Umgang mit Willi Schuster in Meschen

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Rebell
schrieb am 08.12.2013, 21:50 Uhr
Was mag wohl der Grund sein, dass in der westlichen unabhängigen
Presse so wenig bis gar nichts über diese Zwischenfälle zu lesen ist?
Ein Schelm wer Böses denkt...
gerri
schrieb am 08.12.2013, 22:35 Uhr
@ Ganz einfach,die EU nimmt alle Länder auf wo was zu holen ist,Gemeinschaftspraxis mit USA&Co.
_grumpes
schrieb am 08.12.2013, 23:46 Uhr (am 08.12.2013, 23:48 Uhr geändert).
Die schmutzigen Geschäfte der
Chevron Corporation, ein Blick hinter die Kulissen.
Seit dem 21. August 2007 muss sich Chevron in San Francisco für Menschenrechtsverletzungen in Nigeria verantworten. Im Mai 1998 wurde eine Demonstration von 121 Jugendlichen des Ijaw-Volkes auf Antrag von Chevron durch die Armee gewaltsam aufgelöst. Bei den Protesten starben zwei Demonstranten, elf wurden festgenommen und gefoltert. Chevron wird weiter für die Zerstörung der Dörfer Opia und Ikeyan im nigerianischen Bundesstaat Delta verantwortlich gemacht.[3]

Condoleezza Rice, Sicherheitsberaterin und später Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika, war Direktorin bei Chevron seit 1991

Zwischen 1964 und 1990 hatte Texaco im ecuadorianischen Amazonasgebiet Erdöl gefördert und nach Ansicht von Betroffenen, Ökologen und Juristen Natur und Menschen vergiftet, was zu Krankheiten und Todesfällen unter den Ureinwohnern geführt habe. 30.000 Anwohner verklagten den Rechtsnachfolger Chevron, der Texaco 2001 gekauft hatte. Chevron weigert sich bis heute, für die Folgen aufzukommen.
Chevron beteiligt sich an Schiefergasabbau (Fracking) weltweit, so in Pennsylvania und Ost-Polen. Dem Konzern wird vorgeworfen, sich nicht oder zu wenig um die Auswirkungen des Gasabbaus auf die Umwelt und das Trinkwasser zu kümmern. Die großflächigen Wasserentnahmen aus - zu kleinen - Flüssen , der als Stützmittel eingesetzte, sehr feine, karzinogene, Staublunge-auslösende Quarzsand und die nach Jahrzehnten - manchmal auch nach Jahren - wieder an die Oberfläche kommenden eingesetzten Wassermassen - mit Schwermetallen und Kohlenwasserstoffverbindungen versetzt -, sind einige Kritikpunkte an Chevron.
Die Blockierung der Direkt-Auflade-Batterie für Elektrofahrzeuge durch den Aufkauf der bis 2014 gültigen Patente durch Chevron (damals Texaco) behinderte die Entwicklung von Elektrofahrzeugen seit dem Jahr 2000
(Jetzt wissen wir auch, warum, die Entwicklung der Elektroautos, so langsam fortschreitet )
azur
schrieb am 09.12.2013, 08:09 Uhr
azur
schrieb am 09.12.2013, 09:31 Uhr (am 09.12.2013, 09:46 Uhr geändert).
gerri
schrieb am 16.12.2013, 09:33 Uhr
@ Die sollen Zuhause demonstrieren,sich nicht in Bukarest aufspielen,da kann auch sowas passieren.
Da ist meiner Meinung nach kein Anderer schuld,wenn er sich als erwachsener Mensch Straßenschlachten leistet.
orbo
schrieb am 16.12.2013, 10:01 Uhr (am 16.12.2013, 10:02 Uhr geändert).
@ Die sollen Zuhause demonstrieren,sich nicht in Bukarest aufspielen,da kann auch sowas passieren.
Da ist meiner Meinung nach kein Anderer schuld,wenn er sich als erwachsener Mensch Straßenschlachten leistet.


