranski-Vulkan auf Iturup
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 13:48 Uhr
kranich
schrieb am 15.03.2014, 14:20 Uhr
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Vulkan Ebeko auf Paramuschir
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kranich
schrieb am 15.03.2014, 14:23 Uhr
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Der Chirinkotan auf der gleichnamigen Insel (Nordkurilen)
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