Demokratie, oder das normale, menschliche Jammertal ?

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Johann
schrieb am 28.10.2013, 13:03 Uhr (am 28.10.2013, 13:09 Uhr geändert).
Bravo Seberg,

Du hast aus einem Genie einen Pappkameraden gemacht. Wahrscheinlich kannst Du auch ein Oma-Rezept zur neuesten wissenschaftlichen Errungenschaft hochstilisieren.

Beides gehört zum täglichen Brot von Marketingpsychologen.

Sofern Du Dich auch für die Inhalte interessieren solltest, empfehle ich Dir folgendes Buch:
Robert Spaemann: Der letzte Gottesbeweis. Mit einer Einführung in die großen Gottesbeweise und einem Kommentar zum Gottesbeweis Robert Spaemanns von Rolf Schönberger, Pattloch-Verlag 2007.

Mal angenommen, Du verstehst nach gründlicher Lektüre (Tipp ein, zwei Jahre kannst Du schon mal einplanen bei Deinem jetztigen Kenntnisstand) Gödels Fragestellung, nicht den Beweis, dann kannst Du Dich wieder melden.

Mit Shimon kannst Du ja jetzt schon über Einstein, Gödel und Gott plaudern und bei Bildungsfernen Eindruck schinden, Hauptsache ihr schlagt Euch nicht die Köpfe ein
seberg
schrieb am 28.10.2013, 13:24 Uhr (am 28.10.2013, 13:24 Uhr geändert).
Und Johann steht da drüber...

Apropos Gottesbeweis: findest du es nicht mindestens komisch, dass Gläubige einen Beweis für die Existenz Gotte brauchen?
Johann
schrieb am 28.10.2013, 13:27 Uhr
Nein, weil es nicht nur Trottels, sondern auch sehr intelligente Menschen unter den Gläubigen gibt.
Shimon
schrieb am 28.10.2013, 13:33 Uhr
Ob seberg das begreifen kann?
_grumpes
schrieb am 28.10.2013, 13:59 Uhr (am 28.10.2013, 14:02 Uhr geändert).
Nein, weil es nicht nur Trottels, sondern auch sehr intelligente Menschen unter den Gläubigen gibt.
Intelligenz und Evolution

Die Aussagen Kanazawas decken sich mit früheren Studien über die negative Korrelation von Intelligenz und Religiosität. Erste Untersuchungen darüber sind fast hundert Jahre alt. In fast allen Studien stellten Forscher fest, dass religiöse Menschen einen geringeren IQ haben. Zuletzt hatte Richard Lynn von der nordirischen University of Ulster die negative Korrelation in einem Vergleich von 137 Ländern der Erde nachgewiesen.
Johann
schrieb am 28.10.2013, 14:09 Uhr (am 28.10.2013, 14:10 Uhr geändert).
@ grumpes

Meinst Du wirklich, dass Du damit meine Aussage widerlegt hast?

Wenn dem so ist, dann gehörst Du nicht eben zu den hellsten Atheisten

Die Studien besagen nur, dass im Durchschnitt religiöse Menschen einfältiger sind. Ausreißer nach unten und nach oben gibt es in jeder Gruppe.
Shimon
schrieb am 28.10.2013, 14:15 Uhr (am 28.10.2013, 14:15 Uhr geändert).
@grumpes
Was sind denn Konservative und religiöse Menschen?
_grumpes
schrieb am 28.10.2013, 14:15 Uhr
Meinst Du wirklich, dass Du damit meine Aussage widerlegt hast?

@Johann, wer will hier widerlegen ?

Vielleicht wollte ich deine Aussage etwas "entschärfen"
Johann
schrieb am 28.10.2013, 14:30 Uhr
@ grumpes

Ach so, Du wolltest die Mehrheit nicht unerwähnt lassen

@ Shimon

Immerhin sind laut Studie konservative und religiöse Menschen zurfriedener und reicher, was will man mehr. Damit hast Du schon auf dieser Welt die besseren Karten, von der anderen wollen wir gar nicht reden
orbo
schrieb am 28.10.2013, 14:38 Uhr
Bravo Seberg,
Du hast aus einem Genie einen Pappkameraden gemacht.


@Johann, Seberg hat sich bezüglich Einstein und Newton meiner Meinung zutreffend geäußert. Dass Wahrheit relativ und damit auch vom Betrachter abhängig sein kann(!) ist auch nicht falsch. Dein Ärger über seine Äusserungen sind nicht nachvollziehbar.