Das sind auch meiner Meinung zwei wichtige Punkte:

Mit rund 2000 - zum Teil in der Tat angereisten - Demonstraten war die groß angekündigte gestrige Demo sehr mager. Wegen Rosia Montana waren schon mal zig tausend auf der Straße. Da ist wohl einigen der 2 Mio Bukarester mal wieder das ronţăit de seminţe la o bere wichtiger gewesen. Da können die Botschafter westlicher Länder und die EU selber protestieren wieviel sie wollen (was gut ist), aber letztendlich zählt der einzelne Bürger in Rumänien und nicht ein einziger Bundestagsabgeordneter in Deutschland!

Es mag zwar einige Rowdies unter den Protestlern geben, klar. Aber wenn man all die Wortmeldungen, Videos und das familiäre Umfeld eines Willy Schuster sieht und die Art und Weise, wie er gestern abgeführt worden ist, dann wird schnell klar, dass er definitiv nicht gewalttätig ist und sich keine Straßenschlachten liefert. Nur weil er hartnäckig seine Rechte als Bürger und Vater von 5 Kindern einfordert, ist es noch kein Grund ihn auf der Straße zusammenzuschlagen und ihn auf der Polizeistation zu maltratieren. Die Demo war übrigens angemeldet und genehmigt!
Henny
schrieb am 16.12.2013, 10:05 Uhr
Herr DR. FABTITIUS, DAS IST EINE SCHANDE FÜR RUMÄNIENEN!!!
Sicherlich ist das eine Schande für Rumänien aber mal ne bescheidene Frage... was kann Herr Fabritius dafür???
Hat er das etwa "verzapft"? Sitzt er in der rumänischen Regierung und erteilt "Ordine"?
Warum sind einige der Meinung, nur weil Fabritius ein Sibi ist und dazu noch Bundesvorsitzender und seit neuestem im Bundestag Platz genommen hat, er könnte "Wasser zu Wein" machen?


In erster Reihe sollten die Politiker IM Lande zusehen was ihr Volk bedrückt und dementsprechend handeln. Wie hieß es so schön vor fast 25 Jahren? "Noi suntem poporul"... mă întreb cîteodată, cine a fost "noi"???



@Gerri... die Regierung hat immer noch den Sitz in Bukarest, DA muss man demonstrieren und nicht daheim in der Provinz, wo dir nur die Schafe im Stall zuhören.
Ok, zugegeben... der Unterschied ist nicht all zu groß aber die internationale Presse sieht (wenn sie sieht) auf Bukarest und die Regierung!
lucky_271065
schrieb am 16.12.2013, 10:29 Uhr (am 16.12.2013, 10:38 Uhr geändert).
Wenn man auf die Strasse geht, um zu demonstrieren - wofür oder wogegen auch immer - ist man sich wohl bewusst, dass man sich dadurch auch gewissen Risiken aussetzt. In jedem Land. Sogar in so einem ansonsten ja recht zivilisierten wie Deutschland.

(Oder sind die Verletzten der Stuttgart-21-Proteste schon vergessen?)

Ansonsten gibt es schon eine Reihe von Strafanzeigen wegen der Übergriffe der rumänischen Ordnungskräfte bei den Demonstrationen gegen Fracking. Gegen die Jendarmerie, das Innenministerium und gegen die Regierung. Und das ist richtig so!

