Ukraine heute.

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orbo
schrieb am 28.03.2014, 14:20 Uhr (am 28.03.2014, 14:30 Uhr geändert).
„Sanktion. Präsident des DWR - Dr. L. - ist es nicht gestattet, das siebenbuerger.de-Forum zu besuchen.“

Jemand, der das überragende Votum der UNO zur Krim-Anexion an Russland ignoriert, muss sanktioniert werden. Blenden können wir eine Blinden ja nicht. Daher, "lieber" Lucky, sanktionieren wir Dich weiterhin mit orbo-Antworten auf Deine Hirngespinste in diesem ehrenwerten Forum. Kannst Dich jetzt schon echauf­fieren.

Vor dem Hintergrund der User-Positionen zur Situation im Forum erklären wir hiermit, dass Lucky Till Eulenspiegel und seine Wandenbeisser da'Dreck verbale Unterschützung verweigert wird. Diese Maßnahme gilt für unbestimmte Zeit.

gez. Interessengemeinschaft für Luckys Zimmerpflanze
(weil miteinander reden wichtig ist)
Anchen
schrieb am 28.03.2014, 15:01 Uhr (am 28.03.2014, 15:02 Uhr geändert).
gehage
schrieb am 28.03.2014, 16:06 Uhr (am 28.03.2014, 16:21 Uhr geändert).
tja anchen, unser liebes lauserl wird nun ein bisschen enttäuscht sein...genauso wie jetzt auf der krim unrecht passiert, so ist auch damals in jugoslawien unrecht passiert! und genau das stört mich, wenn so scheinheilig von seitens des westens/lauserl getan wird, als ob nur jetzt unrecht passiert und damals sei alles ok gewesen.

und wenn es damals i.o. war, dann ist es jetzt halt auch i.o. so einfach ist das...

nichts für ungut...
Mynona
schrieb am 28.03.2014, 16:11 Uhr
@Anchen...ja der Film ist klasse.
orbo
schrieb am 28.03.2014, 17:41 Uhr (am 28.03.2014, 17:52 Uhr geändert).
@gehage
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit.
(müsste Clausewitz sein)

Leider macht das die Sache nicht einfacher.
TAFKA"P_C"
schrieb am 28.03.2014, 17:58 Uhr (am 28.03.2014, 18:00 Uhr geändert).
Ich finde, man kann die Situation des Kosovo, nicht mit der Situation der Krim vergleichen. Erstens, die Minderheitenrechte der russischen Minderheit auf der Krim wurden nicht mit Füßen getreten, wie es im Kosovo war. Man sollte nicht vergessen, es gab 1987 eine sehr berühmte Rede eines Milosevic in Kosovo Polje (Amselfeld) der ganz klar den serbischen Nationalismus heraufbeschwor (ich habe sie gesehen und sie war sehr braun angehaucht). Und zweitens sind auch die Akteure ganz unterschiedlich und die Ziele waren anders. Im Kosovo hat nicht Albanien eingegriffen, um die albanische Minderheit "zu schützen", wie es Russland im Falle der Krim es tat. Im Kosovo hat man eine echte Unabhängigkeit angestrebt und nicht eine vorgeschobene, wie in der Krim, um eigentlich sich mit einem anderen Land zu vereinigen.

Und wenn wir schon vom "Sündenfall" Kosovo sprechen, dann müssten diejenigen die es als solches sehen, ja eigentlich viel weiter gehen und den Zerfall Jugoslawiens, ja sogar noch eher, den Zerfall der Sowjetunion, als Unrecht geißeln. Denn der Kosovo war nur eine logische Konsequenz der Unabhängigkeitsbestrebungen der Vorjahre. Und man kann nicht die Unabhängigkeit des Kosovo als Unrecht, aber die die der Balten und der anderen Sowjetrepubliken, bzw. der jugoslawischen Republiken, als rechtens ansehen.
gehage
schrieb am 28.03.2014, 18:27 Uhr (am 28.03.2014, 18:41 Uhr geändert).
Damals griff die Nato - ohne UN-Mandat!...

nochmal das zitat aus dem artikel, tafka. das war das unrecht. nichts anders. es geht ums prinzip. man könnte ja andere beispiele des "unrechts" bringen. irak sagt dir sicherlich was mit "seinen nie gefundenen chemiewaffen", gell?

klar kann man die einzelheiten nicht miteinander vergleichen. es geht ja auch nicht darum. hätte man auf der krim auch so lange warten sollen bis blut fließt, könnte man fragen? mit der androhund des verbots der russischen sprache wurde ja auch schon der erste schritt der eskalation getan. nochmal zur klarstellung: ich heiße es nicht gut was da passiert ist. aber genauso heiße ich es nicht gut was in Ju. irak, kuweit, tschetschenien, afghanistan ect. passiert ist. denn es geht um nichts anders als um machtgehabe und wirtschaftliche interessen! menschenrechte, das sind nur die floskeln die das übertünchen...

nichts für ungut...
gerri
schrieb am 28.03.2014, 20:16 Uhr
@ Wie gesagt, ab Ungarn sollte man sich in Streitereien nicht einmischen,denn man fällt irgendwann auf die Nase.
Die schlagen sich,die vertragen sich,einfach gewohntes Theater.
orbo
schrieb am 28.03.2014, 20:51 Uhr
gerri, Du hast ja manchmal so recht!

