Flucht der Sachsen aus Rumänien

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Fabritius (Moderator)
schrieb am 10.11.2007, 10:19 Uhr (am 10.11.2007, 18:16 Uhr geändert).
Hallo Zusammen.

Zuerst glaube ich, dass zwischen der Position von Erhard und der Brückenfunktion mit Verständigung und Solidarität überhaupt kein Widerspruch besteht. Ganz im Gegenteil. Viele unserer Landsleute leben noch in Siebenbürgen und es ist ganz selbstverständlich, dass die engsten Kontakte bestehen. Auch zu dem Land, in welchem unsere Landsleute leben, muss es eine gute - auch kritische - Kommunikation geben, sonst bewegt sich gar nichts.

Nun zu der anderen Frage: Wenn wir alle dort geblieben wären, dann vermute ich eine ähnliche Entwicklung wie bei den Ungarn in Rumänien: man hätte uns als "Gefahr" eingeschätzt und die Entwicklung von heute wäre vielleicht ausgeblieben oder ganz anders (negativer) verlaufen.

Diese Frage stellt sich aber gar nicht. Bis 1989 war eine Wende doch überhaupt nicht vorhersehbar. Da war für viele die Ausreise die einzige Möglichkeit, seinen Kindern eine Zukunft in dem eigenen Kulturkreis zu sichern. In Rumänien war dieses zunehmend unter dem Druck des kommunistischen Rumänien, das seine Fokusierung auf eine Unitarnation von Rumänen bis heute fortsetzt und sogar in der "modernen" Verfassung festgeschrieben hat, nicht (mehr) möglich.

Und nach der "Wende" waren schon so viele weg und die anderen in den Startlöchern auf den gepackten Koffern, dass vermutlich nur ein sehr beherztes Signal des Staates - sofort und deutlich - vielleicht etwas geändert hätte. Von einem solchen Signal fehlt jede Spur.

Wenn z.B. noch im Dezember 1989 oder spätestens im Januar eine vollständige Rehabilitation mit Rückgabe der materiellen Grundlage der Gemeinschaft zumindest angekündigt worden wäre, dann ...

Aber es war wohl dem neuen (?) Rumänien wie dem alten viel wichtiger den "Geist der nationalen Rettung" und andere ausgrenzende und nationale Töne anzuschlagen. Alle haben laut "desteapta-te romane" gesungen und nicht daran gedacht, dass dieses die "Nicht-Rumänen" ebenfalls wecken wird - aber mit einer anderen Folge.

Und jetzt sind die meisten in Deutschland, beobachten die Entwicklung in Siebenbürgen und werden von den eigentlich nicht vorhersehbaren Entwicklungen z.B. in Hermannstadt überrascht.

Bei unseren Zukunftsgedanken sollten wir aber vielleicht einplanen, dass geographische Entfernungen und "staatliche Grenzen" zunehmend bedeutungslos werden. Von Hermannstadt nach München reise ich heute einfacher als von Hermannstadt nach Bistriz oder von München nach Freiburg.

Herzl. Grüße
lori
schrieb am 11.11.2007, 12:29 Uhr
Hallo Allerseits,

Verehrter Herr Fabritius,

Sie schreiben, dass Ihre neue Funktion als Vorsitzender des Verbandes, die Art und Weise wie bisjetzt kommuniziert wurde, keineswegs beeinträchtigen wird. Aus meiner Sicht, hoffe ich doch sehr, dass sich nichts ändern wird. Die ganz grosse Frage ist jedoch, ob Sie mit Verlauf der Zeit Ihr Kommunikationsverhalten nicht ändern müssen.

Sowohl Herr Graeff als auch Sie, haben mich mit den jeweiligen Beiträgen sehr positiv überrascht. Ich weiss nicht, ob ich hier Eindrücke oder Fakten widergebe-ich möchte mich auch sehr ungern wiederholen- aber so deutliche Worte sind mir von "oberster Stelle" in den letzten 5 Jahren nicht in Erinnerung.