Bei den Protesten zur Rettung von Rosia Montana in den letzten Monaten ist es m.W. nicht zu grösseren Übergriffen gekommen. Obwohl in Bukarest zeitweise mehr als 10.000 Menschen auf der Strasse waren. Und die Demonstranten in manchen Städten (letzte Woche, vor der Abstimmung über das Bergbaugesetz-Legea Minelor) u.A. Parteizentralen und Ämter besetzt haben. Was ja auch nicht gerade legal ist.
Harald815
schrieb am 16.12.2013, 10:29 Uhr
...nur weil Fabritius ein Sibi ist...
Es gäbe da auch andere Sibis, den Johannis, in diesem Forum so oft gelobt, der immerhin zweiter Mann der PNL ist (ob er auch was zusagen hat?) und dann den wortgewaltigen aber jetzt feige verstummten, hochintelligenten (hat er doch, bescheiden wie er nun mal ist, erwähnt, an so vielen verschiedenen Olympiaden teilgenommen zu haben) Lucky. Der hat zwar nichts zu sagen, hält aber viel von der derzeitigen Regierung und beeinflusst wahrscheinlich Wahlvolk das ihm vertraut (auch eine Art Schreibtischtäter). Ob er zumindest mal den Willy Schuster besucht um ihm gegenüber zu begründen, weshalb er die (vorerst gescheiterten) Gesetzesänderungen der USL für gut hält? Der wahrscheinlich etwas weniger gebildete Schuster hat energisch dagegen protestiert und seine "Belohnung" bekommen. Beide sind Rückkehrer aus Deutschland, beide haben Kinder, nur hat scheinbar Schuster seine Kinder in Rumänien - ein großer Unterschied. Na du dich immer zu Wort Meldender, nun feiger Lucky - wo bleibt dein Senf? Habe ich dich beleidigt? Ich kenne gar keine genügend harte Worte um meine Abscheu dir gegenüber zu äußern.
gogesch
schrieb am 16.12.2013, 10:43 Uhr
Henny.. verdräng bitte nicht die Nähe von Fabritius zu der korrupten Kaste der rumänischen Politiker. Wir defilieren jedes Jahr in Dinkelsbühl vor diesen. Wenn nächstes Jahr auch nur einer als Ehrengast eingeladen wird, werde ich kurz vor der Schranne ausscheren.
Henny
schrieb am 16.12.2013, 10:46 Uhr (am 16.12.2013, 10:52 Uhr geändert).
@Harald... deinen Worten kann man eigentlich nur beipflichten aber lucky hat für sowas keine Zeit, war er doch zu Beginn dieser Diskussion der Meinung dass "die derzeitige Aufregung in Meschen ein Sturm im Wasserglas bleiben" würde.
Lucky hat was besseres zu tun als zu gucken was vor seiner Nase passiert. Er muss ja "dieses triste Forum bespassen", dauernd auf die "Malleschen" in Deutschland weisen und ausserdem auch die, für ihn, wichtigen Sachen hinweisen wie z.B. ein Tunnel mit LED-Leuchten....
Mir fällt dazu nur folgender Satz ein: "Ţara arde şi baba se piaptănă"... hoffentlich wird sie nicht all zu sehr geblendet.


@gogesch, ich verdränge sicher nichts und "defilieren" tun wir sicher nicht vor denen... vordergründig "defilieren" wir vor UNS! Dass Vertreter der "korrupten" Kaste eingeladen werden steht sicherlich auf einem anderen Blatt... sei aber versichert wenn die Sachsen nicht ihretwillen nach DKB fahren würden dann würden sie sicherlich nicht fahren!
lucky_271065
schrieb am 16.12.2013, 11:00 Uhr (am 16.12.2013, 11:25 Uhr geändert).
@Harald

Mein Senf kam soeben. Vor dem Deinen. Und ich denke, das meiner bedeutend sachlicher und intelligenter ist. Wenn Du das schon unbedingt obsessiv ansprechen musst.

Ansonsten hast Du nicht das geringste Recht, irgend etwas von mir zu fordern. Erstrecht nicht meine Meinung zu politischen Themen. Ob ich diese bekanntmachen will und wann und wo und wie, ist alleine meine Sache. Grundsätzlich bin ich mit den bisher durch die seitens der Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien ausgedrückten Haltung zufrieden. Aber auch da nicht unbedingt in jedem Punkt oder gar im Detail.