PNL + PDL
TAFKA"P_C"
schrieb am 28.03.2014, 21:37 Uhr (am 28.03.2014, 21:51 Uhr geändert).
irak sagt dir sicherlich was mit "seinen nie gefundenen chemiewaffen", gell?

gehage, dass die Chemiewaffen nicht gefunden wurden beweist nicht, dass Saddam Hussein sie nicht hatte. Er hatte sie wohl in den Kriegen gegen den Iran und in der Bekämpfung der Kurden eingesetzt.

hätte man auf der krim auch so lange warten sollen bis blut fließt, könnte man fragen?
Im Kosovo war Blut geflossen. Und es hat lange gedauert (Jahre) bis sich die Nato entschloss, Belgrad militärisch in die Schranken zu weisen. Es wurde immer erst auf Diplomatie gesetzt, im Bosnien-Krieg und im Kosovo, aber dazu war Belgrad nie bereit. Die Russen, haben nicht einmal 1 Woche abgewartet bis sie eingriffen! Und die Ukrainer haben auch keine Waffengewalt angewandt.
mit der androhund des verbots der russischen sprache wurde ja auch schon der erste schritt der eskalation getan. Das stimmt so nicht. Die Menschen durften weiterhin ihre Sprache sprechen (was den Russlanddeutschen z.B. in der Sowjetunion verboten wurde), sie sollte als Verwaltungssprache nicht mehr gelten. Trotzdem war das eine Maßnahme, die falsch war.

Mal eine kleine Anmerkung, da so viel von Mandaten gesprochen wird. Nazi-Deutschland wurde auch ohne Völkerbundmandat angegriffen. Und jeder vernünftige Mensch wird es auch nicht bedauern!

Mal ganz ehrlich. Wie hätte ein Mandat der UNO mit dem Veto der schützenden Hand Moskaus über Belgrad, überhaupt zustande kommen können? Gar nicht. Deswegen sind so viele muslimische Bosnier umgekommen, weil Moskau die Verbrecher Mladic, Milosevic, Karadzic beschützte und sich in der UNO immer querstellte!
Reblaus
schrieb am 28.03.2014, 21:41 Uhr
"Im Kosovo gab es klare Menschenrechtsverletzungen, die ein Eingreifen rechtfertigen konnten. Auch wenn der Einsatz formaljuristisch völkerrechtswidrig gewesen sei, so gab es doch eine moralische Verpflichtung zum Handeln." Dr. Andreas Bock

Obwohl die Vereinten Nationen eine Organisation von Mitgliedstaaten sind, gehören die Rechte und Ideen, die wir zu schützen helfen, den Menschen. Deshalb sollten wir den Menschen in den Mittelpunkt aller unserer Handlungen stellen. Ich jedenfalls werde als Generalsekretär so handeln. Ich habe auch gesagt, daß sich das Völkerrecht entwickelt, daß Regierungen sich nicht mehr hinter Staatsgrenzen verstecken können, wenn sie die Menschenrechte ihrer Bürger verletzen und meinen, die Welt würde schweigend zuschauen. Kofi Annan
ich fühle mich gut aufgehoben, mit meiner Meinung von Recht und Unrecht.
MfG
Mynona
schrieb am 28.03.2014, 21:55 Uhr
Rechtfertigen kann man nachher immmer alles.....
TAFKA"P_C"
schrieb am 28.03.2014, 21:59 Uhr
Ich finde es traurig, dass man sich für den Schutz von Menschenleben rechtfertigen muss.
Reblaus
schrieb am 28.03.2014, 22:04 Uhr
Rechtfertigen kann man nachher immmer alles..... versuch es mal mit dem Holocaust...
orbo
schrieb am 28.03.2014, 22:09 Uhr
Ich finde es traurig, dass man sich für den Schutz von Menschenleben rechtfertigen muss.

Muss man nicht. Lass Dir nichts einreden.

Das beste Argument von bedingungslosen Pazifisten ist die Waffenproduktion in den westlichen Ländern. Da ist natürlich etwas dran - sogar sehr viel. Aber ein Toter ermordet mit einer HK G3 oder AK 47 ist und bleibt ein Toter. Ich kann's nicht ändern. Ihr vielleicht?

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