Zitat des Tages

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orbo
schrieb am 01.07.2014, 21:14 Uhr (am 01.07.2014, 21:16 Uhr geändert).
Du wurdest übrigens 1989 nach dem gleichen Muster "befreit" - auch von den Amis...
Wow... Die Amis haben mich auch befreit... Leider haben sie es nicht mehr ganz geschafft die anderen vor Iliescu & Co auch zu befreien. Und sie haben WERNER SALMEN nicht befreien können, einem Schulkollegen meiner Schwester, der bereist gedient hatte... Sie waren irgendwie nicht zur Stelle, als ein Securitate-Schütze sich um ihn gekümmert hatte. Selbst der Stahlhelm wurde durchbrochen...
Mit so tumber Geschichtsklitterung wie der hier eben und jener von Lucky, wird Werner Salmen ein weiteres mal ermordet - im Dienst.
gehage
schrieb am 01.07.2014, 21:45 Uhr
manfred-M



nichts für ungut...
manfred-M
schrieb am 01.07.2014, 23:07 Uhr (am 01.07.2014, 23:16 Uhr geändert).
Irgendwie köstlich, die Mamaliga, die da zusammengekocht wird.
Bleiben wir beim Beispiel "Kochen".

Die Salmale sind angebrannt. Jetzt wird darüber diskutiert, warum und womit das zusammenhängen kann.

Da kommen dann Argumente, - wie z.B.:
- das Kraut war hart und mußte lange gekocht werden, damit es weich wird.
- die Füllung muß entsprechend gewürzt werden, damit sie schmeckt
- wenn man kein feines Maismehl hat, dann wird die Mamaliga als Beilage für die Salmale nicht optimal
- im übrigen ist es gut, wenn man über den Topf mit den Salmale einen Deckel gibt, damit sie leicht dünsten können

usw. usw.

Was will ich damit sagen:

Alle vorgebrachten Einzelargumente sind richtig. Das Problem: Sie haben mit der Tatsache, daß die Salmale angebrannt sind, nichts zu tun. Sie erklären das Dilemma auch nicht.

Wieder zurück zur Politik:
Auf genau dieselbe Weise wird von manchen bei den politischen Themen argumentiert. Das eine oder andere - in sich gesehen - ist richtig, aber von keinerlei Belang für das angesprochene Thema. Natürlich sind die politischen Themen schon aufgrund der unterschiedlichen Standpunkte, der Zielsetzungen, der politischen Orientierung der jeweiligen Medien, der parteiinternen Vorgaben usw. usw. - sehr unterschiedlich in der öffentlichen Darstellung. Man hat oft wirklich Mühe, da durchzublicken.

Das wiederum trägt zur allgemeinen Verwirrung und Verunsicherung bei. Man weiß einfach nicht mehr, was man glauben soll.

Dazu gibt es noch zwei Joker in der Diskussion:
Der eine Joker ist die altbewährte Nazi-Keule. Alles, was einem persönlich gegen den Strich geht, bezeichnet man als "braune" Idee, und damit hat man schon die Beifallklatscher für sich gewonnen. Der Haken: In letzter Zeit funktioniert das nicht mehr so 100%ig.

Der andere Joker ist das Zauberwort "Verschwörungstheorie". Wenn man seine Meinung unbedingt durchsetzen will, dann bezeichnet man die Argumente der Gegenseite einfach als Verschwörungstheorie und macht die Kontrahenten dadurch unglaubwürdig.

Dazu kommt die illustre Palette der politisch Interessierten, die dann ihre Meinung kundtun. Das Spektrum geht von den absoluten Nichtwissern, die jedes auch noch so hahnebüchene Argument für bare Münze nehmen und in gutem Glauben damit argumentieren, bis zu den raffinierten Insidern, die geschickt mit den unterschiedlichen Argumenten (wie bei den Salmale) solange herumspielen, bis sie den Gesprächspartner mürbe gemacht oder zumindest verunsichert haben.

Letzteres ist besonders bei den Politikern eine Grundvoraussetzung in der rhetorischen Schulung, - ohne dem könnten sie gar nicht bestehen.