Ich habe den Eindruck, dass Du noch nicht einmal begriffen hast, dass Willy Schuster und seine Freunde gegen das vorgeschlagene neue Bergbaugesetz - das ja letzte Woche durchgefallen ist - demonstriert haben. Diese Abstimmung im rumänischen Parlament also (auch) als ihren Sieg gefeiert haben. Ich selber habe wiederholt "Petiţii" im gleichen Sinne unterschrieben. Bin also in der Sache auf der gleichen Seite. Aber ich bin gegen die Erzeugung von Massenhysterie. Und entschieden gegen direkte oder indirekte Aufforderung zu Gewalt. Wodurch früher oder später Menschen verletzt werden.

Ansonsten habe ich keinerlei Probleme, mich mit Willy Schuster zu treffen. Ich habe seit vielen Jahren eine freundschaftliche Beziehung zu ihm. Ich hoffe allerdings, dass sein neulich erworbener Ruhm ihm nicht allzusehr zu Kopf steigt. Und er sich nicht zu unüberlegten Handlungen hinreissen lässt. Und auch nicht von Anderen für deren Zwecke manipulieren lässt. Offensichtlich haben nun manche ein Interesse daran, ihn zum Märtyrer hochzustilisieren. Ich mag ihn in der Rolle des Bauern, der seine Scholle verteidigt, und seine Bürgerrechte. Ich mag ihn nicht in der Rolle des politisch instrumentalisierten Märtyrers.

P.S. Du wirst immer peinlicher, Harald. Schade! Eigentlich verdienst Du gar keine Antwort mehr. Und das hat Nichts mit Feigheit zu tun. Sondern eher damit, sich nicht unter ein gewisses Niveau zu begeben. Wie Du es leider wiederholt getan hast. Nicht nur mir gegenüber.

Mein Hauptvorwurf an Basescu ist übrigens, dass er das politische Klima in Rumänien seit Jahren vergiftet. Und auch als Präsident spaltet und seine Schlammschlachten weiterführt, statt sich zu bemühen, die positiven Energien des Landes zu bündeln. Auch seine Haltung gegenüber Klaus Johannis war wiederholt alles Andere als fair. Beginnend mit seiner Weigerung vor ein paar Jahren, den damals politisch unabhängigen Klaus Johannis zum Premier zu ernennen, als es für diesen Vorschlag eine parlamentarische Mehrheit gab.
lucky_271065
schrieb am 16.12.2013, 11:19 Uhr (am 16.12.2013, 11:23 Uhr geändert).
@Gogesch

Henny.. verdräng bitte nicht die Nähe von Fabritius zu der korrupten Kaste der rumänischen Politiker. Wir defilieren jedes Jahr in Dinkelsbühl vor diesen. Wenn nächstes Jahr auch nur einer als Ehrengast eingeladen wird, werde ich kurz vor der Schranne ausscheren.

Genau das ist es, was ich auch Basescu vorwerfe: Dass er als Staatsoberhaupt, anstatt langsam eine neue, demokratische politische Kultur aufzubauen und auch Vertrauen in diesen Prozess zu ermutigen, bei jedem Anlass auf die "korrupte politische Kaste" eindrischt. Als ob er (und die Partei, die er viele Jahre direkt oder indirekt geleitet hat) nicht dazugehören würde.

Übrigens stehen Politiker, soviel ich das mitkriege, auch in Deutschland ziemlich am Ende der Beliebtheitsskala. Warum wohl? Ist das normal? Ist das gesund, für eine (einigermassen gestandene) Demokratie?

Was Herrn Dr. Fabritius betrifft, denke ich, dass er durch seine konstruktive und diplomatische Art in seinem Umgang mit der rumänischen Regierung schon bedeutend Mehr erreicht hat als seine Vorgänger im Amt des Bundesvorsitzenden. Ich denke, dass er da auf dem richtigen Weg ist. Nun auch in seiner neuen Funtkion als MdB, die ihm natürlich noch bedeutend mehr Gewicht als Verhandlungspartner gibt.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.