Sie, Herr Fabritius haben die Lage in Rumänien vor und nach der Wende im letzten Beitrag zutreffend, beschrieben. Das ganze Übel Rumäniens beginnt in der Tat mit der Verfassung. Der rumänische Unilateralismus wird gehegt und gepflegt. Blamiert man sich jedoch im Ausland- aktuelles Beispiel Italien- waren es nicht "die Rumänen" sondern andere.(dann sind es "nur" rum. Staatsbürger) Bei der Volkszählung sind "die anderen" jedoch herzlich eingeladen, sich "Rumänen" zu nennen. Ich bin froh, eine derartige Feststellung(Verfassung RO siehe Beitrag Fabritius, das Beispiel stammt von mir) aus berufenem Mund zu hören. (Analog: Tastatur, sehen) Stellen Sie sich vor- Ok! ich bin auch kein Kind von Traurigkeit- ich hätte so etwas geschrieben.... Eine recht harmlose Kritik hätte mir eine Menge Anfeindungen beschert!

Ich glaube, einige Steinbachsche Elemente im Umgang mit den rumänischen Entscheidungsträgern, sind vonnöten! Zwei Sachverhalte liegen mir am Herzen, ich möchte dies nicht als Forderung an Sie und den Vorstand, verstanden wissen, aber als Denkanstoss:
1) Es ist höchste Eisenbahn, dass die rumänische Regierung die Protokolle der Sitzung im Januar 1945, in dem die Deportation der Rumäniendeutschen besiegelt wurde, freigibt!
2) Ein Fall der "Restitution" wie sie es im Burzenland gegeben hat- wohl gemerkt, das im 21. Jahrhundert!- in dem ein sächsischer Hof dem "Neueigentümer" aus dem Jahr 1945 zugesprochen wurde, darf es nie mehr geben!(Anmerkung: die Sache wurde letzendlich dann doch konform der Gerechtigkeit gelöst, wahrscheinlich auch mit Hilfe des Einflusses der LM)
Solche Fälle müssen m.E. in einer weitgestreuten Medienkampagne gebettet sein- im Wiederholungsfall!

Ich wünsche uns allen weiterhin einen erholsamen Sonntag!(schön, wäre bei diesem Wetter etwas zu weit gegriffen)

Gruss
Lori
Dolfi11
schrieb am 12.11.2007, 00:00 Uhr (am 12.11.2007, 08:10 Uhr geändert).
Hallo "Kollege" Lori,

versuchst du mit dieser "Fraternisierungs-Initiative", dir Verbündete an der "obersten Stelle" zu schaffen?

Na ja, ein versuch ist es ja Wert...

Dir trotzdem noch eine gute Nacht...

Dolfi
Angel
schrieb am 15.11.2007, 16:02 Uhr (am 15.11.2007, 16:08 Uhr geändert).
da ging was daneben mit dem Text
lori
schrieb am 15.11.2007, 20:11 Uhr
Schade!

servus
Angel
schrieb am 17.11.2007, 19:51 Uhr
nun Herr Vogel : "wer waren der Komunist?!" - etwa nicht dieselben die auch heute dort leben ? egal welche Funktion oder politische Einstellung sie heute haben - es waren damals dieselben die sie heute noch sind ob als rumänischer komunist oder democrat - man hat doch nicht die Leute (Rumäner) ausgetauscht bei der Wende in RO oder ?!
Weilau
schrieb am 17.11.2007, 22:42 Uhr
Angel schrieb: nun Herr Vogel : "wer waren der Komunist?!" - etwa nicht dieselben die auch heute dort leben ? egal welche Funktion oder politische Einstellung sie heute haben - es waren damals dieselben die sie heute noch sind ob als rumänischer komunist oder democrat - man hat doch nicht die Leute (Rumäner) ausgetauscht bei der Wende in RO oder ?!

Völlig richtig beschrieben. Das Dilemma der ehemaligen Sowjetsatelliten, zu denen auch Rumänien zählt, ist, dass die "Eliten" und die, die sich dafür ausgeben, personell nahezu ident sind mit den ehemaligen Führungskadern, bzw. deren Kindern, die von der Sowjetmacht jeweils im Land installiert worden sind. Da kamen bestenfalls eine Handvoll Glücksritter aus dem Ausland und die Nachkommen längs abgehalfterter Aristokraten noch dazu. Sonst im Allgemeinen nichts!

