Das schönste Wort, das ihr kennt

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Hia-Nela
schrieb am 03.04.2013, 21:17 Uhr (am 03.04.2013, 21:20 Uhr geändert).
Sollte man nicht vielleicht auch einen Thread mit euren abtörnendsten, fiesesten, hässlichsten Wörtern eröffnen, damit wir diesen Thread mit euren schönsten Wörtern nicht gar zu sehr beflecken?
Außerdem könnten sich dann gewisse Leute nach Herzenslust und Frust dort auslassen und einen Arsch nach dem anderen dorthin setzen, wäre doch praktisch, oder?
Und die anderen Threads blieben so (hoffentlich) rein wie eine weiße Weste.
Henny
schrieb am 03.04.2013, 21:27 Uhr

„Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.“
(Anonym)


@Hia-Nela solche Threads gibbet zur Genüge.
Bir.Kle.
schrieb am 03.04.2013, 21:28 Uhr (am 03.04.2013, 21:33 Uhr geändert).
Zum Thema "Korinthenkacker":

Warum Menschen mit Sinn und Gespür für Details und Feinheiten mit einem derart hässlichen Wort abwertend bedacht werden, ist mir ziemlich unergründlich.
Gäbe es nämlich keine derartigen Menschen, wären nahezu alle (technischen) Erfindungen und Errungenschaften nicht möglich gewesen.

Was mich persönlich anbelangt:
Ich bin lieber ein sprachlicher "Korinthenkacker" als - wie so viele andere - ein sprachlicher "Grobmotoriker".
Hia-Nela
schrieb am 03.04.2013, 21:31 Uhr (am 03.04.2013, 21:33 Uhr geändert).
Henny, Threads mit ner weißen Weste sprachlich oder mit Frustflickenfetzen?

P.S.
´Gibbet` gefällt mir.
Noch einen ganzen schönen sächsischen Satz bitte für mich, zum Lernen und Nachsprechen.
Dann kann ich sagen: Ich bin eine Sächsin.
Henny
schrieb am 03.04.2013, 21:37 Uhr (am 03.04.2013, 21:43 Uhr geändert).
@ Hia-Nela ... natürlich mit "Frustflickenfetzen"!

Ok ... also pass up, wenn du den Satz nachsprechen kannst und zwar nach drei Pali, sei es dir gegönnt ne Sibi Säxin zu sein.

"Der Spoujer an der Spüerzgouss hüet zpainenzpinzij spüerzgespränkelt Spentscher". ;)

nicht verstanden?

hier auf deutsch: "Der Schwager aus der Schwarzgasse hat zweiundzwanzig schwarzgesprenkelte Schweinchen."

Nu hotte hü... auf zum üben!
Hia-Nela
schrieb am 03.04.2013, 21:47 Uhr (am 03.04.2013, 21:50 Uhr geändert).
Betr. "Frustflickenfetzen-Threads"

Ja, wir sollten dies in Zukunft "unterbinden" und frustige und frostige User einladen, sich doch bitte in der noch zu eröffnenden Frustzone einzubinden und dort ihren Frust zu zu deponieren, dort kann dieser dann vor sich hin frustrieren bis zu völligen Entladung. Explosionsmelder werden wir dann auch keine mehr brauchen, weil ja nur noch in der Frustzone dann hoffentlich gehackt, gegiftet, gewütet, geballert, beleidigt werden wird, so wie sich das gehört. Für eine ordentliche Frustzone.
Hia-Nela
schrieb am 03.04.2013, 21:51 Uhr
Henny, danke für den Satz.
Ja, ich werde ihn üben, nur Pali haben wir gerade keinen.
Lilith
schrieb am 03.04.2013, 22:07 Uhr (am 03.04.2013, 22:08 Uhr geändert).
"Der Spoujer an der Spüerzgouss hüet zpainenzpinzij spüerzgespränkelt Spentscher".

Joiii, welch Zungenbrecher!

