Außerdem könnten sich dann gewisse Leute nach Herzenslust und Frust dort auslassen und einen Arsch nach dem anderen dorthin setzen, wäre doch praktisch, oder?

Und die anderen Threads blieben so (hoffentlich) rein wie eine weiße Weste.
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"Der Spoujer an der Spüerzgouss hüet zpainenzpinzij spüerzgespränkelt Spentscher".![]()
Gibt es einen "Verfall" der deutschen Sprache? Stirbt der Konjunktiv? Ist der Dativ dem Genitiv sein Tod? Macht das schludrige Denglisch dem reinen deutschen Idiom den Garaus?
Der deutsche Wortschatz sei heute reicher als zu Goethes Zeiten, die Grammatik werde immer einfacher, die Anglizismen ließen sich verschmerzen und selbst die hässlichen Streckverbgefüge könnten auch manchmal sogar als sinnvoll erweisen. Mit anderen Worten: Die Jagd auf Symptome von Sprachverfall kann abgeblasen werden.
Am verblüffendsten sicherlich, dass viele Erscheinungen des heute "gefühlten Sprachverfalls" seit Jahrhunderten beobachtet werden, ohne dass sie sich durchgesetzt hätten.
Der Verlust an Vokabular der deutschen Hochsprache, der in Mannheim niemanden interessierte und der das alarmierendste Symptom für Sprach- (und Kultur-)verfall ist, hilft die Distanz zu diesem Bildungskanon nicht etwa überbrücken, sondern vergrößert sie noch.
Und er steht nicht zuletzt auch der Integration von Migranten in die deutsche Kulturgemeinschaft wie eine Barrikade im Wege. Unvermindert scheint dagegen zu gelten, was es nach jenen Irrlehren gar nicht mehr geben sollte: Sprachkultur dient und wird eingesetzt als Ausweis kultureller Identität.
Und deshalb kann Entwarnung in Sachen Sprachverfall, wie sie der "Bericht" nahelegt, keineswegs gegeben werden. Das Halali der Linguisten ist verfrüht.
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