Eine "Abrechnung" mit diesen Herrschaften hat niemals (von ein paar Theaterprozessen abgesehen auch nicht in Mitteldeutschland) stattgefunden. Sie kann auch niemals mehr ohne revolutionäre (da würde sicher viel Blut fließen) Kontinuitätsbrüche stattfinden, da diese "neuen Eliten" jetzt voll die Geschäfte der neuen Hegemonialmacht verrichten und daher sakrosankt sind. Den Angehörigen dieser Bevölkerungsgruppe geht es zumindest materiell überall besser als je zuvor.

Das wird doch alles seine Richtigkeit haben, oder zweifelt da jemand?
Richard Vogel
schrieb am 18.11.2007, 10:56 Uhr
Weilau schrieb: Angel schrieb: nun Herr Vogel : "wer waren der Komunist?!" - etwa nicht dieselben die auch heute dort leben ? egal welche Funktion oder politische Einstellung sie heute haben - es waren damals dieselben die sie heute noch sind ob als rumänischer komunist oder democrat - man hat doch nicht die Leute (Rumäner) ausgetauscht bei der Wende in RO oder ?!

Völlig richtig beschrieben. Das Dilemma der ehemaligen Sowjetsatelliten, zu denen auch Rumänien zählt, ist, dass die "Eliten" und die, die sich dafür ausgeben, personell nahezu ident sind mit den ehemaligen Führungskadern, bzw. deren Kindern, die von der Sowjetmacht jeweils im Land installiert worden sind. Da kamen bestenfalls eine Handvoll Glücksritter aus dem Ausland und die Nachkommen längs abgehalfterter Aristokraten noch dazu. Sonst im Allgemeinen nichts!

Eine "Abrechnung" mit diesen Herrschaften hat niemals (von ein paar Theaterprozessen abgesehen auch nicht in Mitteldeutschland) stattgefunden. Sie kann auch niemals mehr ohne revolutionäre (da würde sicher viel Blut fließen) Kontinuitätsbrüche stattfinden, da diese "neuen Eliten" jetzt voll die Geschäfte der neuen Hegemonialmacht verrichten und daher sakrosankt sind. Den Angehörigen dieser Bevölkerungsgruppe geht es zumindest materiell überall besser als je zuvor.

Das wird doch alles seine Richtigkeit haben, oder zweifelt da jemand?


Klar das Problem mit den alten Kommunisten, Stasispitzeln und -offizieren, die Ungeschoren davongekommen sind, Ist ein bitteres Erbe aus den Zeiten der Diktatur. In den neuen Bundesländern arbeiten diese Leute jetzt als Arbeitsvermittler, Bundes- und Landtagsabgeordnete. Besitzer von Autohäusern oder die nicht schnell genug umgedacht haben sind Arbeitslos. Aber man muss sich auch mit dem Nachbarn der den Vater bespitzelt und verraten hat, weiterleben und nicht in den Westen abhauen. Und es gibt doch auch Rumäner die nicht dem Geld verfallen sind. Jetzt wächst eine ganz andere Generation heran und durch die demokratiesierung des Landes ist es auch wieder möglich das die Rumäniendeutschen (siehe z.B. Heltau, Mediasch, Hermannstadt)etwas bewegen. Was bringt es Ihnen zu Klagen das Sie unter dem Kommunisten alle gelitten haben und deshalb dann das Land verlassen mussten. Schauen Sie sich z.B. die Christen in der DDR an, wer zu seinem Glauben stand und ihn bekannte konnte entweder gleich den Ausreiseantrag stellen oder mit der Hoffnung bleiben, dass auch diese Stalinistische Diktatur vorrüber geht. Ich hoffe ich habe Sie Frau Angel und Frau Weilau richtig verstanden sonst bitte ich alle das gelesene zu Ignorieren.
Karl
schrieb am 18.11.2007, 12:48 Uhr
Ich freue mich darauf, daß Herr Fabritius als neuer Vorsitzender da ist, um das Thema "Siebenbürgen ist unsere Heimat" wieder als oberste Priorität zu behandeln und in diesem Sinne auch neue Impulse zu geben.

Meiner Meinung nach gibt es aufgrund der bisherigen Versäumnisse seitens der LM diesbezüglich viel nachzuholen -soweit das noch möglich ist.

Es sind die Chancen zu nutzen, mit den Daheimgebliebenen eine Kommunikation aufzubauen und erfolgreiche Projekte durchzuführen, und daran zu arbeiten, daß die Sachsen hier und dort vielleicht zu einem gemeinschaftlichen Verständnis finden -- was ja eigentlich seit 1990 schon möglich gewesen wäre aber nicht (konsequent) getan wurde.