Mich kann das alles nicht beeindrucken, - meist lächle ich nur darüber. Nicht, weil ich meine, so gescheit zu sein, - sondern ganz einfach deshalb, weil ich zum einen genügend Lebens- und Geschichtserfahrung habe und zum anderen mich mit Informationen aus aller Welt versorge. Was nicht heißt, daß ich nicht doch mal der einen oder der anderen "Ente" aufsitze. Aber es ist selten.

In diesem Sinne ist das Internet doch ein Segen. Man kann sich wirklich umfassend informieren, wenn man sich nicht nur auf die europäischen Seiten beschränkt. Insbesonders die amerikanisch-englischen Seiten sind erstaunlicherweise frei in der Berichterstattung sowie in der politischen Kommentation.

Wenn man sich - insbesonders bei den wichtigen Themen - die Mühe macht, sich von mehreren Seiten die Themenbehandlung reinzuziehen, dann beginnt man, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Soll aber auch Leute geben, die über ihrem persönlichen Gebetsaltar ein Bild von Merkel oder/und Gabriel hängen haben. Manche schließen in ihr Abendgebet auch die NATO mit ein.

Das kann jeder halten, wie er will. Aber niemand zwingt mich, das mitzutragen. Es ist immer erfrischend, wenn man andere Meinungen hört, und man kann darüber nachdenken. Manchmal führt das auch zur persönlichen Kurskorrektur.

Wenn man aber dann einmal merkt, daß man gegen Scheuklappen ankämpfen müßte, dann ist es angeraten, - sich aus der Diskussion auszuklinken. Genau das tue ich auch in gewissen Situationen, - nicht weil ich keine Argumente mehr hätte, sondern weil es einfach vergebliche Liebesmüh wäre.

Wie sagte doch Boethius so sinnig:
"Si tacuisses, philosophus mansisses"

lucky_271065
schrieb am 02.07.2014, 01:02 Uhr
Mit so tumber Geschichtsklitterung wie der hier eben und jener von Lucky, wird Werner Salmen ein weiteres mal ermordet - im Dienst.

Wie krank muss man denn sein, sogar das Gedenken an ein Opfer der Revolution vom Dezember 1989 zu missbrauchen, nur um zu versuchen, Diskussionsteilnehmern, die andere Standpunkte vertreten, eine auszuwischen?

Und dieses Opfer ein weiteres mal zu ermorden, indem man noch nicht einmal seinen Namen richtig schreibt.

R.I.P. Werner Almen
orbo
schrieb am 02.07.2014, 09:03 Uhr
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Nicolae Iorga - rumänischer Historiker und Politiker der Zwischenkriegszeit
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getkiss
schrieb am 02.07.2014, 09:41 Uhr
Aşa este.
Ein kluger Mann gewesen, der Herr Professor Iorga, auch wenn, ist menschlich, Fehlern unterworfen wie wir Alle.

Das hat die Meute irritiert, die hat ihn umgebracht, nicht nur um die Ecke, sondern gleich um´s Leben....
Kann manchem, der mit der Meute heult, kaum passieren.
Mal sehen, wann kommt´s (das aufheulen)?
Erich G.
schrieb am 02.07.2014, 10:28 Uhr (am 02.07.2014, 10:46 Uhr geändert).
Dummheit tut bekanntlich nicht weh!
Aber Nachdenken auch nicht…
Fakt ist:
1- es gibt keine eindeutigen Beweise das nur „echte“ Securisten geschossen haben.
2- dadurch ist nicht auszuschliessen das auch Blackwater-Mörder dabei waren
3- denn damals war die Bande noch weitgehend unbekannt
4- weil Desinformation 1989, verglichen mit heute, viel einfacher war
5- inzwischen weiß man das die VSA seit Ende der 60-er / Anfang der 70-er
gezielt Staaten destabilisieren um sie auszubeuten, bzw. damit andere Ziele verfolgen
4- während der „Revolution“ war immer wieder von schiessenden Terroristen die Rede
5- die wurden uns als Ceauşeşcus arabischen Freunde verkauft
Also:
Iorga, Iorga sein lassen und selbst denken - tut echt nicht weh...
Nur Mut, damit nicht jemand auf die Idee kommt ein o durch ein u zu ersetzen!
-
Erich G.
schrieb am 02.07.2014, 11:14 Uhr
Hier die nächsten Kandidaten, die in den Genuß westlicher Freiheit und Demokratie kommen werden...
Link
getkiss
schrieb am 02.07.2014, 11:32 Uhr (am 02.07.2014, 11:33 Uhr geändert).
Die sozialdemokratische ungarische Politikerin Ágnes Kunhalmi hat zuhause ein Unfall erlitten. Sie ist nach eigenen Angaben vom Hockerl gefallen, hat das ganze vernachlässigt und musste dann eiligst in das Krankenhaus gebracht werden.