Aber gerade das ist doch gut: Die Physik unterliegt nicht einem demokratischem Abstimmungsprozess... ;-)
_grumpes
schrieb am 28.10.2013, 14:41 Uhr (am 28.10.2013, 14:54 Uhr geändert).
zurfriedener und reicher, was will man mehr

Richtig @Johann , Du sagst es.

P.S. Was will man mehr ?
Vielleicht das noch:
- verteidigung bestehender, gesellschaftlicher Normen
- Veränderungen ablehnen
- Pünktlichkeit und Ordnung
- immer korrekt gekleidet
- jedes Wochenende den Rasen mähen
- Besserwisserei und Belehrung Anderer
und und und ...
seberg
schrieb am 28.10.2013, 14:50 Uhr (am 28.10.2013, 14:58 Uhr geändert).
Johann, auch nach 2500 Jahren westlicher Philosophiegeschichte gibt es kein einziges Argument für die Existenz Gottes, alle bekannte Gottesbeweise scheitern!
Es gibt freilich auch weiterhin technische Debatten in der Religionsphilosophie und der analytischen Metaphysik. Und natürlich gibt es erstklassige Philosophen, die eine ganz andere Meinung(!) vertreten würden.
Was es nicht gibt, ist ein Konsens unter den Fachleuten, der auch nur annähernd in die von vielen erhoffte Richtung zeigt.
Als Einstieg in die professionelle akademische Diskussion um mögliche Beweise für die Existenz Gottes sei dir das von Joachim Bromand und Guido Kreis herausgegebene Buch "Gottesbeweise von Anselm bis Gödel" (2011, Berlin, Suhrkamp) empfohlen, sowie C.Jäger (Hrsg.), "Analytische Religionsphilosophie" (1998, Paderborn, Schöningh), M.Michael (ed.) "The Cambridge Companion to Atheism" (2007, Cambridge University Press) und J.H.Sobel "Logic and Theism. Arguments for and against Beliefs in God" (2004, Cambridge University Press).

Meinst du, das reicht erstmal für die nächsten Jahre?
Johann
schrieb am 28.10.2013, 14:55 Uhr
@ orbo
Ich hatte die Ausführungen über Gödel kritisiert.

Bei Deinen Überlegungen über Wahrheit verwechselst Du Perspektive und Betrachter.

Es gibt nicht nur subjektive Wahrheiten, wie sie von Gurus in Anspruch genommen werden, sondern auch objektive Wahrheiten.

Etwas ist objektiv wahr, wenn mehrere Betrachter (garantiert die Intersubjektivität) aus derselben Perspektive und denselben wissenschaftlichen Werkzeugen zu demselben Resultat kommen.



Johann
schrieb am 28.10.2013, 14:59 Uhr (am 28.10.2013, 15:06 Uhr geändert).
@ seberg

Super, Du kannst googeln


Trotzdem bleibe ich dabei, Du hast nicht einmal die Fragestellung Gödels verstanden.

Wichtig ist ja nur, dass Du Gödel als Papkameraden hinstellt, damit Dein Stern umso heller leuchten kann, zumindest in den oben beschriebenen Kreisen

"Johann, auch nach 2500 Jahren westlicher Philosophiegeschichte gibt es kein einziges Argument für die Existenz Gottes, alle bekannte Gottesbeweise scheitern!
Es gibt freilich auch weiterhin technische Debatten in der Religionsphilosophie und der analytischen Metaphysik. Und natürlich gibt es erstklassige Philosophen, die eine ganz andere Meinung(!) vertreten würden.
Was es nicht gibt, ist ein Konsens unter den Fachleuten, der auch nur annähernd in die von vielen erhoffte Richtung zeigt. "

Wo habe ich dies bezweifelt?

btw In allen wirklich wichtigen und komplexen Fragen gibt es und kann es keinen Konsens unter Fachleuten geben, sondern nur Expertisen und Gegenexpertisen. Hängt mit der Wenn-Dann-Struktur aller wissenschaftlichen Erkenntnis zusammen.
seberg
schrieb am 28.10.2013, 15:05 Uhr
@Johann

Super, ablenken und die Sache hindrehen ca la Ploiesti kannst du gut!

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