Sicherlich wird aufgrund des Erfolges gemeinsam durchgeführter Projekte und Aktivitäten auch das Selbstbewusstsein des Verbandes zunehmen.
Nicht zuletzt könnten alle Beteiligten dann auch von einem geänderten Bild in der Öffentlichkeit profitieren: als real existierende und aktive Brücke zwischen Rumänien und der Welt.
Ich bin gespannt, welche Vorschläge von Hr. Fabritius diesbezüglich kommen werden, und bin gerne bereit, selbst verantwortlich mitzumachen.





Weilau
schrieb am 18.11.2007, 15:33 Uhr
"Es sind die Chancen zu nutzen, mit den Daheimgebliebenen eine Kommunikation aufzubauen und erfolgreiche Projekte durchzuführen, und daran zu arbeiten, daß die Sachsen hier und dort vielleicht zu einem gemeinschaftlichen Verständnis finden -- was ja eigentlich seit 1990 schon möglich gewesen wäre aber nicht (konsequent) getan wurde."

Ist da nicht der Wunsch der Vater des Gedankens? Wo sollen denn die "Daheimgebliebenen" sein? Von wenigen Gemischten - meist mit rumänischen Partnern, Johannis ist ja z.B. auch so einer - abgesehen ist doch alle Sächsische im Land alt bis sehr alt. Diese Menschen zogen das Zuhausebleiben der Emigration vor. Diesen persönlichen Entscheidungen ist Respekt zu zollen. Von zumeist weit über 60jährigen die "Durchführung von Projekten" zu erwarten ist entweder illusionistisches oder schlicht unverschämtes Verhalten derer, die weggezogen sind. So nach dem Motto: "Na ihr Guten seid ja da, macht schön was Feines für unsere gemeinsame sächsische Kultur"! Selbst übt man sich in Assimilation - nur ja nicht Sächsisch reden in der Öffentlichkeit und den armen überforderten Kindern diesen schwierigen Dialekt am besten ersparen - und im Zelebrieren von Konsumorgien. Die Vorstellung, dass noch jemals siebenbürger sächsisches Leben in Siebenbürgen aufblühen könnte, halte ich für eine Illusion. Es fehlen schlicht die Menschen dafür.
Angel
schrieb am 18.11.2007, 17:33 Uhr
Sie mögen recht habeb Herr Vogel das jetzt dort eine NEUE Generation heranwächst und alles besser und toller macht - von mir aus - aber für mich persönlich kann ich nur sagen(schreiben) das ich nicht den Funken einer Energie mitwirken werde das sich was tut dort - selbst auf die Gefahr hin das meine "Muttersprache" Sächsich vergessen wird oder irgendwelche Bräuche - sollte man mit der Zeit ganz vergessen woher ich kam oder was meine wahre Identität war - ist mir das immer noch lieber als irgendeinen Finger für einen Rumäner zu krümmen - ich werde weder das Land besuchen noch in irgendeiner andern Form etwas tun - man kann weder die kleinen Verbrechen ( Diebstahl des Eigentums von Sachsen ) noch die schlimmeren Sachen vergessen ( von Mord bis regelrechten Hinrichtungen ) ich will es weder vergessen noch verzeihen - ich verdränge es um nicht vom Hass und Verachtung auf dieses Volk selber aufgefressen zu werden - aber das ist auch alles - ich hab auch noch Häuser etc. dort unten auf die ich rechtlichen Anspruch hab - eines ist sogar irgendwie im Grundbuch dort auf meinem Namen - ich will nichts und brauchen nichts - soll es nehmen wer will - von mir aus sollen sie an der Avere (sagt man des so ? ) ersticken - lieber ess ich nur trockenes Brot - aber von und für DORT - nichts mehr ..........
Karl
schrieb am 18.11.2007, 23:09 Uhr
Was Weilau da schreibt, hat wenig mit meinem Beitrag zu tun, deswegen kann ich auch nichts antworten.