Kommentar eines unbekannten Users zur Nachricht:

Aki nem tud úszni az ne másszon a fára,mert elüti a villamos!

"Wer nicht schwimmen kann soll nicht auf den Baum steigen weil die Straßenbahn ihn überfährt."

, obwohl nicht lustige Geschichte.
manfred-M
schrieb am 02.07.2014, 12:26 Uhr
Erich G.
5- inzwischen weiß man das die VSA seit Ende der 60-er / Anfang der 70-er.....

Nicht ganz richtig. Wer ist "man"?

Wenn man sich ernsthaft mit Politik beschäftigt, dann weiß man über viele Zusammenhänge bereits seit den 60er Jahren Bescheid. Oder könnte es zumindest wissen.

Die anderen Punkte sind zutreffend.
Anchen
schrieb am 02.07.2014, 12:47 Uhr (am 02.07.2014, 13:03 Uhr geändert).
Apropos Vormachtsstellung der USA ( habe weiter oben bei Erich G. die Schreibweise VSA, wie auch in einschlägigen Webauftritten und Foren gesehen, soll das einen gewissen „Schutz“ vor Verfolg der geheimdienstlichen Ermittlungen der USA darstellen ? )

Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft

Europa muss seine Beziehungen zu den USA neu justieren

Reblaus
schrieb am 02.07.2014, 12:49 Uhr
"Es weiß immer ein Esel einen andern zu schätzen."
Meister Eckhart (1260 - 1327)
getkiss
schrieb am 02.07.2014, 12:51 Uhr
dadurch ist nicht auszuschliessen das auch Blackwater-Mörder dabei waren

...aber auch nicht dass es russische "Touristen" waren, die von dem Geheimdienst in Urlaub nach Jugoslawien geschickt, sich in rumänischem Transit befanden und "die Koffer für ein paar Tage" auspackten....

also schön objektiv bleiben @ErichG.
manfred-M
schrieb am 02.07.2014, 17:45 Uhr
Anchen:
Der Hinweis mit diesen beiden links ist genau richtig.
Denke, daß man gerade von dieser Seite das Pferd aufzäumen muß. Wenn man sich mal vor Augen hält, was die USA seit Ende des 2. Weltkrieges alles angezettelt haben, wo sie direkt oder indirekt militärischen Einfluß ausgeübt haben, und welche eigentlichen Ziele sie dabei verfolgt haben, dann kann es einem schlecht werden.
Und immer als Vorwand die Menschenrechte, die sie selber mit Füßen treten, sowie der Vorwand, dem Rest der Welt ihre Vorstellung von "Dämokratie" aufzuzwingen. Nicht umsonst gibts den Spruch:
"Be nice to America, - or we´ll bring democracy to your country..."

Das bedeutet noch lange nicht, daß man den Russen einen Heiligenschein aufdrückt, - auch die haben genug auf dem Kerbholz. Aber man tut gut daran, beide Augen zu benützen und nicht auf einem Auge blind zu sein.
monsieur
schrieb am 02.07.2014, 18:27 Uhr
Hi Leute!
Heute schon was aus dem Kopp Verlag gelesen?

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