Was ist Heimat?

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Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:05 Uhr
Meiner Meinung nach ist Heimat ein persönliches Gefühl,das man nicht übertragen kann und erklären sowieso nicht.

Nur "Sprach-Behinderte" können es nicht erklären.

Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:08 Uhr
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Da sind Rumänen zu sehen.
Ich sehe auch 3 Sachsen und 2 Ungaren dabei.
Lilith
schrieb am 09.01.2013, 00:08 Uhr
@ Elsam; man muss es doch überhaupt nicht erklären...you know?
@ grumpes
schrieb am 09.01.2013, 00:10 Uhr
man muss es doch überhaupt nicht erklären..
Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:10 Uhr
Ich habe keine Probleme damit.
Ich schäme mich nicht.

Lilith
schrieb am 09.01.2013, 00:11 Uhr
ich noch weniger als du
seberg
schrieb am 09.01.2013, 00:15 Uhr
man muss es doch überhaupt nicht erklären..
So ist es, Lilith! Man kann das Heimatgefühl vielleicht vergleichen mit dem Glauben oder Religiosität: ein wirklich religiöser Mensch braucht nicht darüber zu reden, er muss auch nicht in die Kirche gehen...usw.
Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:19 Uhr
ein wirklich religiöser Mensch braucht nicht darüber zu reden, er muss auch nicht in die Kirche gehen

Womöglich hast du shon ein persönliches Altar Zuhause?
alma again
schrieb am 09.01.2013, 00:20 Uhr (am 09.01.2013, 00:26 Uhr geändert).
Versuch mich nicht aufs Glatteis zu locken, lucky. Du willst meine Meinung über etwas hören, was mich nichts mehr angeht. Und willst gleichzeitig nichts von mir hören, was mich angeht. Was das ist, das will ich selbst, für mich, herausfinden, in aller Ruhe, wenn es geht.

Müssen? Ich musste sowieso nichts. Ich wurde in Rumänien nicht des Landes verwiesen, ich wurde niemals körperlich misshandelt... ich musste nicht gehen - weder als Ungarin, noch als Deutsche. Ich hätte bleiben können, und ich bin gerade dabei mir vorzustellen, wer ich heute wäre, wäre ich geblieben. Nicht was sondern wer.
Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:27 Uhr (am 09.01.2013, 00:28 Uhr geändert).
Ich wurde in Rumänien nicht des Landes verwiesen, ich wurde niemals körperlich misshandelt... ich musste nicht gehen - weder als Ungarin, noch als Deutsche. Ich hätte bleiben können

Das gilt ja für die Meisten (alle?) hier.
alma again
schrieb am 09.01.2013, 00:39 Uhr (am 09.01.2013, 00:39 Uhr geändert).
Und? Ist das alles, was ein Mensch nicht braucht?
Elsam
schrieb am 09.01.2013, 00:40 Uhr
Und? Ist das alles, was ein Mensch nicht braucht?

Dein Kommentar hier ist sehr ... "verschlossen".

Die Aussage ist gut verborgen
getkiss
schrieb am 09.01.2013, 01:24 Uhr
wer ich heute wäre, wäre ich geblieben. Nicht was sondern wer.

Genau das ist die Essenz des Satzes von @alma.
Das die vorhin fett hervorgehobene Zeilen für fast alle stimmen ist banal. Gilt auch für später, nach ´89 ausgewanderte oder auf Arbeit genötigte.

Die Frage, wer bin ich und wer wäre ich geworden ist die Essenz der Zerrissenheit dieser Generation. Wer wird mein Kind sein, köönen meine Enkel die Sprache meiner Oma?
Muss ich dableiben und glitschig im Denken werden, selbst noch die Verbrecher an Eltern und Opa schönreden?
Oder Vorsitzender des Rates der Magistraten werden mit einem Namen der Bände spricht?
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen die Geschichte eines Namens.
Oana Schmidt Haineală.
Spiegelt "Siebenbürgen" der hier aufgefahrenen "Antiwestlern".
-Oana: rein rumänischer Vorname;
-Schmitt/Schmidt: angeheiratet - oder Geburtsname. Hervorragend beim Merkelisieren.
-Haineală. Rumanisierte Variante des ungarischen "Hajnal"(Morgenrot). Face bine la Voineşti şi Antonescieni.

Offensichtlich hat´s geklappt.

Das ist auch eine Antwort auf almas Frage:
wer ich heute wäre, wäre ich geblieben?

Stimmt. Sie musste nicht so wer-den.
Ich auch nicht. Wie Fritz den Frederic, so wollte ich auch den Gheorghe.

Nicht wollte ich den. Vater wollte ihn auch nicht.
Und den Chiş schon ganz und gar nicht.

Und liess den "Gheorghe a lui Ion" glücklich sein mit "Mişu al Savetei"......

Warum auch nicht?
Mynona
schrieb am 09.01.2013, 08:06 Uhr (am 09.01.2013, 08:07 Uhr geändert).
steht diese(Heimat) selbstbewusst und nüchtern, für alle Ewigkeit und schwarzen Buchstaben in jedem Ausweis

Hehe, da steht nicht mehr oder weniger als der Geburtsort.Wenn ein Kind aus welchen Gründen auch immer in Venezuele, UK etc. geboren wird, kann das nicht mehr sein...

Mancher hat wahrscheinlich zu oft die Frage "Welches ist Ihr Heimatland?" gehört.
Ich kann mir schon die verdutzte Gesichter bei der bemühten Antworten vorstellen


Vielleicht kommt es auf die Menschen an die solch eine Frage stellen.Eine Frage die mir und vielen Menschen noch nie gestellt wurde.Vielleicht eben weil die Antwort immer nur subjektiv ist...oder auch die Frage mega unwichtig :-)

man muss es doch überhaupt nicht erklären..

Oder so ;-)
Joachim
schrieb am 09.01.2013, 08:12 Uhr (am 09.01.2013, 08:23 Uhr geändert).
"Meiner Meinung nach ist Heimat ein persönliches Gefühl,das man nicht übertragen kann und erklären sowieso nicht. Es ist etwas eigen schönes,das man nicht zerpflücken sollte"

Guter nachdenkenswerter Beitrag.

Man sieht, Heimat ist mit einem Wort, einem Begriff, nicht zu erklaeren.
Heimat ist vieles:
Erinnerung-Hoffnung
Freud-Leid
Trauer-Glueck
Liebe-Hass
und sicher noch einiges mehr.
Ich sage einmal provokant, der Mensch will immer das haben, was er gerade nicht hat.......
Sehnsucht ?
Nach was ?
Liebe? Geborgenheit? Sicherheit?
Fehlt uns Diskutanten, die hier teilnehmen, etwas?
Sind wir in Wahrheit auf der Suche nach irgend etwas?

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