Nela, in Hennys Gegend heißt das;
"Der Schwoger än der Schwarzgaß huet zwiinenzwinzig schwårz-gespränkelt Schweng" bin gespannt ob du diese Variante eindeutschen kannst, ich würde dir dafür glatt nen Pali importieren lassen
@ grumpes
schrieb am 03.04.2013, 22:09 Uhr (am 03.04.2013, 22:10 Uhr geändert).
Wie war das noch einmal, mit den Hosen und Hasen in Großprobstdorf ?
Lilith
schrieb am 03.04.2013, 22:13 Uhr (am 03.04.2013, 22:14 Uhr geändert).
das Folgende gefällt mir ausgesprochen gut, weil allein die Zusammensetzung gefühlvoll u. trotz Kurzform vielaussagend klingt;

SOMN LIN...
Hia-Nela
schrieb am 03.04.2013, 22:22 Uhr
Lilith, ich kann die beiden sächsischen Sätze schon recht gut sprechen, glab i.
Und eingedeutscht müsste es vielleicht heißen:

Der Schwager aus der Schwarzgasse hat zweiundzwanzig schwarz gesprenkelte Schweng (Aber was nur sind Schweng...??)

Schwägerinnen??
Macht ja keinen Sinn, aber ist lustig.
Ma du, i waß net.

Schweng...

Schweine hatten wir ja schon.

Sag´s mir bitte.
gerri
schrieb am 04.04.2013, 09:17 Uhr (am 04.04.2013, 09:25 Uhr geändert).
@ Eigentlich lautet es "Schpen"(Heldsdorf,Petesberg..) = Schweine...

"Schweng"(Kronstadt/Bartholomae.) = Schweine

-"Zpeunenzpinzich schpuerzgespruankelt Schpen."
-"Zweiundzwanzig schwarzgesprenkelte Schweine"
Hia-Nela
schrieb am 04.04.2013, 11:13 Uhr
Also doch die Schweine wieder...
Danke, gerri, für des Rätsels Lösung.
Kann nun schon alle drei sb.s. Varianten gut sprechen, glaube ich, dieser Information, dass der Schwager aus Schwarzdorf zweiundzwanzig schwarzgesprenkelte Schweineln hat.
gerri
schrieb am 04.04.2013, 14:10 Uhr (am 04.04.2013, 14:16 Uhr geändert).
@ ... der Schwarzgaß... = ....der Schwarzgasse...

Wenn schon,dann richtig.
bankban
schrieb am 06.04.2013, 18:12 Uhr
Gibt es einen "Verfall" der deutschen Sprache? Stirbt der Konjunktiv? Ist der Dativ dem Genitiv sein Tod? Macht das schludrige Denglisch dem reinen deutschen Idiom den Garaus?

Der deutsche Wortschatz sei heute reicher als zu Goethes Zeiten, die Grammatik werde immer einfacher, die Anglizismen ließen sich verschmerzen und selbst die hässlichen Streckverbgefüge könnten auch manchmal sogar als sinnvoll erweisen. Mit anderen Worten: Die Jagd auf Symptome von Sprachverfall kann abgeblasen werden.

Am verblüffendsten sicherlich, dass viele Erscheinungen des heute "gefühlten Sprachverfalls" seit Jahrhunderten beobachtet werden, ohne dass sie sich durchgesetzt hätten.


Der Verlust an Vokabular der deutschen Hochsprache, der in Mannheim niemanden interessierte und der das alarmierendste Symptom für Sprach- (und Kultur-)verfall ist, hilft die Distanz zu diesem Bildungskanon nicht etwa überbrücken, sondern vergrößert sie noch.

Und er steht nicht zuletzt auch der Integration von Migranten in die deutsche Kulturgemeinschaft wie eine Barrikade im Wege. Unvermindert scheint dagegen zu gelten, was es nach jenen Irrlehren gar nicht mehr geben sollte: Sprachkultur dient und wird eingesetzt als Ausweis kultureller Identität.

Und deshalb kann Entwarnung in Sachen Sprachverfall, wie sie der "Bericht" nahelegt, keineswegs gegeben werden. Das Halali der Linguisten ist verfrüht.


Sprachverfall?

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