Sicherlich gibt es viele, welche ein Problem damit haben, sich mit Siebenbürgen auseinanderzusetzen.
Aber es ist keine Lösung, zu verdrängen, daß man dort geboren wurde, und daß das eben die Heimat war oder noch ist. Das ist m.E. der falsche Weg, genauso wie Unwissen, Verallgemeinerung, Klagen, Unfähigkeit, zu handeln bzw. Chancen und Risiken zu sehen usw.
Entweder man stellt sich seiner Verantwortung, oder sie wird einem von anderen abgenommen.

Nicht zuletzt, gibt es trotz der Zustände, die in RO herrschen, gute Chancen in Siebenbürgen tätig zu werden.
Und es gibt in Siebenbürgen nicht nur über 60-jährige, die was tun (wollen) sondern auch junge Leute.
Und gerade weil Siebenbürgen unsere aller (einstige) Heimat ist, sind die Sb. Sachsen hier auch in der Verantwortung bzw. haben hier Chancen in einem Markt, der noch nicht aufgeteilt ist, wo professionelles Arbeiten vielleicht oft mehr honoriert wird als in Westeuropa- gerade auch, weil die (qualifizierten) Arbeitskräfte rar sind. Aber ohne unternehmerischen Geist geht´s leider nicht.
Und der scheint vielen Landsleuten abhanden gekommen zu sein. Es ist eben oft einfacher, hinterm warmen Ofen in DE zu sitzen und zu warten, daß jemand kommt und hilft [8 der Staat?] obwohl keine Perspektive da ist).
Angel
schrieb am 19.11.2007, 13:38 Uhr
nicht der unternehmerische Geist sondern ganz einfach das Vertrauen und die Kraft ist den Sachsen verloren gegangen ... wie oft haben sie aufgebaut und haben alles verloren ... dann kamen sie nach D haben hier neu angefangen aufzubauen jetzt sollen sie wieder alles aufgeben und nach RO neu anfangen ? viele haben einfach nicht mehr die Kraft dazu ... es ist nicht so das sie allzuviel Vertrauen in den deutschen Staat setzen aber immerhin doch noch etwas mehr als in den rumänischen ! ... genauso wissen alle genau das sie DIE LEBENSFORM die sie kannten und liebten als Siebenbürger nie mehr real sein wird ... viele haben Sehnsucht nach dem ALTENsei es Lebensform oder Bekanntschaft , Verwandtschaft oder Bräuche ... es st ihnen aber auch bewußt- selbst wenn alle wieder zurück ziehn würden - das es nie mehr soo wäre wie es früher war ... zuviel ist passiert ... was man nicht unbedingt vergessen kann ...
es wird einem überall hier in D eingetrichtert die Verbrechen der Nazis nie zu vergessen etc. aber ich hatte einfach das Gefühl das die Verbrechen der Rumäner an der deutschen Bevölkerung hier im Thread entweder verniedlicht werden oder es so dargestellt wird als hätt es die nie gegeben ... deswegen hab ich mich überhaupt in den Thread hier eingemischt .. ich bin der Meinung das darf nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden und jetzt einfach so getan werden als wär es in RO sooo toll ... alle sind ja soo lieb und nur der böse Sachse ist ja abgehauen ... wa ?!
Richard Vogel
schrieb am 19.11.2007, 13:54 Uhr
So wie Sie das schreiben Frau Angel klingt das als hätten ALLE Rumäner vor 1989 die Rumäniendeutschen als Feinde betrachtet.
Aber auch die rumänische Bevölkerung hat gelitten. Den meisten Wiederstand gegen Ceauşescu & Co haben Rumäner geleistet und sie haben auch die meisten Opfer gebracht. Die Beteiligung der Sachsen fällt hier eher "gering" aus.
Sie scheren alle Rumänen über einen Kamm das ist doch Kindisch.
Wilhelm
schrieb am 19.11.2007, 18:45 Uhr
Frau Angel, ich habe 48 Jahre in R. verbracht.Ausser den 7 Volksschulklassen in deutscher Sprache, habe ich in den
anderen 12,5 Schul- und Studienjahren keine Sachsen als Kolegen gehabt. Dazu kommen 25 Arbeitsjahre zwischen Rumänen und Ungarn.
Also besser wie ich kennt keiner die Rumänen und die Ungan in R., denn die Muttersprache meiner Frau ist ungarisch.
Sie machen einen Fehler, wegen irgendwelchen schlechten Erfahrungen ein ganzes Volk zu verurteilen.
Schönen Gruß von
Wilhelm.

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